Guten Abend und ein frohes neues Jahr!
Ich bin Berufseinsteiger seit einem Jahr aus der Ausbildung raus und habe in den nächsten 4 - 8 Wochen mein erstes „richtiges“ Jahresgespräch mit meinem Chef. Eine kurze Skizze, damit ihr wisst, mit wem ihr es zu tun habt.
- Januar 2009 bis Januar 2011 Ausbildung im Logistikbereich eines großen blau gelbem Möbelhauses.
- Abschlussprüfung zum Fachlageristen mit 1,8 Bestanden
- Arbeitszeugnis ist so’n Mittelding zwischen 1 und 2.
- März 2011: indirekte Übernahme (wechsel zu anderer Niederlassung)
Mein Arbeitsverhältnis ist immer noch befristet wurde aber bislang immer anstandslos verlängert. Auch eine Stundenerhöhung habe ich mir (durch gute Leistungen!) erarbeiten können und mein derzeitiger Vertrag wird wohl weiterhin verlängert werden. So gesehen bin ich schon mal kein „Low Performer“.
Ein paar kurze Stichpunkte zum Unternehmen:
ich bin einer der wenigen, der den Job von der Pieke auf gelernt hat. Fast alle anderen Teilzeitkräfte wurden angelernt.
Durchschnittsalter der Führungskräfte 23 - 35 (zumindest in meinem Bereich)
Ich habe bereits ein kleineres Beurteilungsgespräch mit meinem Chef (August 2011) hinter mir. In diesem habe ich (lt. Meinung meines Chefs) super Verbesserungen eingebracht, die aus Kostengründen leider nicht umgesetzt werden konnten.
Im Verlauf des Gesprächs habe ich in einem Nebensatz erwähnt, dass ich gerne eine interne Weiterbildung zur Führungskraft absolvieren möchte. Seine Reaktion: er sieht mich in einer solchen Position, da:
- ich einen sehr guten Job mache
- meine Ausbildung das Potential hergibt
- und ich im Unternehmen mitziehe
Er möchte aber nichts überstürzen und mir erst einmal kleinere Aufgaben übertragen, die zeigen sollen, ob ich für eine solche Position geeignet bin.
Beim letzen Satz blieb es leider bis heute. Sollte ich darauf in meinem Beurteilungsgespräch nochmals eingehen? Ich möchte nicht auf biegen und brechen eine Führungspostion übernehemen, nein ich möchte mehr VERANTWORTUNG in meinem täglichen Arbeitsbereich übernehmen. Vor einigen Tagen durfte ich z.B. selbständig die Füllgrade in den Abteilungen prüfen und Waren nachbestellen, ohne das mir einer über die Schulter geschaut hat.
Auch die Inventurkontrolle hat mir meinen Job wieder etwas schmackhafter gemacht. Ich habe Angst als Schaaf zu enden, dass der Herde hinterher trottet.
Außerdem fehlen mir sehr viele theoretische Grundlagen (z.B. Aufbau der speziellen EDV) die ich gerne erlernen möchte, aber aufgrund des Arbeitspensums bleibt keine Zeit für eine Einweisung.
Es wäre echt nett, wenn ihr mir ein paar Tipps geben könntet. Danke und einen schönen Abend noch.