Liebe/-r Experte/-in,
ich würde gerne wissen,wie Otto von Bismarck sich mit der sozialen Frage auseinandergesetzt hat.
Liebe/-r Experte/-in,
ich würde gerne wissen,wie Otto von Bismarck sich mit der
sozialen Frage auseinandergesetzt hat.
Hallo xyz_123
Bestimmend für seine Auseinandersetzung war das Erstarken der Sozialdemokratie, in deren Forderungen er eine Gefahr für das junge, erst 1871 gegründete II Reich sah. Seine Reaktion darauf bestand aus zwei Linien:
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durch die sog. Sozialistengesetze 1878 mit Versammlungsverboten, Zerschlagung der Presse,Ausweisungen etc.(Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie)
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durch die Schaffung der bis heute bestehenden Sozial-versicherung (um die Arbeiter von der Sozialdemokratie „wegzulocken“
1)Krankenversicherung (1883)
• zahlten vom 3. Krankheitstage an in den ersten 13 Krankheitswochen (später 26) eine Beihilfe an den arbeitsunfähigen Arbeitnehmer, ärztliche Behandlung u. Medikamente
Beiträge je Hälfte Arbeitnehmer und Arbeitgeber.
2)Unfallversicherung (1884)
• Berufsgenossenschaften der Arbeitnehmer übernahmen Zahlungen bei Unfall eines Arbeiters. Nach Ablauf der 13. Woche der Arbeitsunfähigkeit Übernahme Arzt- und Heilmittelkosten.Bei dauernder Invalidität nach Unfall 2/3des Lohns, bei Tod Hinterbliebenenrente 60%von Monatslohn.
3)Alters- und Invaliditätsversicherung (1889)
jeder Arbeiter mit weniger als 2000 Mark p.a.
erhält eine Altersrente ab 70. sowie eine Invaliditätsrente bei Arbeitsunfähigkeit
Beitrag Hälfte Arbeiter und Arbeitgebern +
staatlicher Zuschuß.
(So ist ja doch noch was ganz Vernünftiges bei rausgekommen!)
Gruß Oefele
Hallo xyz_123
durch Einführung von Kranken-, Renten- und Unfallversicherung strebte Bismarck an die soziale Frage zu entschärfen und dadurch den Sozialismus (also die Forderung nach Aufhebung des Privateigentums an Produktionsmittel) zu bekämpfen.
Hier ein Link der dir weiterhelfen könnte:
http://www.arbeitsblaetter-online.de/SID=si91564c821…
Viele Grüße zurück