Hallo vonsales,
Nehmen wir an jemand will Alt-Chemikalien ordnungsgemäß
entsorgen.
nehmen wir mal an, du kennst diese Person. Diese könnste sich natürlich nach Verwaltungsregeln verhalten, die sich nicht unbedingt nach Sachkenntnis richten.
Was nur Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff enhält, kann unbesehen verbrannt werden. Wenn Schwefel oder Stickstoff drin sind, würd ich das zu 90% unterschreiben
Es handelt sich um Chemikalien der verschiedesten
Art, also von hochgiftig bis mindergefährlich. Der Entsorger
wünscht (ausser den ohnehin extra zu verpackenden und extra zu
deklarierenden gefährlichen, bzw. unbekannten Chemikalien)
eine Trennung in organische und anorganische Chemie.
Da mach ich mal einen Exkurs zu meinen Beweggründen. Natürlich sollte alles im Zweifelsfall den Behörden übergeben werden, aber wer will schon sein Erbe so durchbringen oder gar noch draufzahlen.
Nicht alles was giftig ist, ist dies auch nach Verbrennung.
Andererseits: wo Cadmium oder gar Quecksilber drin ist, da solltest du die Finger von lassen.
Welchen Hintergrund hat diese Trennung bei der Verbrennung,
bzw. welches Risiko will der Entsorger damit ausschliessen?
Diese Sortierung ist ja ziemlich aufwändig da ja hunderte
Chemikalien zugeordnet werden müssen. Es sind jeweils nur
kleine Mengen, von 50 mg bis max. 1 kg pro Einzelgefäß.
Mein Rat wäre, so du nicht finanziell üppig ausgestattest bist, alles organische, das keine Halogene (F, Cl, Br, J) enthält, der themischen Verwertung zuzuführen.
Bei allem anderen würde ich nach giftigen (Schwer-)Metallen Ausschau halten.
Und ja, ich hab das Geschrei im Ohr, aber gebt mal die Betonsockel eines Klettergerüsts zum Müll. Das ist teurer als das Gießen. Das kann es auch nicht sein.
Und an dich, vonsales, frag im Zweifel ruhig nach, Zoelomat