Panchatantra: Fabeln aus Indien (100v. Chr.)

Hallo, ihr lieben Experten!

Kennt jemand von Euch eine Übersetzung ins Deutsche/Englische dieses indischen Textes aus der Zeit um 100 v. Chr??

(In meiner Schulzeit führten wir eine gekürzte (-und wunderbare-) Fassung unserer Theaterlehrerin auf, die lange in Indien gelebt hatte-und die Fabeln selber ins Deutsche uebersetzte)

Im Web habe ich nun nach der Originalfassung gesucht, diese aber bisher nicht gefunden (nur Erwähnung in Fachzeitschriften über Indien, Pädagogik usw., es wird u.A. als das weltweit erste Buch über Sonderpädagogik bezeichnet!)

Das ist eigentlich schade, denn diese Fabeln stecken voller Weisheiten,und haben „später in Hunderten von Übersetzungen die Märchen der halben Welt bereichert“ wie ich in einem Artikel las.

Wenn mir jemand hierbei helfen koennte, waere ich sehr, sehr dankbar.

Viele Gruesse
MM

Hallo Martin,
ich kannte sie nicht, aber die Suche über http://www.google.de hat zum Beispiel folgende Seite ausgespuckt:

http://www.indiaparenting.com/stories/panchatantra/i…

englische Version…

Gruß
Uschi

Hallo, ihr lieben Experten!

Kennt jemand von Euch eine Übersetzung ins Deutsche/Englische
dieses indischen Textes aus der Zeit um 100 v. Chr??

Im Web habe ich nun nach der Originalfassung gesucht, diese
aber bisher nicht gefunden (nur Erwähnung in Fachzeitschriften
über Indien, Pädagogik usw., es wird u.A. als das weltweit
erste Buch über Sonderpädagogik bezeichnet!)

Wenn Dir auch mit einer ganz „altmodischen“ Buchausgabe gedient wäre.
Es gibt zahlreiche davon, zwar keine im „normalen“ Buchhandel, aber sehr wohl in Bibliotheken und im Antiquariat:

Das zentrale Verzeichnis antiquarischer Bücher

http://www.zvab.com/

bringt bei der Suche nach „Pantschatantra“ (deutsche Schreibweise) 21 Treffer, die meisten absolut „bezahlbar“ zwischen 20 und 40 DM.

Übrigens:
Wenigstens eine Fabel aus dem Pan(ts)chatantra hat auch beim
„Projekt Gutenberg“ Eingang gefunden:
http://www.gutenberg.aol.de/fabeln/asien/klugfis1.htm

Grüsse
Linda

Hallo Uschi,

Vielen Dank für die schnelle Antwort,

ich kannte sie nicht, aber die Suche über http://www.google.de
hat zum Beispiel folgende Seite ausgespuckt:
http://www.indiaparenting.com/stories/panchatantra/i…
englische Version…

Dankesehr,
diese Adresse beinhaltet (allerdings) eine "Kinder-Version!-die eigentliche Haupthandlung (es geht um Regierungskunst…)
ist dort nicht enthalten.
(Die Geschichte:es handelt sich um die fatal endende Intrige eines hinterlistigen Schakals (und „Ministers“) gegen den gutmuetigen und etwas naiven König des Urwaldes-einem Löwen-
aufgrund dessen Freundschaft mit einem Fremden- (hier) einem Stier aus der Menschenwelt…)

Aber nun fand ich
-dank Deines postings-!
im web die Fassung des Orientalisten Arthur. W. Ryder (1924).

