Pandemiefragen zur Impfung und Mutationen

Hallo,

ich stelle mir folgende Fragen:

  1. Mutationen
    Die Impfungen, die gegen SARS-CoV-2 verfügbar sind, bieten keinen 100%igen Schutz. Man kann auch als Geimpfter erkranken und andere anstecken.
    Solange es sogenannte Impfdurchbrüche in nicht unerheblicher Anzahl geben wird, werden damit nicht auch die Erreger zwangsläufig weitermutieren und nach den Regeln der Wahrscheinlichkeit eine Variante entstehen, die sich weniger oder überhaupt nicht durch die aktuellen Impfungen beeindruckt zeigt?

  2. Booster-Impfungen
    Um die positive Wirkung der Impfung möglichst auszubauen und zu verstärken, greift man zu sogenannten Booster-Impfungen. Israel ist hier schon mit der 4ten Impfung unterwegs.
    Wenn die Impfungen nicht nur kurzfristigen Schutz bieten, warum sind dann regelmäßig wiederkehrende Boosterimpfungen notwendig?
    Wie verhält es sich mit Risiken bzw. Nebenwirkungen nach der x-ten „Boosterimpfung“?

  3. Immunsystem
    Kann die Gefahr bestehen, dass man sich den Weg zu einem besser wirksamen Impfstoff, der erst zukünftig verfügbar sein wird, mit den aktuellen Impfstoffen verbaut? Sind hier Wechselreaktionen zu befürchten?

  4. Pandemiedynamik
    Soweit ich informiert bin, ebbten Pandemien in der Vergangenheit beim Menschen in ihrer Schwere nach Ausbruch immer ab. Mir wurde mal gesagt, dass selbst die Spanische Grippe noch existieren würde. Kann es sein, dass man dieses natürliche Abebben zurzeit durch die Impfungen bremst?

  5. Effektivität
    Gibt es irgendeine Impfung auf der Welt, die gegenüber der natürlichen Immunreaktion des Menschen auf einen Krankheitserreger Vorteile bietet, wenn man die mit der Infektion verbundenen Risiken ausblendet?

Ich bitte um eine möglichst sachliche und leidenschaftlose Beantwortung der Fragen. Glaubenskriege oder politische Standpunkte möchte ich hier nicht diskutieren, sondern lediglich die medizinisch / biologischen Aspekte. Denn mein Schulwissen verlässt mich zurzeit.

Vielen Dank

Wenn die Fragen doch sachlich und leidenschaftslos wären …

Trotzdem versuche ich es mal:

  1. Man kann erkranken und andere anstecken - aber mit einer wesentlich geringeren Wahrscheinlichkeit.

Und jetzt setze diese „nicht unerhebliche“ Anzahl in Relation zu jenen Infektionen, die ohne Impfung vorkommen (und damit wären wir wieder bei dir mir oben genannten Wahrscheinlichkeit); also der Anteil der ungeimpften Erkrankten (oder noch besser: der Intensivpatienten) im Verhältnis zu jenen, die Vollimmunisiert sind.

Ein Virus mutiert ständig; je mehr Viren es gibt, umso mehr Mutationen gibt es; das bedeutet wiederum, je mehr ungeimpfte Personen das Virus aufschnappen, umso mehr Mutationen gibt es, denn in einem immunisierten Körper hat das Virus wesentlich weniger Möglichkeiten.

Falsch: In Israel ist gerade mit der 3. Impfung angefangen worden.

Wer sagt das? Nach derzeitigem(!) Stand wird wahrscheinlich nur der vulnerablen Gruppe der Vollimmunisierten eine 3. Impfung nahegelegt, der riesengroße Rest wird höchstwahrscheinlich (wiederum: nach derzeitigem Stand) bei zwei Impfungen bleiben.

Wann in der über 200 Jahre währenden Geschichte der Impfung wurde jemals ein Impfstoff zum Blocker eines neuen Impfstoffes?

Da über einen zukünftige Impfstoff noch absolut nichts bekannt ist, kann auch nichts über Wechselreaktionen spekuliert werden; jede Diskussion darüber wäre Science Fiction.

Nein.

