Hallo Plemtau,
Und es gibt auch Kinder, die durchaus auch andere Dinge mögen,
als immer mit Gleichaltrigen zu spielen
In dem Alter mögen alle Kinder viel lieber mit den Eltern
spielen,
nur das ist nicht umbedingt förderlich der sozialen
Entwicklung.
ich rede doch nicht davon, dass Kinder überhaupt nicht mit anderen spielen sollen - ich schrieb lediglich, Kinder auch anderes mögen.
Die Mischung macht’s
- anders herum, ich kenne kaum Kinder in dem Alter, die die ganze
Zeit mit anderen spielen.
Bei uns hier spielen die einfach auf der Straße
(verkehrsberuhigte
Zone) oder in irgendeinem Garten, man muß seine Kinder nicht
ständig
betüdeln.
Spielen die Kinder da jeden Tag, und den ganzen Tag - ein und die selben Kinder?
Und wieso denn betüddeln? Ich bin auch gegen ständiges betüddeln, weiß aber nun wahrlich nicht, was daran „betüddeln“ sein soll, wenn ein Kind mit dem Eltern (oder einem älteren Kumpel - allein mit fünf ist es doch noch zu schwierig) ein Baumhaus baut (in dem man mit seinen Kumpels spielen kann), oder was daran „betüddeln“ sein soll, wenn ein Kind in einem kleinen Stück vom Garten gärtnert (da kann ein Kumpel mitmachen, und mit ihm lassen sich die eigenen Erdbeeren wunderbar teilen), oder lernt, dass man in einem Buch nachschauen kann, wie verschiedene Schmetterlinge heißen? Das kann man als Kind alleine machen, mit ein klein wenig Anleitung, und auch mit anderen Kindern zusammen.
Was ist daran schädlich, eine Wanderung oder einen Fahrradausflug zu machen, und dabei vielleicht ein paar Pflanzen zu bestimmen?
Jedenfalls, einem Kind sowas zu zeigen, finde ich nicht schlechter, als einen Fußball zu verschenken (hier z.B. analog: einen Naturführer zu verschenken) oder einem Kind zu zeigen, wie man einen Schneemann baut (hier analog: wie man gärtnert, was die Fledermäuse abends machen etc.).
Würdest du sowas echt untersagen?
Hätten mir meine Eltern beispielsweise Herbarium und
Naturführer-Bücher verbieten sollen?
Der Junde ist 5, da ist es mit dem Lesen noch nicht sonderlich
weit
her.
Das kannst du nicht wissen. Es gibt Kinder, die vor der Einschulung lesen können, ganz ohne, dass es ihnen von den Eltern „eingepaukt“ wurde. Mit fünf ist das nicht mal so selten, manche lernen es auch von bereits eingeschulten Geschwistern.
Übrigens, um ein Herbarium anzulegen oder in einem Naturführer etwas nachzuschlagen, muss man nicht selbst lesen können. In Naturführern gibt es zahlreiche Bilder, und schon ein recht junges Kind kann die Bilder durchschauen und die Eltern fragen, wie das jeweilige Tier oder die Pflanze heißen - recht typisch und geeignet fürs Fragealter
Ein Herbarium, für Kinder, heißt erst mal, Pflanzen sammeln, pressen, einkleben. Das Schildchen darunter kann man meinetwegen noch weglassen.
Jedenfalls fand ich mit vier, fünf, sechs Jahren die Dinge, die ich hier genannt hatte, klasse. Ich wüsste auch nicht, warum man einen Schaden davon tragen sollte, mal sowas zu machen.
Viele Grüße,
Nina