Panikstörungen , Angstattacken , Depressionen

Kam vor kurzem aus einer 12 Wöchigen Psychotherapie zurück . Konnte aber wenig
Erfolg feststellen . Die körpertlichen Symptome blieben . Herzrasen , Rückenschmerzen,kloß im Hals ,Unnsicherheit , Müdigkeit , Antriebsschwäche,Eisenmantel um den Körper,
Schwindelgefühl,u.s.w .
Kann mir eigentlich noch irgendetwas helfen , oder ist es ein Endpunkt , bin sehr verzweifelt , möchte doch einfach nur Leben wie die meisten auf der Welt .Nämlich , ich will wieder teilhaben an allem , aber die Konzentrationstörungen legen mich fast lahm .

Gibt es irgendwelche Hilfe ???

Anke

Kam vor kurzem aus einer 12 Wöchigen
Psychotherapie zurück . Konnte aber wenig
Erfolg feststellen .

Hi Anke,

Die 12 wöchige Therapie war wenn überhaupt nur ein Anfang, oder ein Versuch.(Es gibt sehr viele Therapieformen und nur Du selbst kannst herausfinden was für Dich am besten ist! Wie es jetzt also weitergeht.)
Wenn Dirs erstmal um die körperlichen Symptome geht, dann rate ich Dir, zuerst einen Mediziner/in aufzusuchen, oder harmlose pflanzliche Beruhigungspräparate zu nehmen die nicht gleich süchtig machen, wie „Sedariston“(da ist u.a.Baldrian drin).
Vielleicht hat Du „nur“ einen Erschöpfungszustand aufgrund Überforderungen im Alltag, oder eine ganz „normale“ Neurose.(=z.B. ein unverarbeitetes Trauma(schlimmes Elebnis) aus der Kindheit, das Du noch nicht verarbeitet hast.)
In diesem Fall rate ich Dir, Dich auch mal nach einer Psychologin umzusehen, die die Krankenkasse bezahlt, oder erstmal eine kostenlose Beratungsstelle aufzusuchen(Diakonisches Werk, Caritas, Arbeiterwohlfahrt usw.)
Denn das was Du seit Jahren mit Dir herumschleppst, kannst Du nicht in 12 Wochen (=3 Monate)einfach wegmachen!
Das dauert leider machmal einige Jahre bis das wirklich dauerhaft besser wird.Therapeuten rechnen im Durchschnitt mit 2 Jahren mindestens, wobei aber oft schon nach ca 1/2 Jahr eine Besserung eintreten kann.Ich hoffe, ich habe Dich jetzt nicht noch mehr frustriert!
Viel Mut und Kraft auf Deinen weiteren Weg wünscht Dir trotzallem
Ilona

Hallo, Anke,

so Erste-Hilfe mäßig kann man sicher mit Aromatherapie und pflanzlichen Methoden etwas erreichen.
Bei einer Attacke 2 Tropfen Angelikawurzelöl auf ein Taschentuch, und durch das Taschentuch atmen. Bringt zumindest Linderung.
Baldrian ist nicht so ganz indiziert. Versuch mal Kava-Ratiopharm. Das ist Kava-Kava-Extrakt.Sind Kapseln, und die nimmst Du gemäß Packungsbeilage. Das beruhigt nicht einfach, sondern mindert Spannungsstreß.
In die Verdampferlampe darf abends:
2 Tropfen Rosengeranie
3 Tropfen Lavendel
3 Tropfen Süße Orange
1 Tropfen Jasmin

Morgens läßt Du den Lavendel weg, dafür Muskatellersalbei, und statt dem Jasmin 2 Tropfen Rosmarin.
Besorg Dir auch das Bachblütenpräparat „Rescue“.

Ich schreib Dir auch noch eine Mail, kannst ja antworten, wenn Du magst.

Marc

Hallo Anke!
Ich kenne diese Symptome, speziell Herzrasen Schwindelgefühle, Angst in Ohnmacht zu fallen leider auch. Allerdings liegt mein letzter große „Anfall“ schon 2 Jahre zurück. Ich habe vieles versucht, aber am besten habe ich auf Bio-Feedback angesprochen. Damit kannst Du lernen dich ganz gezielt zu entspannen. Allein das Wissen, ich kann in einer Paniksituation aktiv was tun, hilft schon, daß es oft gar nicht mehr dazu kommt, bzw. man kann sie besser abfangen. Die Rescue Tropfen (Bachblüten) habe ich natürlich immer dabei allein zur Beruhigung. Aber am wichtigsten finde ich ist die generelle Entspannung. Wenn Du eine Normale „Spannung“ von z.B.: 20 % hast, und regst dich um 70 % auf, bist Du auf 90%. Fängst Du aber schon im Normalfall mit 50% an und regst Dich dann um 70 % auf kommst Du auf 120% was einfach zuviel ist. Ich habe in 10 Bio-Feedback-Sitzungen gelernt, meine normale Spannung zu reduzieren und seither geht es mir ziemlich gut.
Ich wünsche auch Dir alles Gute.
Susanna
PS.: Du kannst mir gern eine e-mail senden, wenn Dich noch was interessiert.