Die „spanische Grippe“ löste ein Influenza-Virus aus, genauer gesagt das Influenza-A-Virus H1N1, das nicht nur 1918/19, sondern auch noch 1947-51, 1976,1977 und 2009 Pandemien auslöste - Tip: such mal nach Schweinegrippe.

Ich verstehe den zweiten Teil der Frage nicht: Gibt es einen Vorteil der Impfung gegenüber einer Krankheit, von der Krankheit selber mal abgesehen? Oder wolltest du was anderes fragen?

Beispiel Pocken: Sterblichkeitsrate von 30% ist nicht ohne, der Großteil muss das restliche Leben mit Pockennarben herumlaufen; von weiteren Infektionen aufgrund des immungeschwächten Körpers rede ich noch gar nicht.

Beispiel Masern: Sterblichkeitsrate 0,3%-0,5% (je nach Quelle) bis hin zu 25% in Entwicklungsländern - also tw. sehr gering (in der „westlichen Welt“), wenn da nicht Nebenerkrankungen wie z.b. Lungenentzündung, etc. folgen würden; dazu ist das Immunsystem für bis zu drei Jahre geschwächt, sodass andere Infektionen hier leichtes Spiel haben. Somit sind Todesfälle aufgrund von Spätfolgen von Masern nicht zuordenbar.

Insofern stellt sich die Frage genau umgekehrt: Welche Impfung birgt größere gesundheitliche Risiken als die Krankheit selber und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, mit dieser Krankheit in Berührung zu kommen?

Da du bei den Behauptungen in deinen Fragen auf Quellenangaben verzichtest, verzichte ich auch darauf.

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Ich habe gelesen, dass Infektionen durch Impfungen ‚steuerbarer‘ sind als natürliche Infektionen und die Wahrscheinlichkeit einer nachhaltigen Impfreaktion dadurch größer ist. Finde den Artikel/Interview aber nicht auf die Schnelle.

Servus,

Nun ja, wenn man die Realität an den richtigen Stellen ein bissele ausblendet, wird alles sehr schön.

Wenn man an multiplem Organversagen wegen vollgelaufener Lunge stirbt, ist das erst ganz zum Schluss angenehm, und auch nur dann, wenn der Sauerstoffmangel im Vordergrund steht.

Und wenn man wie mein Kollege Alain zwei Wochen lang intubiert im Koma gelegen hat und ein dreiviertel Jahr danach alle zehn Meter ein bisschen stehen bleiben muss, bevor das mit dem Weitergehen klappt, ist das irgendwie auch nicht so der Bringer.

Wie gewünscht, sine ira et studio -

MM

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Ja, auf bei geimpften Erkrankten besteht die Wahrscheinlichkeit einer Mutation. Da die Dauer und die Virenlast bei geimpften nach derzeitigem Forschungsstand aber geringer ist als bei nichtgeimpften, ist die Wahrscheinlichkeit auf eine aggressivere Mutation entsprechend geringer. Und ja, es ist vorstellbar, dass bei irgendeine kommende Mutation die Impfungen keinen Schutz mehr bieten.

Daher sollte man die Wahrscheinlichkeit auf Mutationen soweit wie möglich senken und sich so viele Menschen wie möglich impfen lassen und auch weiterhin alle Regeln zur Vermeidung von Infektionen einhalten.

Es gab bereits zu Beginn der Impfwelle letzten Dezember viele Stimmen, die vorhersagten, dass die Impfungen mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wie z.B. die Impfungen gegen Pocken, Kinderlähmung, Masern usw. ein Leben lang, sondern nur 6 bis 12 Monaten wirken. Nach 8-9 Monaten zeigt sich jetzt, dass der Impfschutz tatsächlich nachlässt. Daher beginnt man derzeit, besonders von schweren Verläufen bedrohte Personen erneut zu impfen.

Es gibt derzeit keine wissenschaftlichen Erkenntnisse darüber, dass eine dritte oder vierte Impfung ein anderes Risiko darstellt, als die zweite.

Nein. Warum? Wie kommst Du auf diese Frage?

Vielleicht. Das wird sich zeigen, falls anders, besser wirkende Impfstoffe geben sollte.

