Orthopäde

Liebe/-r Experte/-in,
ich arbeite in einer Einrichtung für koerperlich und geistig behinderte Menschen. Wir haben einen Hausarzt sowie einen internen medizinischen Dienst (Neurologie). Wir benoetigen sehr haeufig Rezepte fuer Rollstuhlreparaturen, neue Rollstuehle und andere Hilfsmittel. Der IMD als auch der Hausarzt sind aus Budgetgründen nicht mehr gewillt, diese Rezepte auszustellen und wollen, dass wir mit unseren Bewohnern zu einem Orthpaeden gehen. Wir haben einen Besprechungstermin mit einem ortsansaessigen Orthopaeden, der sich überlegt, Hausbesuche bei uns zu taetigen.
Wir haben 19 Rollifahrer und noch ca. 15 Bewohner mit Fehlstellungen, die das auch dringend benoetigen wuerden.
Meine Frage an Sie ist nun, wie ich dem Arzt die Übernahme der Hausbesuche „schmackhaft“ mache, ohne ihn als " Rezeptausfüller" da stehen zu lassen? Sind diese vielen Anforderungen ein Verlustgeschaeft für ihn oder kann ich da mit offenen Karten spielen? Besonders ein neuer Rollstuhl für eine Bewohnerin ist dringend überfaellig…Darf man das so sagen?

Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen, da Sie auch der einzige Orthopaede in diesem Forum sind.

Mit freundlichem Gruß
Heike

Antwort am 26.05.10
Hallo,
Rollifahrer und noch ca. 15 Bewohner mit Fehlstellungen
sind sicherlich Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung.Also als Kassenpatient kann auch
fachorthopäd.Rat und Verordnung für Rolli organisiert
werden, sofern ärztlicherseits das notwendig ist.Der
Arzt muss entweder Überweisungsschein für Orthopäd.Mitbehandlung bzw. Beratung haben,oder der Patient soll,wie es gesetzlich vorgeschrieben ist, 10.00€
Gebühr an d.Arzt zahlen.Der Doktor muss das Geld als Verwalter an d. Kasse weiterleiten.
Für seine Leistung, um festzustellen, ob jemand Rollst.
benötigt, oder Reparaturen notwendig sind, kann der Orthopäde dann später mit d.Krankenkasse abrechnen.Am
besten vorher Termin vereinbaren.
MfG und viel Erfolg
DER ORTHOPÄDE