Paket mit Steinen statt Iphone DHL

Sehr geehrte User/innen,

brauche Bitte euren Rat was ich tun soll.
Habe eine Iphone7 Gold verkauft und per Post mit Versicherten Versand das Paket versendet über einen Bekannten der es zur Post gebracht hat.
Die Käuferin hat nun mein Paket erhalten aber es waren nur kleine Steine drin. Das Paket wurde sichtbar von unten mit einem Messer geöffnet und wider zu geklebt.
Jetzt hat Sie gegen mich Anzeige erstellt und fordert ihre 500 Euro zurück.
Wie soll ich mich verhalten was soll ich tun muss bzw. solll ich eine Gegenanzeige erstatten, hätte auch Sie sein können oder der Paketbote oder mein Bekannter der das Paket zur Post brachte etc.
Wäre dankbar für einen schnellen Rat , danke !

Hallo!

wende Dich an den Paketdienst. Wenn versichert, dann natürlich auch der Inhalt.
Klar ist der Käufer sauer, wenn er (angeblich oder tatsächlich) statt teurer Elektronik nur Steine vorfindet.

Wenn es Spuren von Öffnung zeigt, dann könnte es ja bei der Post oder wo auch immer geöffnet worden sein, Inhalt entnommen und Steine reingetan um das fehlende Gewicht auszugleichen.

Problem sehe ich, das nicht Du selbst das Paket zur Post gebracht hast, sondern jemand anders.
Auch der hätte ja theoretisch den Inhalt austauschen können noch vor der Übergabe an den Paketdienst.
Wie vertrauenswürdig ist die Person denn ? Hast Du sie gefragt ?

Normalerweise bist Du nicht für das Versandrisiko verantwortlich, das ist Sache des Käufers. Hier ist es allerdings anders, weil Du jemanden beauftragt hast, das Paket zur Post zu bringen !
Deshalb haftest Du und musst die 500 € erstatten.

Du kannst aber über den Paketdienst versuchen Schadenersatz zu verlangen. Stelle eine Verlustanzeige.

Gegenanzeige bei Polizei bringt nichts, weswegen denn ? Wenn da eine Betrugsanzeige läuft wirst Du ja bald von Polizei/Staatsanwaltschaft einen Brief bekommen und kannst Dich zum Vorwurf äußern.

MfG
duck313

Nunja, den Diebstahl sollte man schon melden, insbesondere damit die IMEI (Seriennummer, mit der es sich im Netz anmeldet) des Handys gesperrt wird.

Irgendwer hat das Handy jetzt. Der Bekannte, einer vom Paketdienst, oder irgendwer im Dunstkreis des Empfängers.

Durch das Sperren der IMEI wird das Handy für den einfachen Dieb unbrauchbar. Leider ist es mit entsprechenden Mitteln möglich, die IMEI zu ändern, und es doch wieder zu nutzen, aber das ist zumindest etwas.

Klar, eigentlich ist das Sache des Empfängers. Aber wer weiß, ob das Handy wirklich nicht bei ihm gelandet ist?

Die Sache mit dem Stein ist ne bekannte Masche von Verkäufern, könnte aber auch von Käufern angewandt werden.

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Wusste gar nicht das über die Nummer Handys gesperrt werden können, bzw. dass Anbieter das überhaupt machen.

Gut , eine Strafanzeige((Verdacht auf Betrug und Diebstahl) bei der Polizei kann man ruhig stellen, es kostet nichts (natürlich nicht) und macht wenig Mühe.
Nimm alle Verkaufsunterlagen, bisherigen email-Verkehr mit dem Käufer, Paketbeleg und Adresse vom Bekannten mit zur Wache.

Die IMEI entspricht in etwa der MAC-Adresse bei Ethernet.
Die Telefon-Nummer wäre dann die IP-Adresse.

Sperrst du nur die IP (Tel. Nr.) kannst du die IP ändern (andere SIM-Karte) und weiter ins Netz kommen.

Sperrt man die MAC wird das Gerät unbrauchbar und kann sich nirgendwo mehr einloggen.

MfG Peter(TOO)

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Das kann man relativ leicht feststellen, wenn man sich von ihm die „Steine“ beschreiben lässt, die er in dem Paket gefunden haben will. Steine (gleich mehrere!) mit einer Masse von insgesamt 150 g zutreffend beschreiben kann man eher, wenn man sie gesehen bzw. in der Hand gehabt hat - wenn nicht, werden sich da die allermeisten Leute recht grob verschätzen.

Schöne Grüße

MM

Hier geht es um ein Iphone. Da läuft das ganze nicht mal über die Imei, sondern direkt über Apple. Deshalb sofort an die wenden. Das funktioniert dann auch gleich weltweit.
Gruß
anf

Das ist scharfsinnig, Watson.

Allerdings befürchte ich, daß ein anderer Täter die Steine auch nicht abwiegt, und einfach ne Hand voll ins Paket legt. Da dürften auch entsprechende Abweichungen beim Gewicht auftauchen, die in der Folge aber auch kaum einer bemerken wird.

Im Grunde bringt das nur was, wenn man irgendwo schriftlich das Gewicht beim Versand schriftlich hat. Auf ner Quittung der Post hab ich das Gewicht noch nie gesehen, und ob die Post das speichert / die Daten raus gibt?

Servus,

mir geht es nicht so sehr um das „eingewogene“ Gewicht der Sendung, sondern darum, dass ein iPhone 7 auch samt Originalkarton, Headset und Anschlusskabel viel weniger wiegt als eine ganze Handvoll Steine: Wenn der Empfänger eine solche beschreibt, muss er sich schon fragen lassen, ob und warum es ihm nicht aufgefallen ist, dass die Sendung, in der ja eigentlich nur ein iPhone sein sollte, so viel schwerer war.

Schöne Grüße

MM