Nein. Wie kommst man auf so eine Frage? Glaubst Du auch, dass die Pockenimpfung das natürliche Absterben der Pockenviren verhindert hat? Ich sehe hinter der Frage keine Logik.

Ja. Alle Impfungen, bei denen die Wahrscheinlichkeit auf schwere Impfreaktionen deutlich geringer sind, als die Folgen einer erlebten Infektion. Mir fallen dabei sofort alle meine Impfungen ein: Kinderlähmung (bei mir im Viertel wohnt ein ehemaliger Mitschüler, der leider Pech hatte und vor/trotz der Impfung erkrankte…), Pocken, Masern, Diphtherie, Keuchhusten, Wundstarrkrampf, damals noch gegen Tuberkulose…

Das ist sehr schwierig, da Du Deine Fragen sehr manipulativ formuliert hast.

Grüße
Pierre

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Dazu noch die Anmerkung, dass eine Impfung die natürliche Immunreaktion des Körpers auslöst. Das ist keine „künstliche“ Immunität. Im Impfstoff sind Teile des Krankheitserregers enthalten, auf die das Immunsystem natürlich reagiert. Auch die neuen mRNA-Impfstoffe funktionieren letztlich so - sie lösen dieselbe natürliche Immunreaktion aus, als wäre das Virus in den Körper eingedrungen.

Der Vorteil der Impfung liegt darin, dass ein stark abgeschwächter Virus oder nicht mehr vermehrungsfähige Teile in den Körper gebracht werden, so dass nur die Immunreaktion ausgelöst wird, aber nicht die Erkrankung.

So wie der Unterschied, ob du im Hüfttiefen Wasser schwimmen lernst oder von einer Klippe ins Meer geworfen wirst.

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Das ist sehr schwierig, da Du Deine Fragen sehr manipulativ formuliert hast.

Grüße
Pierre
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Und dennoch ist es dir vollkommen gelungen, Pierre :blush:

Vielleicht sind diese tendenziösen Fragen tatsächlich nicht provokativ gemeint, sondern der Frager verbringt einfach den größten Teil seiner Internetzeit in diesem vermutlich riesigen Schwurbel-Universum, welches nach dem 20sten Artikel mit dem immer gleichen Unsinn eben wie eine Gehirnwäsche funktioniert.
Von daher erfreulich, dass er hier fragt. Leider stehen deiner sachlichen Antwort, Pierre, vermutlich 30 „Gegenmeinungen“ entgegen, die verkünden, dass selbst Nobelpreisträger die internationalen Impfprogramme für einen verschleierten Massenmord halten.

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Zusammenfassend bleibt also zu sagen:

  1. Impfung
    Die aktuellen Impfungen zielen nicht darauf ab, die Erkrankung des Individuums sicher zu verhindern.
    Ihr hauptsächlicher Nutzen besteht vielmehr darin, die Ansteckungsraten zu kontrollieren und die Wahrscheinlichkeit für Mutationen herabzusetzen.

  2. Impfung und Wirksamkeit
    Es ist Stand heute kein Impfstoff bekannt, der besseren Schutz bietet als die natürliche Reaktion des Immunsystems. Vielmehr fußt eine Impfung, selbst eine mRNA-Impfung darauf, diese Reaktion anzustoßen.
    (Mit dieser Frage wollte ich die maximal zu erwartende Wirksamkeit der zukünftigen Impfstoffe für mich klären.)

Das heißt im Umkehrschluss, dass schon heute feststeht, dass die SARS-CoV-2-Pandemie durch Impfung nicht in den Griff bekommen werden kann. Selbst Genesene können sich nach einer Zeit erneut anstecken. Dies wird auch immer für Geimpfte gelten.

Aufgrund der Verbreitung des SARS-CoV-2 und seiner Varianten ist bereits jetzt davon auszugehen, dass auch eine 100%ige Impfquote weltweit die Entstehung neuerer Varianten nicht verhindern wird.

Hintergrund meiner Fragen ist, dass sich eine Impfpflicht am Horizont abzeichnet. Weil ich den Druck nicht verstand, mit dem die Politik hier agiert, stellte ich die Fragen. Vielen Dank für die weitestgehend sachliche Reaktion auf diese.

