Open-load-erkennung

hallo.

kann mal jemand einem unbedarften softwerker verraten, welchen hintergedanken ein hersteller von schrittmotortreibern haben könnte, die open-load-erkennung (also spulenabriß) nur bei KLEINEN strömen zuzulassen??

mir fallen da nur thermische gründe ein. irgendwo muß der strom ja gemessen werden. wenn ich ihn nur messe, wenn die logik sagt „es ist ein kleiner strom eingestellt“, wird mein treiber evtl. nicht so heiß.
oder wär das am ende auch wurscht?

aussage des herstellers ist übrigens: „der treiber ist ja für microstepping konzipiert, und da hat man immer einen strom, der kleiner ist als die obergrenze für open load…“.
aha!
der treiber kann aber sehr wohl auch voll- und halbschrittbetrieb. da allerdings habe ich ganz und gar keine kleinen ströme (außer 0, und das ist natürlich ZU klein).
die unbestromte phase durch eine phase „kleinen stroms“ zu ersetzen funktioniert zwar, ist aber auch nicht das gelbe vom ei.
besonders witzig ist die sache, wenn man sich den „vorgängertreiber“ dieses herstellers anschaut, der gerade bei kleinen strömen KEIN open load zuverlässig detektieren kann.

gruß

michael

Hallo,
evt. ist einfach der Messbereich der Auswertelogik nicht skalierbar. Es können also nur kleine oder nur große Ströme gemessen werden und dann entschied man sich für den üblichen Anwendungszweck des Gerätes. Zum Schutz der Messschaltung wird dann der Eingangswert begrenzt und ergibt somit ab einer bestimmten Größe immer den gleichen (Grenz-)Wert.

mir fallen da nur thermische gründe ein.

aussage des herstellers ist übrigens: „der treiber ist ja für
microstepping konzipiert, und da hat man immer einen strom,
der kleiner ist als die obergrenze für open load…“.

Der Strom wird normalerweise geregelt. Dazu wird er auf jeden Fall gemessen.

der treiber kann aber sehr wohl auch voll- und
halbschrittbetrieb.

Das ist dabei immer inklusive - man lässt die anderen Zwischenschritte einfach weg.

da allerdings habe ich ganz und gar keine
kleinen ströme (außer 0, und das ist natürlich ZU klein).

Oft nutzt man den vollen Strom nur zur Bewegung. Wenn der Motor steht, schaltet man z.B. auf halben Strom zum halten.

die unbestromte phase durch eine phase „kleinen stroms“ zu
ersetzen funktioniert zwar, ist aber auch nicht das gelbe vom
ei.

Gibt halt immer eine Abweichung von der Solllage.

besonders witzig ist die sache, wenn man sich den
„vorgängertreiber“ dieses herstellers anschaut, der gerade bei
kleinen strömen KEIN open load zuverlässig detektieren kann.

Da reichte die Auflösung eben nicht mehr, dafür ging es dann mit den größeren Strömen. S.o., einen Tod muss man halt sterben.

Aber warum muss man denn permanent den Open-Load-Zustand detektieren? Reicht es denn nicht, den ab und an - eben immer im passenden Zustand - abzufragen? Oder kann man die abweichende Position erfassen und darüber neben Überschreitung der Haltekraft des Motors in einem zweiten Schritt / Versuch mit kleinerem Strom den Open-Load-Zustand rausfinden?
Gruß
loderunner