Hallo Susanna,
Könntest Du etwas mehr erzählen über diese Bio-Feed-Back Entspannungstechnik?
Ilona

Kam vor kurzem aus einer 12 Wöchigen
Psychotherapie zurück . Konnte aber wenig
Erfolg feststellen .

Hi Anke,

Die 12 wöchige Therapie war wenn
überhaupt nur ein Anfang, oder ein
Versuch.(Es gibt sehr viele
Therapieformen und nur Du selbst kannst
herausfinden was für Dich am besten ist!
Wie es jetzt also weitergeht.)
Wenn Dirs erstmal um die körperlichen
Symptome geht, dann rate ich Dir, zuerst
einen Mediziner/in aufzusuchen, oder
harmlose pflanzliche Beruhigungspräparate
zu nehmen die nicht gleich süchtig
machen, wie „Sedariston“(da ist
u.a.Baldrian drin).
Vielleicht hat Du „nur“ einen
Erschöpfungszustand aufgrund
Überforderungen im Alltag, oder eine ganz

Hallo, ich kenne diese Kopffilme auch sehr gut, mit den dazugehörigen körperlichen Symptomen…ich glaube, das haben mehr Menschen als man glaubt!Mein Psychologe hat mir für angehende Panikattacken geraten, mich so doll es geht,darein zu steigern und in meinen Körper zu horchen und zu gucken, was passiert…nämlich gar nix.Erst fand ich das ganz schön viel verlangt, aber hab festgestellt, es half.Irgendwann wird´s dann nämlich langweilig…Hilft nicht immer, aber na.Bei mir wurd´s dann schlagartig besser, als ich alleine weggezogen bin, neues Leben und so.Ganz frei bin ich zwar immernoch nicht, aber ich arbeite dran.Übrigends kann ich dir auch Kava-kava u.Rescue-tropfen empfehlen.Hab damals selber Beta- Blocker geschluckt.Viel Geduld und gute Besserung wünsch ich dir,
Ciao, lara

„normale“ Neurose.(=z.B. ein
unverarbeitetes Trauma(schlimmes Elebnis)
aus der Kindheit, das Du noch nicht
verarbeitet hast.)
In diesem Fall rate ich Dir, Dich auch
mal nach einer Psychologin umzusehen, die
die Krankenkasse bezahlt, oder erstmal
eine kostenlose Beratungsstelle
aufzusuchen(Diakonisches Werk, Caritas,
Arbeiterwohlfahrt usw.)
Denn das was Du seit Jahren mit Dir
h

Hallo Anke,
bei www.ecircle.de gibt es ein Forum bzw. eine Mailing-Liste für Menschen mit Panikstörungen. Schau Dir die Seite doch einfach mal an. Manchmal hilft es schon, mit anderen Betroffenen zu reden und zu sehen, daß man nicht allein dasteht.
Gruß, Kerstin

Las dich nicht auf so eine Schiene bringen – du bist nicht krank –
So ein paar Macken hat jeder mal.

Therapie Vorschlag : Urlaub, einen Kiste Wein (Nur einen – einmal) und eine paar gute Freunde

Man steigert sich in diese Schei… nur rein

Vo einen Jahr (?) oder vor 10 (?) ging es dir noch gut. Also warum morgen nicht ?

Morgen scheint die Sonne

Hallo Ilona!
Ich als Laie würde Biofeedback so beschreiben:
Du sitzt in einem bequemen Lehnstuhl. Am Mittelfinger wird eine Elektrode angeklebt, die die Herzfrequenz und den Hautwiderstand mißt. In Bauchhöhe (10 cm Abstand) kommt ein Sensor der die Atmung aufzeichnet. Das Ganze ist mit einem PC verbunden. Am Bildschirm kannst Du nun Deine Entspannung mitverfolgen. Die Atmung wird z.B. als Wellenlinie dargestellt. Beim Einatmen geht sie in die Höhe, sobald Du ausatmest geht sie runter. Ziel ist es nun eine möglichst gleichmäßige Wellenlinie zustandezubringen = langsam und gleichmäßig atmen = Entspannung. Gleichzeitig wird an der Fingerelektrode gemessen. Aber über die Atmung ist es am leichtesten zu üben. Den Puls bewußt zu verringern wäre viel schwieriger, über die Atmung geht es automatisch. Mit ca. 10 Einheiten zu 50 Min muß man rechnen (1x die Woche), bis man es eingelernt hat. Toll finde ich, daß Du sofort am Bildschirm den meßbaren Erfolg siehst. Wenn Du dann später in einer Streß- bzw. Angstsituation bist, versuche ich mir in Gedanken meine Atemkurve vorzustellen und in diesen Wellen zu atmen. Biofeedback wird auch viel im Spitzensport eingesetzt, um sich besser auf Wettkämpfe vorzubereiten. Wenn man allerdings Angstprobleme damit lösen will, würde ich diese Technik nur bei einem Psychologen erlernen (nicht bei Sporttrainern, Masseuren etc.). Eine Einheit hat in Wien vor ca. 2 Jahren umgerechnet Dem 100 gekostet.
Liebe Grüße Susanna

Hi, Susanna,
Danke für die Info!
Gruß
Ilona