An die potenzielle langfristige Gefahr der aktuellen Impfstoffe den Weg zur Verabreichung potenterer Impfstoffe zu verbauen, dachte ich, weil die mRNA-Impfstoffe nur bestimmte Aspekte der Proteinstrukturen des Coronavirus dem Immunsystem zur Abwehr gereichen. Ob das möglicherweise Angriffsvektoren für zukünftige Impfungen verbaut, war einfach eine Fragestellung meinerseits.

Ich selbst gehöre im Übrigen zur Risikogruppe und habe in meinem eigenen Umfeld einen Fall, in dem jemand im Alter von 40 Jahren und ohne bekannte Vorerkrankungen, sogar extrem fit und sonst fast nie krank, in Folge einer Infektion mit SARS-CoV-2 verstarb. Ebenso habe ich aber auch einen Arzt in meinem Umfeld, der vor einigen Wochen aufhörte, die Impfungen anzubieten, nachdem es in seiner Praxis zu sehr schwerwiegenden Nebenwirkungen und sogar einem Todesfall kam, welche er mit der Impfung in Verbindung bringt. Hier waren auch jüngere Personen ohne Vorerkrankungen betroffen.

Solange die Entscheidung zur Impfung oder Nichtimpfung persönliches Lebensrisiko darstellt und auch eigenverantwortlich getroffen werden kann, sind die Gegebenheiten für mich in Ordnung.

Wenn jedoch eine Impfpflicht, gerade für Kinder, zukünftig zur Diskussion stehen sollte, dann möchte ich mir alle möglichen Standpunkte anhören und abwägen, welche Entscheidung ich verantworten kann, welche ich verantworten muss.

Kann man machen, begibt sich dabei auf gefährliches Glatteis, wenn man die in seine Zusammenfassungen subjektive Unterstellungen einbaut, statt nur objektive Sachverhalte zu schildern:

Falsch formuliert.

Keine Impfung bietet einen hundertprozentigen Schutz vor der Infektion. Corona-Schutzimpfungen vermindern die Verbreitung der Viren durch die Blutbahnen in den ganzen Körper.

Falsch formuliert.

Die Corona-Schutzimpfungen vermindern die Anzahl schwerer Verläufe. Sie verkürzt im Falle einer Infektion die Dauer und schwere der Erkrankung. Als Nebeneffekt sind statistisch weniger Infektionen und Mutationen zu erwarten.

Ja, so kann man es formulieren, sollte aber aus meiner Sicht hinzufügen, wenn man nicht ungewollt in die Ecke der unwissenschaftlichen Schwurbler gestellt werden will, dass einer Infektion eine hohe Chance auf schwere Verläufe mit zum Teil langwierigen Einschränkungen hat und der schwerste Verlauf mit einer etwa 2%-Chance (Dunkelziffer der Infektionen nicht mitgerechnet) der Tod ist. Dieses Risiko wird mit der Schutzimpfung ausgeschlossen. (Nein, ich habe die vermutlich 48 Fälle in Deutschland, die wahrscheinlich in engem Zusammenhang mit der Impfung verstorben sind, nicht vergessen.

Wie Du jetzt zu dieser Konklusion kommst, ist mir allerdings ein Rätsel. Ja, die Schutzimpfung ist nicht die alleinige Lösung für das Problem. Aber sie ist ein sehr wichtiges Werkzeug. Weiterhin muss man darauf setzen, dass alle Menschen mit einem IQ größer 90 die Maske in der Nähe anderer Menschen und in geschlossenen Räumen aufsetzen, sie allgemeine Hygienestandards einhalten und Kontakte soweit wie möglich reduzieren.

Richtig.

So absolut würde ich das nicht formulieren. Ja, ausschließen kann man das nicht. Aber wenn die Impfrate 100% betrüge und ginge die Infektionsrate, der R-Wert deutlich unter 1, zeigen Modellrechnungen. Das würde die Pandemie als solches, also die unkontrollierte Verbreitung beenden. Link Das wiederum würde natürlich die Chance für Mutationen senken.

