Wenn wir schon dabei sind…
Naabend,
Orhan ist heute natürlich nur ein Wort. Was früher war, ist
nur etymologisch relevant. Die Frage ist nur, wie man das Wort
ausspricht, und da steht es fest, dass es ein zweisilbiges
Wort ist.
Für Linguisten ist es vielleicht nur ein Wort und lediglich ethmylogisch relevant, aber in der realen türkischen Welt legt man selbst heute noch wert darauf wie ein Name zusammen gesetzt wird. Das ist der kleine aber feine Unterschied zwischen Theorie und Praxis.
Hm, also mir ist nicht bekannt, in welcher Sprache „khan“ Haus
bedeutet bzw. bedeutet hat; war das vielleicht in einer alten
Form des Türkischen so?
Ganz streng genommen gab es keine alte Form der türkischen Sprache. Das ehemalige Gebiet des osmanischen Reiches unterhielt ein Mischmasch an diversen Sprachen, als auch Dialekten.
Im klassischen Mongolisch hieß
qaɣan soviel wie ‚Kaiser‘ oder ‚Führer‘; die
Bedeutung hatte es auch zu Dschinghis’ Zeiten.
Ist mir leider fremd weshalb ich dir hierzu keine ausreichende Antwort geben kann. Meine Ausbildung genoss ich bei einem türkischen Lehrer namens Turan Tuna der perfekt deutsch sprechen konnte und sich über so manche deutsche Redewendung krümelig lachte 
Die osmanische Sprache war damals ein Gemisch aus persisch und
arabisch. Aber das dürftest du, als Linguist ja schon wissen.
Naja… es war natürlich trotzdem eine altaische Sprache,
genau wie Türkisch. Inwiefern ist das jetzt aber relevant?
Es ist relevant in dem Zusammenhang, dass Sprache meist gefühlt gesprochen und angewendet wird, jedoch weniger theorisiert wird.
Natürlich kann man die Aussprache, Grammatik usw in bestimmte Regeln eingrenzen, aber das Leben spricht einfach eine andere Sprache.
Und es gilt weiterhin
Schöne Grüsse
Krümel