Und erinnerte mich nun auch wieder daran, das unsere Schauspiellehrerin genau diese Übersetung aus dem Sanskrit als getreueste und poetischte Fassung bezeichnete und dann als Grundlage für ihr Theaterstueck verwendete-

ich habe soeben daraus gelesen-(ANM: ich spielte damals den boesen Schakal :smile:

unter

http://www.internetindia.com/culture/pan.htm

besonders schoen z.B. das Klagelied des einsamen Stiers („Lively“):

http://www.internetindia.com/culture/story12.htm

…Vielleicht wird nun der/die ein oder andere neugierig- und diese mE wunderbare Dichtung wird bekannter…

Mit freundlichen Gruessen von
Martin

PD:
Unter den antiquarischen Büchern (siehe posting u.) fand ich leider keine Übersetzung (ins Deutsche) der genannten Fassung-
bekannter oder beliebter ist offensichtlich die von Theodor Benfey (1859)-

-dafuer aber die unterschiedlichsten Kostbarkeiten(z.B. altsyrische und osmanische Version, Übersetzung d. hebräischen Bearbeitung-

ich kopiere hier ein (sicher auch literaturgeschichtlich) interessantes Beispiel:

DIEZ, HEINRICH FRIEDRICH VON. Über Inhalt und Vortrag, Entstehung und Schicksale des königlichen Buchs, eines Werks von der Regierungskunst, als Ankündigung einer Uebersetzung nebst Probe aus dem Türkisch-Persisch-Arabischen des Waassi Aly Dschelebi. Zum Besten der Almosenkasse beym Dom zu Berlin. Auf eigene Kosten. Berlin, in Commission der Nicolaischen Buchhandlung, 1811. 8vo. 1 Bl., 214 S. Pappband um 1900 mit gedrucktem Rückenschild. DM 750.-
Prodromus einer nicht zur Veröffentlichung gelangten Übertragung des osmanischen Fabelbuches von Ali Celebi aus der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Diez verfolgt erstmals die komplizierte Literaturgeschichte des Werkes, das letztlich auf dem indischen Pantschatantra beruht. Ferner betont Diez „die Überfülle an Gleichnissen in diesem Buch und die Kühnheit, Gewagtheit der Gleichnisse. Was Diez hierüber sagt, hat Goethe offensichtlich nachhaltig beeindruckt“ (K. Mommsen). - Goedeke VII, 806, 240, 4 (verdruckt „2“); Slg. Kippenberg Nr. 1656; KNLL I, S. 312; K. Mommsen, Goethe und Diez, Berlin 1961, S. 63 ff. u. 168 ff. - Bestoßen; Titelblatt stockfleckig, sonst sauberes Exemplar

Hallo Linda,

vielen Dank zunächst für den Hinweis mit dem Wort
Pan(ts)chatantra!! (-:

Wenn Dir auch mit einer ganz „altmodischen“ Buchausgabe
gedient wäre.

Auf jeden Fall-der Inhalt ist ja vor allem das kostbare!

Es gibt zahlreiche davon, zwar keine im „normalen“ Buchhandel,
aber sehr wohl in Bibliotheken und im Antiquariat:
Das zentrale Verzeichnis antiquarischer Bücher
http://www.zvab.com/
bringt bei der Suche nach „Pantschatantra“ (deutsche
Schreibweise) 21 Treffer, die meisten absolut „bezahlbar“
zwischen 20 und 40 DM.

Nochmals Vielen Dank!-ein SEHR guter Tip!

Darunter sind ja auch mehrere interessante Kostbarkeiten, und Übersetzungen sowohl direkt aus dem Sanskrit ins Deutsche sowie auch aus der ersten englischen Ausgabe von Theodor Benfey (1859)-

-diese besorge ich mir jetzt -

-die Fassung die ich allerdings im Grunde genommen such(t)e ist die von Arthur. W. Ryder (1924) -(siehe posting an Frau Uschi M.)

-ich fand sie im Web unter http://www.internetindia.com/culture/pan.htm
bisher ist sie (scheinbar) noch nicht ins Deutsche uebersetzt…

-interessant wird es nun herauszufinden wie gross die Unterschiede zwischen diesen beiden Versionen sind…

Übrigens:
Wenigstens eine Fabel aus dem Pan(ts)chatantra hat auch beim
„Projekt Gutenberg“ Eingang gefunden:
http://www.gutenberg.aol.de/fabeln/asien/klugfis1.htm

Eine der vielen,vielen Fabeln dieses in meinen Augen wunderbaren Werkes!

Gruesse von
Martin