Zu schlussfolgern, dass man die Impfung grundsätzlich ablehnt, weil es trotzdem die statistisch nachweisbare Möglichkeit für schwere Verläufe bei geimpften und Mutationen des Virus geben kann, halte ich für falsch. (Achtung, ich werde polemisch) Genausogut könnte man formulieren, dass alle 2 Schachteln Zigaretten pro Tag rauchen sollten, weil man mit einiger statistischer Wahrscheinlichkeit ohnehin an irgendeinem Krebs oder verstopfter Arterien sterben wird.

Verstehe. Angriffsvektoren… Das Wort passt irgendwie nicht. Sollte es eine Mutation geben, bei denen sich die Spike-Proteine so verändern, dass sie sich so deutlich unterscheiden, dass die das Immunsystem nicht mehr erkennt, sind wir nicht verloren. Es müsste dann entsprechend ein neuer m-RNA-Impfstoff aufgebaut werden, der auf dieses neue Protein trainiert. Ja, vielleicht müssen dann wieder alle 2 mal geimpft werden.

Oder anders gesagt: nein. Durch den bisherigen Impfstoff sind die Wissenschaftler nicht blind und faul geworden. Sie untersuchen nach wie vor jede Mutation, die auffällig ist und sind darauf vorbereitet, neue Impfstoffe zu entwickeln, sollten sich die alten für eine eine neue Mutation als wirkungslos erweisen.

Nun ja. Je mehr sich impfen lassen, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass meine eine Person mit einer schweren Immunreaktion in seinem persönlichen Umfeld hat. Ich kenne inzwischen drei: eine Person war 2 Wochen mit Anzeichen eines schweren grippalen Infektes zu Hause, eine andere 3 Tage und eine 2. Allerdings habe ich auch drei Personen in meinem direkten Umfeld, die die Erkrankung durchgemacht haben: 1 Person hat nach einer leichten Erkrankung Long Covid und ist jetzt stark in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt, 1 Person ist seit 3 Wochen zuhause, hat immer wieder wechselnde, starke Symtome und eine dritte lag letztes Jahr zu Weihnachten drei Wochen im Koma. Diese Person kann inzwischen wieder 500 m am Stück zu Fuß gehen. Da sie schon 63 ist, redet der behandelnde Arzt inzwischen von einer vorzeiten Verrentung. Dass ich indirekt ein Dutzend Fälle von Personen kenne, die das Krankenhaus im sterilen Sack verlassen haben, dürfte nicht wundern (Nachbarn und Arbeitskollegen von Eltern und anderen nahen Verwandten)

Also lautet mein persönlicher Ratschlag nach wie vor: impfen lassen. Die Wahrscheinlichkeit auf einen schweren Verlauf bei Infektion mit dauerhaften Einschränkungnen ist deutlich größer als die Wahrscheinlichkeit, sowas bei der Impfung zu erleben.

Grüße
Pierre

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Hallo,

Das ist so nicht richtig.
Es ist ein grosser Unterschied, ob die Krankheit auf ein unvorbereitetes Immunsystem trifft oder auf ein Immunsystem, das durch die Impfung „vorbereitet“ wurde. Die unterschiedlich schweren Krankheitsverläufe bestätigen dies.
Damit sind die aus Deiner „Zusammenfassung 2.“ gezogenen Schlüsse - vorsichtig gesagt - noch einmal kräftig zu überdenken.

Gruss
Jörg Zabel

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Das ist Unsinn. Die Impfung IST GENAU DAS GLEICHE wie eine vorherige Erkrankung. Beide Male lernt das Immunsystem, den Erreger zu erkennen und zu bekämpfen. Nur einmal auf ungefährliche Weise, das andere Mal auf potentiell tödliche Weise.

Such dir aus, was dir besser gefällt.

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Kann Folgende man das zusammenfassend sagen?

