Hallo,
als erstes habe ich ein paar Fragen.
Wie alt ist deine Tochter? Ist es vielleicht nur eine kindliche/ jugendliche Laune oder hat sie wirkliches Interesse?
Ist sie sich und bist du dir bewußt, dass so ein Papagei durchaus mal 30 bis 40 Jahre alt werden kann?
Was macht ihr wenn ich in den Urlaub wollt oder mal jemand krank/ im Krankenhaus ist? 1 oder 2 Jahre kann man sicher mal auf Urlaub verzichten, aber 30 Jahre?
Habt ihr lärmempfindlich Nachbarn?
Seit ihr gewillt täglich die Voliere zu reinigen und dem Vogel Beschäftigungsmöglichkeiten zu geben?
Was macht ihr wenn eure Tochter keine Lust mehr auf den Papagei hat? Wer sorgt dann für ihn? Kann sie ihn mitnehmen wenn sie später auszieht?
Könnt ihr die Kosten für Futter und Tierarztbesuche einkalkulieren? Habt ihr für Notfälle etwas gespart? So ein Tierarztbesuch kann schnell mal 1000,- € kosten.
Könnt ihr dem Tier ein gutes Zuhause mit viel Freiflug und einer großen Volieren (für die Zeit die ihr tagsüber auf Arbeit oder in der Schule seit) bieten? Oder könnt ihr sogar eine Zimmer in eurem Haus als Papageienzimmer umfunktionieren? Habt ihr die Möglichkeit dem Vogel auch eine Außenvoliere zu bieten, dass er mal Wind, Regen und natürliches Sonnenlich geniessen kann?
Wenn euch über diese Fragen Gedanken gemacht habt, dann müßt ihr euch nur noch überlegen welche Art von Papagei für euch in Frage kommt.
Es gibt so viele verschiedene Arten mit unterschiedlichen Eigenschaften und Charakteren, dass man sich wirklich gut überlegen sollte was es für einer sein sollte (ähnlich wie bei einem Hund, ein Golden Retriver ist auch ganz anders als ein Jack Russel und das liegt nicht nur am Größenunterschied).
Und dann meine große Bitte! Bitte nehmt mindestens ein Paar (am besten blutsfremd), denn Papageien sind Schwarmtiere. Sie leben oft in Schwärmen mit 100 und mehr Tieren, dass es ein Qual wäre sie einzeln zu halten. Und ja, sie lernen auch sprechen wenn sie zu zweit sind (wobei ich es überhaupt nicht wichtig finde, dass ein Papagei sprechen kann).
Sie habe mit 2 Papageien angefangen und habe jetzt 5 (2 davon sind eigene Nachzucht). Sie leben in einem 22 qm großem Zimmer und haben eine Außenvoliere (erstmal nur 4 qm, weil wir sie in diesem Jahr neu und leihweise von meiner besten Freundin haben und erstmal testen wollten ob die kleinen Angsthasen auch rausgehen). Sie lieben es draussen zu sitzen, die Sonne und den Wind zu spüren. Auch Regen finden sie gut.
Wo wohnt ihr denn, wenn ich fragen darf?
Sicher gibt es bei euch in der Nähe auch einen Papageienstammtisch oder sowas.
Falls ihr bei uns in der Nähe wohnt könnt ihr euch gerne mal anschauen wie viel Arbeit und Dreck diese kleinen gefiederten Freunde machen.
Ich hoffe, ich habe euch viel Denkstoff gegeben udn würde mich freuen von dir zu hören.
Viele Grüße
Heike