Opernspezialist gesucht

Hallo Opernfreunde,

Wer kennt eine Stelle aus einer Oper, in der eine Tür eine grosse Rolle spielt? So im Stil von Rigoletto: Aprita la porta, la porta… Bin gespannt!

Gruss, Frank

Hallo Frank!

Ich habe deine Frage auf einem französischen Forum (Mailingliste) gestellt, und hier sind die Antworten:

Wie wär’s mit Figaros Hochzeit, 2. Akt, Szene 5 bis 8 (Graf, Gräfin, Cherubin, Susanne). Die Tür des Zimmers, in dem erst Cherubin, dann Susanne eingeschlossen sind, und alle vom Grafen geschlossenen Türen.

Don Giovanni: Leporello, in den Kleidern seines Herrn, versucht vergeblich, die verdammte Tür zu finden („questa porta sciagurata“), durch die er Donna Elvira entkommen kann, aber gleichzeitig vom Regen in die Traufe kommt, nämlich Don Ottavio, Donna Anna, Masetto und Zerlina in die Hände fällt, die auf der Suche nach Don Giovanni sind.

Im ersten Akt der „Zauberflöte“ klopft Tamino an die Türen der Tempel der Weisheit, der Vernunft und der Natur.

Im ersten Akt von Beethovens „Fidelio“ öffnet Rocco die Türen der Gefängniszellen.

In der Schlussszene des dritten Akts von Debussys „Pelléas et Mélisande“ befragt Golaud Yniold („dis-moi ce que tu sais de la porte“), der ihm tragisch-sorglos antwortet („parce qu’elle ne peut pas être ouverte“). Und in der Schlussszene des vierten Aktes symbolisiert das Schließen der Türen die Unumkehrbarkeit der Ereignisse („Nous ne pouvons plus rentrer“).

„Mind that door“ in „Peter Grimes“ (Britten).

George Enesco: „Oedipe“. Oedipe wiederholt dreimal „Ouvrez les portes“.

In der Oper „Manon“ von Massenet soll es eine Stelle geben, an der eine Tür zugeschlagen wird.

Bartók: Herzog Blaubarts Burg.

Und auch wenn das keine Oper ist, könnte man vielleicht den „wunderbaren Mandarin“ einschließen.
Oder die „Variations pour une porte et un soupir“ („Variationen für eine Tür und einen Seufzer“) von Pierre Henry. Ist wohl etwas moderner :smile:

Die Liste ließe sich sicherlich noch fortsetzen.

Wie kommst du so eigentlich auf so eine Frage?

Gruß,
Sabine

Herrlich! :smile: o.T.
Bravo, Frankreich! *g*

Hallo Fank: Das kommt in viele Opern vor. Die Beispiele sind zahlreich: Der Barbier von Sevilla, Fidelio, die Mozart Opern, bei Puccini, Verdi usw. Ich finde es wäre zur präziseren Beantwortung Deiner Frage von Bedeutung, etwas mehr über den Hintergrund Deiner Frage zu erfahren

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Hallo,

Sabine hat mein ‚Problem‘ gelöst - trotzdem besten Dank!

Gruss Frank