Betrachtet man die gesamte Erdbevölkerung:

  • Möglichst viele Geimpfte sind sinnvoll, weil damit die Mutationsgeschwindigkeit des Virus insgesamt gebremst wird.
  • Der Gesamtnutzen übersteigt nach Kenntnisstand heute die Risiken.
  • Masken, Beschränkungen der Bürgerrechte und sonstige Pandemiemaßnahmen zielen darauf ab, die Ausbreitung des Virus zu bremsen.
  • Die Impfungen senken in der Regel die Schwere der Erkrankung, da der Erreger dem Immunsystem nicht völlig unbekannt ist, so wie es beispielsweise auch bei einer Kreuzreaktivität der Fall sein könnte.
  • Es ist klar, dass mit den aktuellen Impfstoffen wiederkehrende Nachimpfungen notwendig sind. Auch Genesene sind nach recht kurzer Zeit wieder potentiell aktive Teilnehmer am Infektionsgeschehen.

Letztendlich ist das für mich also eine Art Trolley-Problem, das man mit statistischen Wahrscheinlichkeiten und Modellen spielt. Das Individuum steht dabei nicht im Mittelpunkt.

Dementsprechend erscheint es mir auf der anderen Seite auch legitim, die Impfung dennoch abzulehnen, wenn aufgrund Gesundheitszustand und Alter die eigene Beurteilung dazu kommt, dass die Folgen einer Erkrankung mit SARS-CoV-2 als recht niedrig eingestuft werden.

Insbesondere erkläre ich mir so nun auch das Vorhaben der Politik, an die jüngste Bevölkerungsgruppe bis zum Säugling heranzutreten.

Dennoch verwundert es mich stark, dass Schwangere weder Ibuprofen noch Nasenspray nehmen sollten. Die Impfung soll aber in Ordnung sein. Gleichzeitig weiß ich, dass gerade in der Gruppe der Jugendlichen die Herzmuskelentzündung durchaus eine Nebenwirkung der Impfung sein kann.

Fragezeichen verbleiben bei mir dennoch auf der Stirn und aufgrund des Extremismus in der Bewerbung für die Impfung und den damit verbundenen Druck (Testpflicht, aber Testzentren werden massenweisse geschlossen, gesellschaftliche Ächtung, etc.) eine tiefe Skepsis.

Darüber hinaus scheint man völlig auszublenden, dass es auch noch Dinge geben mag, von denen man nicht einmal weiß, dass man sie nicht weiß. Das wird völlig ausgeschlossen.

Danke für eure Antworten und Erklärungen.

Das Individuum steht an allererster Stelle und profitiert auch als erstes von seiner Impfung. Es erkrankt nämlich nur noch mit einer sehr geringen Wahrscheinlichkeit schwer.

Nein, das ist nicht klar. Man wird dazu kommen, daß ein Großteil der Bevölkerung noch ein drittes mal geimpft werden sollte, aber auch das wird nicht zwingend notwendig sein, um die Erkrankung leidlich entspannt zu überstehen. Im weiteren Verlauf wird sich dann jeder irgendwann mit dem Virus infizieren und dank der Impfung vor einem schweren Verlauf mit großer Wahrscheinlichkeit geschützt sein. Die Infektionen werden dazu führen, daß Immunsystem die Infektion bekämpfen kann, sondern auch Antikörper auf den Schleimhäuten vor einer Infektion schützen. Mit jeder Infektion ein bißchen mehr. Das wird dazu führen, daß SARS-CoV2 irgendwann ein endemisches Erkältungsvirus wird, mit dem wir alle im Laufe unseres Lebens sicherlich mehrfach konfrontiert werden.

Das ist der individuelle Schutz.

Die gesellschaftliche Ebene steht daneben. Mehr Geimpfte bremsen die Ausbreitung und weniger Infizierte bieten weniger Raum für Mutationen.

Das Blöde ist nur, daß das Individuum gar nicht abschätzen kann, wie sein Risiko aussieht. Eventuell kennt es seinen Gesundheitsstatus gut genug, um ermitteln zu können, ob es im Falle einer Infektion mit eher 10% oder 0,1% stirbt, aber selbst das ist nicht sicher, weil nicht alle Vorerkrankungen und Risiken dem Individuum bekannt sind. Aber natürlich steht es jedem frei, mit einem tausendschüssigen Revolver sein Leben lang täglich russisch Roulette zu spielen.

Die Impfung IST in Ordnung. Milliarden von verimpften Dosen sprechen eine eindeutige Sprache.

