Zugriffe auf eine einzelne Tabelle eines Oracle Datenbank-Clusters bereiten mir gerade etwas Kopfschmezen. Die Tabelle ist so etwas wie ein Dictionary und hat zwei Spalten. Abfragen haben die Form
SELECT value
FROM myTable
WHERE key='...';
Da die Daten in dieser Tabelle nur über einen kurzen Zeitraumhinweg gültig sind, gibt es sehr viele INSERT-/DELETE-Operationen und die Festplatte schafft den i/o-traffic nicht. Die Festplatte ist genaugenommen ein RAID Storage, bei meiner Frage geht es mir nicht um Hardware-tuning.
Vielmehr möcht ich wissen, ob es mit Oracle möglich ist, die i/o-Zugriffe zu reduzieren. Mir schwebt so etwas wie eine Tabelle im Hauptspeicher vor, die ohne Festplattenzugriffe auskommt. Im Falle eines Crashs wären die Daten zwar verloren, da diese ohnehin nur kurze Zeit gültig sind, kann ich das verschmerzen. Da auch noch andere Tabellen existieren, kann ein Tablespac nicht ohne weiteres auf einer RAM-Disk abgelegt werden, da Oracle nach einen Start nicht mehr die passenden redo-logs zu der (nun leeren) RAM-Disk hat.
Ich habe schon über temporäre Tabellen nachgedacht, die sind aber Session-spezifisch. Für die Client-Anwendungen soll die Änderung auf der DB transparent geschehen, d.h. SELECT, INSERT und UPDATE sollen ohne Änderung in der App weiterhin funktionieren. Die Zugriffe auf die Tabelle erfolgen sowohl lesend als auch schreibend.
Hat jemand schon einmal mit einem ähnlichen Problem zu tun gehabt und kann mir einen Tipp geben?
Markus