Orhan pamuk aussprache

Soeben gehört, daß Orhan Pamuk …
Hallo André und alle andern,

… in zwei Wochen zu Gast bei „Literatur im Foyer“ ist.

—>Freitag, 25. Mai 07, 23:59 h im SWR

Vielleicht bringt das die gewünschte Erleuchtung? :wink:

Natürlich hat - wen wundert’s - die Moderatorin Thea Dorn in ihrer heutigen Ankündigung des Gastes den Namen mit Betonung auf jeweils der 1. Silbe ausgesprochen.

Die heutige Sendung wird am Sonntag, 13. Mai 07, von 13.30 bis 14.30 h auf 3Sat wiederholt. Besagter „Ankündigungs“-Satz fiel am Schluß.

@André
Was Deinen Rundumschlag gegen TV-Sprech anbelangt, da hätte ich Dir durchaus eine etwas differenziertere Betrachtungsweise zugetraut. :wink:

Gerade die „Tagesschau“-Redaktion ist nach deren eigener Aussage immer darauf bedacht, die Aussprache ausländischer Namen sorgfältig zu recherchieren.

Gruß Gudrun

Canim, istersen bu konuyu türkce dilindede tartisabiliriz :wink:

Schön.
Hilft aber genau dann nicht weiter, wenn andere Muttersprachler anderer Meinung sind.

Wem soll ich jetzt glauben?

Gruß Gudrun *die kein Wort türkisch versteht, aber hofft, den passenden Antwortsatz geschrieben zu haben* *LOL*

@André
Was Deinen Rundumschlag gegen TV-Sprech anbelangt, da hätte
ich Dir durchaus eine etwas differenziertere Betrachtungsweise
zugetraut. :wink:

Gerade die „Tagesschau“-Redaktion ist nach deren eigener
Aussage immer darauf bedacht, die Aussprache ausländischer
Namen sorgfältig zu recherchieren.

Deswegen sagte ich ja auch „nicht immer“. Neulich hab ich mich auch gefreut, als sie einen türkischen Namen auf -oğlu korrekt wie „-ohlu“ aussprachen und nicht „-oglu“ sagten. :smile:

Ich sah übrigens grad, dass auf der griechischen Wikipedia der Name auch hinten betont wird: Ορχάν Παμόυκ.

Gruß,

  • André

Wenn wir schon dabei sind…
Naabend,

Orhan ist heute natürlich nur ein Wort. Was früher war, ist
nur etymologisch relevant. Die Frage ist nur, wie man das Wort
ausspricht, und da steht es fest, dass es ein zweisilbiges
Wort ist.

Für Linguisten ist es vielleicht nur ein Wort und lediglich ethmylogisch relevant, aber in der realen türkischen Welt legt man selbst heute noch wert darauf wie ein Name zusammen gesetzt wird. Das ist der kleine aber feine Unterschied zwischen Theorie und Praxis.

Hm, also mir ist nicht bekannt, in welcher Sprache „khan“ Haus
bedeutet bzw. bedeutet hat; war das vielleicht in einer alten
Form des Türkischen so?

Ganz streng genommen gab es keine alte Form der türkischen Sprache. Das ehemalige Gebiet des osmanischen Reiches unterhielt ein Mischmasch an diversen Sprachen, als auch Dialekten.

Im klassischen Mongolisch hieß
qaɣan soviel wie ‚Kaiser‘ oder ‚Führer‘; die
Bedeutung hatte es auch zu Dschinghis’ Zeiten.

Ist mir leider fremd weshalb ich dir hierzu keine ausreichende Antwort geben kann. Meine Ausbildung genoss ich bei einem türkischen Lehrer namens Turan Tuna der perfekt deutsch sprechen konnte und sich über so manche deutsche Redewendung krümelig lachte :wink:

Die osmanische Sprache war damals ein Gemisch aus persisch und
arabisch. Aber das dürftest du, als Linguist ja schon wissen.

Naja… es war natürlich trotzdem eine altaische Sprache,
genau wie Türkisch. Inwiefern ist das jetzt aber relevant?

Es ist relevant in dem Zusammenhang, dass Sprache meist gefühlt gesprochen und angewendet wird, jedoch weniger theorisiert wird.
Natürlich kann man die Aussprache, Grammatik usw in bestimmte Regeln eingrenzen, aber das Leben spricht einfach eine andere Sprache.

Und es gilt weiterhin

Schöne Grüsse
Krümel

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