Wenn man seriös argumentieren will, dann erwähnt man dabei aber auch, daß a) diese Entzündungen gut behandelbar sind und nach kurzer Zeit ohne Spätfolgen abheilen und b) die Herzmuskelentzündung im Falle einer echten Infektion viel höher ist.

Was man weiß, ist, daß es bei Impfungen nie zu Spätfolgen kommt, die nicht nach ein paar Tagen oder allenfalls Wochen auftreten.

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Warum besteht dann die Pflicht zur Marktüberwachung mit besonderem Fokus auf Autoimmunerkrankungen für die so harmlose Impfung?

Langzeitauswirkungen von Impfungen sind bei einer klinischen Studie kaum auszumachen. Hier braucht es viele Impflinge (haben wir) und ausreichend Zeit (hatten wir noch nicht).

In der Geschichte des Impfens, auch wenn sie weitestgehend eine Erfolgsgeschichte ist, gab es bereits Fälle in denen die Zulassung für Impfstoffe wieder entzogen wurde - und das aus gutem Grund.

Ganz so risikofrei scheint mir das alles doch nicht zu sein, wie es verkauft wird. Man darf auch nicht vergessen, dass die Medizin streng genommen keine Naturwissenschaft wie die Mathematik ist, sondern weitestgehend, auch heute noch, auf Erfahrungswerten basiert.

Ich lehne Impfangebote nicht ab, aber ein Impfzwang, gerade für Kinder, geht trotz der dargestellten Zusammenhänge für mich persönlich nicht in Ordnung.

Moin;

Dazu ein kleiner Lesetipp: https://www.volksverpetzer.de/corona/impfstoffe-gutachterin-langzeitfolgen/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Warum also sind Daten über einen längeren Zeitraum dennoch grundsätzlich wichtig, wenn doch ohnehin „nach Jahren“ nichts mehr zu erwarten ist?

Das liegt an möglichen seltenen und sehr seltenen Nebenwirkungen. Wenn eine bestimmte Nebenwirkung nur bei einer von 20.000 oder einer von 50.000 oder 100.000 Personen auftritt, brauchen wir eine sehr große Anzahl geimpfter Personen, um diese überhaupt zu erkennen – und bis genug Personen geimpft sind, dauert das einfach normalerweise eine längere Zeit. Auch eine umfangreiche klinische Studie kann sehr seltene Nebenwirkungen im Allgemeinen nicht zeigen.

„Langzeit“ bezieht sich bei Impfstoffen also nicht auf die Zeit, nach der eine Nebenwirkung auftritt, sondern auf die Zeit, nach der überhaupt genug Personen geimpft sind, um selbige dem Impfstoff sicher zuordnen zu können!

-Luno

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Bei jeder Impfung werden die Folgen überwacht.

Es gibt bei KEINER Impfung Spätfolgen, die nach mehr als ein paar Tagen oder allenfalls Wochen auftreten. Das hat auch damit zu tun, daß die Impfstoffe nach ein paar Tagen abgebaut und im Körper nicht mehr vorhanden sind. Das einzige, was dann noch passiert, ist die Reaktion des Immunsystems darauf.

Das, was Dir erscheint, ist nicht relevant. Es gibt tausende von Forschern, die sich mit dem Impfstoff und der Immunreaktion befassen. Die Zulassung erfolgte in zig Fachgremien auf Basis von Studien an zigtausend Menschen. Mittlerweile sind in fast einem Jahr Milliarden Impfdosen verabreicht. Wenn es irgendetwas gäbe, das über das normale Impfrisiko hinausginge, wäre es spätestens danach jemandem aufgefallen. Daß Du glaubst, daß Du da ein Risiko erkennen kannst, daß tausende Experten übersahen, spricht für Dein Selbstbewußtsein, sollte aber nicht Grundlage Deines Handelns sein.

Es gibt keinen Impfzwang. Jeder hat das Recht, sich auf natürlichem Wege zu infizieren und damit sein Leben oder zumindest seine Gesundheit zu riskieren.

