Hallo Felixander,
das ist nichts ungewöhnliches, es handelt sich schlicht um einen Optionsschein, der „im Geld“ notiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Option_(Wirtschaft)#Im_…
Ein Wort der Warnung: Die Preisermittlung ist alles andere als trivial, für das Entwickeln eines ersten Modells gab es damals den Nobelpreis!
Einen Rechner hab ich hier (http://www.onvista.de/optionsscheine/os-rechner.html) gefunden, da sollte es aber bessere geben.
Ich muss aber gestehen, mich nur wenig mit Optionen und noch weniger mit Optionsscheinen beschäftigt zu haben. Bei den Optionen ist neben dem inneren Wert (Differenz zwischen Basispreis und aktuellem Kurs) auch noch der Zeitwert und dessen Änderungen in Abhängigkeit der preisbildenden Faktoren (Zinsen, Volatilität, Restlaufzeit) zu beachten. Klingt kompliziert? Ist noch komplizierter als es klingt.
Bei Optionsscheinen ist zusätzlich noch darauf zu achten, welche erwartete Volatilität der Emittent bei der Berechnung zugrunde gelegt hat. Und man sollte wissen, dass der Emittent seine Erwartungen jederzeit korrigieren kann und darf…
Optionen sind nichts Schlechtes, Profis können damit sehr „lustige“ Sachen machen. Aber ich vergleiche das immer mit einem Skalpell - damit vollbringt ein exzellenten Chirurg wahre Wunder, ein Unwissender nur einen Toten. Und ich meine das nicht allzu spaßig, ich kenne einen Freund, der als Bankkaufmann jahrelang an den „Gewinnen“ mit seinen Optionsscheingeschäften zahlte…
Für die Spekulation auf fallende Kurse gibt’s einfachere Werkzeuge, u. a. Zertifikate oder CFDs. (Natürlich gibt’s auch da einige Fallstricke zu beachten. Es geht um viel Geld, da ist die Moral manchmal recht weit weg…)
Ich hoffe, etwas geholfen zu haben! Bei Fragen einfach mal melden.
Roland