Panik, Angst und co in Mathe

Hallihallo liebe Matheexperten,

ihr habt ja sicherlich schon so einige Matheprüfungen hinter euch. Die eine schwer, die andere leicht. Ihr seid bestimmt auch schon mal in eine Situation gekommen, wo euch einfach die Panik packt, weil ihr entweder nicht weiter wisst, absolut keine Ahnung habt oder immer was falsches heraus bekommt.

Ich wollte mal nachfragen ob ihr irgendwelche Mittel dagegen habt/wisst was man dagegen tuen könnte.

Bei mir ist es häufig so, unser Lehrer baut die Mathe aufgaben immer so auf:
1.
a)
b)
c)
d)
e)
f)

Ich kann jetzt nicht b,c,d,e,f vorher machen,weil ihr dafür a brauche!

Wenn ich jetzt zum Beispiel bis c komme,aber dort nicht weiter weiß bzw. ein falsches Ergebnis habe und bei d merke,dass kann einfach nicht hinhauen, verfall ich immer total in Panik und suche verzweifelt den Fehler. Ich weiß,wenn man die Ruhe behält,dann hat man schon die halbe Miete. Aber in allen Fächern außer Mathe schaffe ich das,weiß auch nicht wieso. Vielleicht,weil die Aufgaben dann nicht so konzipiert sind :wink: Jedenfalls weiß ich denn immer: Oh mein Gott,wenn ich da nicht weiter weiß,dann kann ich ja den Rest der Aufgabe nicht rechnen!

Kennt ihr das auch? Was macht ihr da so gegen? :confused: Hab schon vieles versucht,aber oft packt mich dann wieder diese Panik und es dauert einen Moment bis ich wieder ruhig bin.

Hallo,

Kennt ihr das auch?

Sicher :smile:
Vor allem weil es ja stimmt: Wenn man schon Aufgabe a) nicht hat und alle anderen auf der aufbauen, ist meistens nicht mehr viel zu reißen.

Was macht ihr da so gegen? :confused: Hab schon
vieles versucht,aber oft packt mich dann wieder diese Panik
und es dauert einen Moment bis ich wieder ruhig bin.

Aus Erfahrung: Das einzige, was bei mir dagegen hilft, ist gut vorbereitet sein. Klingt jetzt trivial, aber ich habe festgestellt, dass es in Klausuren nicht nur darauf ankommt, den Stoff verstanden zu haben, sondern möglichst viele Aufgaben schon selbst gerechnet zu haben. Also nicht nur Lösungen anschauen und sagen: „Kann ich!“, sondern wirklich selbst rechnen.

Dann war es in den Klausuren einfach, sich zu sagen: OK, ich habe zwar bis jetzt Blödsinn gerechnet, aber ich KANN diesen Typ Aufgabe und fange nochmal langsam, methodisch von Vorne an.

Gruß
Kati

Nachtrag
Nachtrag:
War jetzt meine Erfahrung aus der Uni, dürfte aber für die Schule genauso gelten.

Was meistens insgesamt noch ein paar Punkte gebracht hat, wenn ich die Teilaufgabe, auf der die anderen aufbauen, nicht hatte: Bevor gar nichts da steht:

Hinschreiben, dass man weiß, dass man die Ergebnisse aus der a) bräuchte, die aber nicht hat und deswegen nichts Vernünftiges rechnen kann. Dann den weiteren Lösungsweg skizzieren (z.B. Funktion ableiten, gleich Null setzen, Nullstellen bestimmen…).

So kann man zumindest schonmal zeigen, dass man das Prinzip verstanden kann, auch wenn man jetzt konkret nichts rechnen kann. Wie gesagt, ich weiß nicht, ob das für die Schule auch gilt, aber zumindest an der Uni hat mir das den einen oder anderen halben Punkt gebracht.

Kati

Hallo,
ich kann mich Heureka anschließen.
Mathematik versteht man nicht durch angucken und anlesen, sondern einzig und allein durch machen! Ein gutes Übungsbuch kaufen (Papula Klausurentrainer) und stupide 50 oder 60 mal Aufgaben berechnen. Das ist genauso langweilig wie es klingt, aber es funktioniert.
Vorraussetzung ist natürlich, dass man den Stoff einigermaßen verstanden hat, aber auch wenn es da noch hapert, hilft oder besser zwingt einen das Üben, sich mit dem, was man nicht verstanden hat auseinanderzusetzen und dann geht es meistens.

MfG

tjaja, die mathematik…
also, ich kenn das auch, jedenfalls von früher, als ich einen lehrer hatte, der nicht zur kontrolle die richtigen ergebnisse der teilaufgaben mit draufgeschrieben hat, damit man mit den richtigen werten weiterrechnet, obwohl man die nicht rausbekommen hat.

wenn du mal ein ergebnis rausbekommst und das gefühl hast, dass das nicht stimmen kann, dann schreibs hin. schreib hin „das ergebnis erscheint mir zu klein“ oder „das ergebnis ist praktisch unmöglich“, irgendwie sowas. dafür bekomm ich in der regel immer mehr punkte, als wenn ich es einfach so stehen lassen würde, weil es zeigt, dass man mitdenkt und nicht einfach nur wild in den taschenrechner eingibt und aufschreibt.

wenn man bei anwendungsaufgaben, die irgendwie ganz entfernt was mit geometrie zu tun haben, überhaupt keine ahnung hat, wie man da jetzt rangehen soll, lohnt es sich, ne skizze zu machen und einfach mal zu gucken, ob man iwo was wie pythagoras anwenden kann oder nen höhensatz oder ähnliches. und wenn man nichts findet, wird einem die aufgabe durchs skizzen machen auf jeden fall klarer.

bei allgemeiner panik in matheprüfungen hilft glaub ich, wenn man allgemein versucht, einen persönlichen zugang zur mathematik zu finden. ich zum beispiel finde es faszinierend, was sich alles berechnen lässt und was für verrückte zusammenhänge sich mitunter finden lassen. so hab ich auch gleich n bisschen spaß daran und hab nicht so viel panik vor prüfungen.

wenn man eine prüfung macht, wo man viele formeln braucht, die man auswendig lernen muss, lohnt es sich, am anfang, bevor man mit den eigentlichen aufgaben beginnt, alle formeln aufzuschreiben. wichtig ist allerdings, sie auf dem aufgabenblatt zu notieren, denn sonst hätte man die ja auch schon vorher z.b. ins klausurheft schreiben können. das funktioniert auch teileweise mit dem kurzzeitgedächtnis, das einem auch hilft, schnell und kurz telefonnummern zu erinnern, bevor man sie notieren kann. auch hilft es beim formellernen, eine gewisse sprachmelodie zu entwickeln, dass sich die formel spricht wie ein wort. oder man denkt sich eine kleine geschichte dazu aus. irgendwie sowas. denn klappt das schon.

allgemein ruhig blut, die welt geht auch nich unter, wenn mans nich packt xD

LG, Lisa