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Ganz risikofrei sind andere Sachen auch nicht, beispielsweise Schwimmen in offenen Gewässern, Fahrradfahren im Strassenverkehr, Alkohol trinken usw. Selbst die Möglichkeit vom Blitz erschlagen zu werden ist grösser als ein Sechser im Lotto.
Wie gehst Du mit diesen Situationen um? Wie hoch ist das Impfrisiko, wie hoch sind andere Risiken? Hast Du Zahlen dazu, kannst Du mal vergleichen?

Wie schrieb schon Erich Kästner: Leben ist immer lebensgefährlich.

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Verstehe, dann wurde von der Impfung mit Pandemrix 2 Jahre nach Zulassung gegen H1N1 abgeraten, weil die Farbe der Verpackung keinen Gefallen fand. Danke für die Erklärung.

Das finde ich auch und ich muss sagen, dass ich dem Immunsystem von Kindern eher vertraue als schnell und eilig zugelassenen Impfstoffen, von denen einer im Übrigen inzwischen die Zulassung wieder entzogen bekam.

Gerade Kinder haben, betrachtet man die Zahlen und gehören sie nicht zu einer Risikogruppe aufgrund anderer Erkrankungen, doch nur begrenzt unter dem SARS-CoV-2-Virus zu leiden. Das lässt sich für die Maßnahmen leider überhaupt nicht behaupten.

Nein, es gibt keinen Impfzwang. Testen lassen kann man sich inzwischen auch kaum noch, weil Testzentren geschlossen werden. Jedoch nicht, weil kein Bedarf bestünde.

Dafür muss man halt die Einschränkung elementarer Rechte in Kauf nehmen, wenn man sich nicht impfen lassen möchte. Präsenzunterricht nur mit Impfung zeichnet sich am Horizont auch schon ab. Das wird meines Erachtens in Deutschland kommen.

Tatsache ist, dass sich auch perspektivisch nur finanziell besser gestellte Menschen leisten können, auf die Impfung zu verzichten, wenn die Tests nicht mehr kostenfrei sind. Jetzt schon sind viele genötigt, sich impfen zu lassen, möchten sie ihren Beruf ausüben.

All das ist aber wahrscheinlich kein Zwang oder Gewalt. Der Erwürgte hätte schließlich auch die Wahl gehabt, sich einfach zu entscheiden, nicht zu atmen.

Moin,

Du infizierst einige Zeit andere Menschen, ohne dass du selber an erkennbaren Symptomen leidest. Finde den Unterschied.

Lassen sich denn solche Menschen nicht impfen? Hast du da belastbare Zahlen?

Solange die persönlichen und finanziellen Konsequenzen der Entscheidung gegen das Impfen in Verbindung mit einer Erkrankung nur dich selber betreffen würden, solange wäre mir das völlig egal. Aber dem ist ja nicht so, denn wer trägt die Behandlungskosten? Du selber alleine?

-Luno

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Die Nebenwirkung Narkolepsie, die bei der Erkrankung übrigens deutlich häufiger auftrat als nach der Impfung, trat unmittelbar danach auf, nur eben so selten, daß es Jahre dauerte, bis der Zusammenhang auffiel. Wie es Dir bereits erklärt wurde:

Interessanterweise sieht das sowohl die Mehrzahl der Kinderärzte als auch der Immunologen anders. Nun mag es natürlich sein, daß Du über geheime und gleichermaßen herausragende Kenntnisse des Immunsystems von Kindern verfügst, aber das halte ich für eher unwahrscheinlich.

Das will ich doch sehr hoffen. Die Kinder einem Virus auszusetzen, das auch bei Kindern - entgegen Deiner Einlassungen - schwere Erkrankungen, schwere Langzeitfolgen und noch völlig unbekannte Spätfolgen hat bzw. haben kann, ist keine Option, die ein klar denkender Mensch in Erwägung ziehen sollte.

Ich weiß nicht, wie genau ich darauf komme, aber ich habe nicht den Eindruck, daß Du hier ernsthaft Wissen über die Impfung erlangen möchtest, sondern „alternative Fakten“ verbreiten willst. Dieses Unterfangen hat hier keine Erfolgsaussichten und wird ziemlich bald ein Ende haben.

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