Oszillatorschaltung in einem Schwingkreis

Ich habe eine Frage bezüglich der Oszillatorschaltung in einem technischen Schwingkreis mit einem Dipol.

In einem elektrischen Schwingkreis, der elektromagnetische Wellen erzeugen soll, tritt nach kurzer Zeit ein Dämpfung ein, sodass die Schwingung aufhört. Aus diesem Grund wurden Oszillatorschaltungen, bspw. die verschiedenen Dreipunktschaltungen,entwickelt, die dem Schwingkreis durch Rückkopplung stetig wieder Energie zuführen.
Alle Schaltpläne und Informationen, die ich bisher dazu in Büchern und im Internet gefunden habe, zeigen leider nur schematische Schaltpläne, mit denen ich als absoluter Elektronikanfänger meine Probleme habe; außerdem verstehe ich nicht, wie eine solche Schaltung - wie die Clapp-Schaltung mit geteilter kapaztät - bei einem Dipol funktionieren soll, da dieser schließlich letztendlich nur noch ein gerader Metallstab ist.
Zusammengefasst möchte ich eigentlich nur wissen, wie diese Schaltungen in der Realität angewandt werden; dabei geht s mir z.b. um die Art und Weise, wie der Dipol mit dem Oszillator In Verbindung tritt. Ich möchte es allerdings nur wissen, nicht nachbauen; ich bin für alle Ergebnisse dankbar.

Hallo,

auch wenn ich in dieser Frage nicht die besten Kenntnisse habe, teile ich mal meinen Wissenstand mit:
Ein Dipol ist von der Wirkungsweise her ein geöffneter Schwingkreis. Seine Stablänge ist proportional zur Resonanzwellenlänge und damit umgekehrt proportional zur Resonanzfrequenz.
Als Schwingkreis hat der Dipol damit genau eine Frequenz, die Resonanzfrequenz, bei der er mit bestem Wirkungsgrad magnetische Energie in elektrische Spanung umwandeln kann (als abgestimmte Empfangsantenne) oder - umgekehrt - elektrische Spannung in ein abgestrahltes Magnetfeld wandeln kann - die Sendeantenne.
Ein Schwingkreis ist verlustbehaftet und läßt Schwingungen in ihrer Amplitude , also der Stärke stetig abklingen, wenn nicht ständig neue Energie zur Schwingungsanregung zugeführt wird.
Eine Empfangsantenne wird einen Sender dann optimal empfangen, wenn deren Dipolabmaße der Wellenlänge des Senders entspricht.
Man kann Antennen verkürzen, z.B. als Lambda/4 - Antennen:
Bsp: Ein Sender sendet bei 440 MHz, dh. ca. 2m Wellenlänge.
Seine Dipollängen können daher 2m /4 = 50cm betragen.

Ich hoffe, Du bekommst noch bessere Antworten als diese hier, aber meine Ausführungen helfen ein wenig weiter.

Viele Grüße und viel Erfolg !
Lutz

Antwort auf meine Frage bez. Oszillatorschaltung

Hallo,
Ich habe inzwischen wieder etwas weitergeforscht und bin auf einen Artikel in meinem Physik - Duden (Basiswissen Schule, s.242) gestoßen. Dort wird schematisch gezeigt, wie ein Sender mit einem Dipol funktioniert. Dabei wird eine HF - Schwingung modulliert und über einen Verstärker auf einen Schwingkreis übertragen, der diese Schwingungen wiederum durch Induktion auf einen Dipol überträgt. Dieser scheint der Zeichnung nach frei zu stehen und keine direkte Verbindung mit dem anderen Teil der Schaltung zu haben; er erhält seine Energie indirekt über die Spule des Schwingkreises, ähnlich eines Transformators. Stimmt mein Eindruck soweit? Wenn ja, hätte sich meine Frage nämlich geklärt - ich weiß dann schließlich, wie der Dipol geschaltet wird.

Noch vielen Dank für die letzte schnelle Antwort…

Ganz genau so ist es.
Zur besonderen Beachtung: je höher die Frequenz, destso kleiner werden die Spulen. Im oberen HF-Bereich ist jedes gerade Stück Draht von der Funktion her auch eine Spule.
Schon allein deshalb ist es vorteilhaft, den Mobiltelefonfunk in den Bereich von 900 - 1900 MHz zu legen. So kann man Antennen von 3 cm Länge anwenden.
Gruß Lutz

Es tut mir leid, dass ich hier nicht richtig weiterhelfen kann, denn ich komme aus der Industrie, mit entsprechender Leistungselektronik. Daher habe von HF-Technik nicht das fundierte Wissen um hier wirklich helfen zu können, sorry.

Hallo.

in dieser Sache kann ich leider nicht helfen, da dies nicht mein Fachgebiet ist

Mit freundlichen Grüßen

Walter