Hallo,
bei den kleinen Firme wo
ich arbeite nimmt Sekretärin 1 noch Works für Win 3.11 oder
so.
Genau. Und jetzt angenommen, die Gute soll auf Linux wechseln
und ein entsprechendes Programm verwenden. Natürlich wird sie
das nicht wollen, weil das ihre Arbeitsroutine stört und sie
vermutlich das Wissen, das sie sich bis jetzt angesammelt hat,
nicht weiterverwenden kann.
Ja eben, jedes halbe Jahr kommt einer und weiss alles besser. Da schaltet jeder ab, eine langfristige Planung wäre da wichtig und vor allem die Mitarbeiter bei der Planung einbeziehen. Das schönste Programm nützt nichts wenn der Mitarbeiter es nicht bedienen kann. Was für uns logisch und einfach ist, das stellt Otto NormalDAU vor unüberwindbare Hindernisse.
Die niedrige Virengefahr von Linux und das die Bedienoberfläche sich nicht alle 2-3 Jahre komplett ändert wäre ein Vorteil. Der nächste - OpenOffice gibt es kostenlos, kann also auch auf dem Heim PC genutzt werden. Eine einfach zu installierende CD für jeden Mitarbeiter, die auf dem Heim PC genau die gleiche Umgebung wie auf Arbeit schafft wäre da auch eine Idee und z.b. mit Windows nicht realisierbar.
Wie kann ich die Dame nun motivieren, dass der Wechsel doch
sinnvoll ist?!
-> nach solchen Faktoren suche ich.
Und im anderen Laden benutzt die Mitarbeiterin lieber ihr
uraltes Vektorgrafikprogramm zum setzen und
schneiden(Autoaufkleber und so Kram) unter Win98, als das
Nagelneue Schneidprogramm in Win2k mit dem man direkt aus
Corel Draw schneiden kann und das obwohl es massig Ärger mit
der Installation von neuen .ttf Schriften in 98 gibt.
Was hindert sie daran, das neue zu benutzen? Und wie kann man
sie motivieren, doch umzusteigen?
Der Umstieg bringt Probleme mit sich, mal geht das nicht, dann wieder jenes. Ich glaube Frauen sind da einfach praktischer, die wollen nicht ständig umlernen, sie sehen das Ergebnis stimmt und gut ist. Wozu also umlernen? Ausserdem ist das mit dem umlernen gerade schlecht, das Kind ist krank oder der Mann geht fremd oder was weiss ich
Da sehe ich einen grossen Vorteil von OpenOffice, weil sich das eben nicht ständig ändert sondern relativ gleich bleibt und somit über Jahre kein grosser Umlernbedarf besteht.
Zumal ich gerade wieder Ärger mit dem neuen Programm habe und selber entnervt zum alten gewechselt bin
Win2k kommt mit der uralten ISA Druckerkarte nicht klar, jedenfalls kommen die Daten nicht so an wie sie sollen. Wie soll ich die da überzeugen? Der Grund warum in den Beispielen keine Männer auftauchen ist nur am Rande erwähnt der, das die gar keine Ahnung haben.
Witzig war in dem Zusammenhang das der eine Chef mir gesagt hat, die unten im Verkauf hat gar keine Ahnung von Computern. Aber die hat ganz von allein Outlock zum Terminplanen genommen und hat auch Netscape Mail benutzt, das ich eingrichtet habe - vorher gab es für die Firma nur eine Mailaddresse.
Ich suche einen mehr oder weniger wissenschaftlichen
Background für die Motivationsfaktoren, die Akzeptanzprobleme
mindern.
Das geht dann also eher in die Richtung lebenslanges Lernen, Softwareergonomie und Plannungssicherheit? Vielleicht findest du in der Richtung etwas.
Gruss Jan