Ostermontag

Hallo,

warum gibt es eigentlich noch den Ostermontag?

Auf eine sinnvolle Erklärung hoffend

Markon

Hi Markon,

hast du schon mal bei Wiki geschaut?

http://de.wikipedia.org/wiki/Ostermontag

Da steht zum Ostermontag:
[…} Dabei zählt im Falle von Ostern jeder einzelne Wochentag als Hochfest. Um wenigstens an einem der Werktage einen Festgottesdienstbesuch zu ermöglichen, wurden die zweiten Feiertage an den Montagen eingeführt.[…]
Ich finde diese Erklärung sinnvoll.

Gruß,
Sabine

Hallo,

Ostern ist eines der drei Hochfeste der Christenheit (neben Weihnachten und Pfingsten), und um diesen Sonderstatus herauszustellen wird das Fest eben an zwei Tagen gefeiert.

Gerhard

Hallo Markon!

Der Ostermontag ist jener Tag, an dem zwei Jünger Jesus begegneten, die seine Auferstehung vorerst bezweifelten und diese dann als sie merkten, dass sie sich irrten, voll Freude verkündeten. Es gibt da ein Lied aus religiösen Büchern:

Zwei Jünger gingen voll Not und Zweifel, traurig war ihr Gesicht, doch da kam Jesus und sprach mit ihnen und plötzlich wurde es Licht. Bleibe bei uns bis es Abend wird, bleibe bei uns oh Herr, bleibe bei uns bis es dunkel ist, bleibe bei uns oh Herr. Ist zwar schon alt aber immer noch sehr schön (das geschah in der Stadt Emaus).

Hat also nichts damit zutun, dass die Schulkinder einen Tag länger frei haben. Und auch nichts das wir die Auferstehung des Herrn länger feiern. Für mich ist Ostern das höchste christliche Fest überhauot und ich erlebe es immer als etwas ganz Besonderes. Und das schon seit Jahren.

Gruss

Petra

Hallo,

warum gibt es eigentlich noch den Ostermontag?

Auf eine sinnvolle Erklärung hoffend

Markon

Hallo !

  1. und 3. Feiertag Ostern, Pfingsten, Weihnachten

Seit etwa 400 n. Chr. waren drei Feiertage von der christlichen Staatskirche festgesetzt. Auch die Kirchenordnungen späterer Zeit, zum Beispiel währen der Reformation, hatten noch staatlichen Charakter, das heißt Kirche und Staat bildeten eine Einheit.
Die Kantaten des Thomaskantors Johann Sebastian Bach sind ein Beweis dafür, daß diese Tradition der drei Feiertage bis in die Mitte des 18. Jahrhunderts ungebrochen war. Bach komponierte jeweils noch eine Kantate für den dritten Weihnachts-, Oster- und Pfingstfeiertag, die der Thomanerchor dann an diesem Tag aufzuführen hatte.
Zwischen 1750 und 1800 kam es dann unter Einfluß der absolutistischen Landesfürsten zu einer Reduktion auf zwei Feiertage vor dem Hintergrund, daß die Bevölkerung mehr arbeiten sollte. In jedem Fürstentum wurde der dritte Feiertag allerdings zu einem anderen Zeitpunkt abgeschafft, das heißt also, es gab lokale Unterschiede. Unterschiede bei Städten, die manchmal nur 50 km auseinander lagen.
Bis 1800 war der dritte Feiertag dann durchgängig verschwunden. Im Laufe des 19. Jahrhunderts vollzog sich die Auseinanderentwicklung von Staat und Kirche systematisch, bis nach dem Ersten Weltkrieg und am Anfang der Weimarer Republik ein rein staatlicher Feiertag wie der „Tag der Arbeit“ (1.Mai) zugelassen wurde. Bis dahin waren alle staatlichen Feiertage auch immer in enger Verbindung mit der Kirche zelebriert worden.

mfgConrad

Den Ostermontag gibt es nicht mehr in allen Ländern. Ich weiß zwar nicht genau in welchen. Zunächst einmal gab es in vielen christlcihen Ländern bei jedem der drei großen Feiertagen, also Weihnachten, Ostern und Pfingsten, um den Feiertag von den anderen abzuheben, einen zweiten Feiertag. Weichnten am 26. Dezember, Ostermontag und Pfingstmontag. Z.B. gibt es den Pfingtsmontag heute nicht einmal im Vatikan. Die Deutschen hängen an ihren Feiertagen. Aber erstaunlicherweise sind neben der Kirche noch ganz andere Gruppen am Erhalt der zusätzlichen Feiertagen interssiert: z.B. Die Gewerkschaften.Aber nicht aus religiösen Motiven, sondern aus „politschen“ d.h.,man möchte für die Arbeitnehmer freie Tage „retten“. Oder die Interssenverterter der Gastronomie:z. B. haben es nicht einmal die beiden Kirchen geschafft, in Baden Württemberg den Pfingstmontag vor der Abschaffung zu retten, aber die Interssenvetretung der Gastronomie. Man bedenke, was an einem solchen Ausflugstag verdient wird. So ähnlich wirds gehen, wenn jamand auf die Idee käme, den Ostermontag abzuschaffen.

Gruß Heiner

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