Hallo,
die Speicherung des Passwortes erfolgt als Hashwert. Jedes Kennwort erzeugt einen eindeutigen Hashwert, Aber die Ermittlung dieses Hashwwertes ist nicht umkehrbar, d.h. man kann daraus das ursprüngliche Passwort nicht mehr zurückrechnen. Ophcrack vergleicht nun, vereinfacht ausgedrückt, den Hashwert eines System mit den Hashwerten aller üblicherweise verwendeten Passwörter (z.B. Begriffen aus Wörterbüchern und Namensverzeichnisse) mittels sogenannter Rainbow tables, was schneller als das Ausprobieren aller möglichen Zeichenkombinationen ist (Brute-Force-Methode). Ist der Hashwert in den Tabellen aber nicht enthalten, so ist es auch nicht möglich, das Passwort herauszufinden. Übliche Begriffe, die sich auch in Wörterbüchern befinden, sind in der Regel in den Hashtabellen eingearbeitet und damit herausfindbar, lange Passwörter mit Sonderzeichen und gemischter Groß- und Kleinschreibung dagegen können natürlich so nicht herausgefunden werden.
Mit Hilfe von Ophcrack und ähnlichen Programmen kann man die Stärke eines verwendeten Passwortes überprüfen. Wer aber das Passwort eines anderen ohne dessen Zustimmung ausliest und anschließend verwendet, also eine Sicherungsmaßnahme umgeht, macht sich strafbar. Dabei ist es unerheblich, ob es sich eher um ein einfaches oder sicheres Passwort handelt.
Grüße Culles