Pappmache bekommt Risse

Eine Schicht Pappmache, selbst hergestellt, von maximal 1 cm Dicke, eher weniger, wird auf Flaschen unterschiedlicher Form aufgetragen. Später, nach Trocknen, angemalt und lackiert.
Immer wieder kommt es vor, daß sich, viele Wochen später, Risse bilden.
Hat jemand eine hilfreiche Erklärung?
Bin mir nicht sicher, aber es scheint, als ob die Rissbildung auftritt, wenn der Flaschenkörper Glas ist. Nicht aber, wenn es Plastik ist.

Gruss, RaMi

Moin, RaMi,

Hat jemand eine hilfreiche Erklärung?

der Leim zwischen den Papierflocken wird beim Trocknen immer dünner und baut so die Spannung auf.

Bin mir nicht sicher, aber es scheint, als ob die Rissbildung
auftritt, wenn der Flaschenkörper Glas ist. Nicht aber, wenn
es Plastik ist.

Die Kunststoffflasche wird gewürgt, das Glas hingegen lässt sich nicht zusammendrücken.

Gruß Ralf

Hallo Ralf,

das war die physikalische Erklärung. Und die finde ich überzeugend.
Hast Du jetzt noch einen Tipp für die Praxis?

Ich habe schon das danze Internet durchgegoogelt, aber irgendwie nichts entdeckt in der Richtung: „So verhindert man Rissbildung“. Eigentlich bin ich kein Bastler und hatte mir meinen Plan ganz leicht vorgestellt.

Gruss…RaMi

Moin, RaMi,

Hast Du jetzt noch einen Tipp für die Praxis?

vielleicht in mehreren dünnen Schichten aufziehen, erste Schicht gut trocknen lassen, dann die zweite…

Gruß Ralf

Hallo Ralf,

Hat jemand eine hilfreiche Erklärung?

der Leim zwischen den Papierflocken wird beim Trocknen immer
dünner und baut so die Spannung auf.

Eigentlich ist es nicht der Leim, sondern das Papier selbst.
Papier verändert seine Grösse sehr stark mit der Feuchtigkeit. Das ist schon ein Problem beim Drucken, wenn beim Mehrfarbendruck die Farben in einzelnen Durchgängen auf einer Maschine bedruckt werden. Deshalb sind Druckereien auch klimatisiert, wobei der wichtigste Parameter die Luftfeuchtigkeit ist.

MfG Peter(TOO)

Hallo RaMi,

das war die physikalische Erklärung. Und die finde ich
überzeugend.
Hast Du jetzt noch einen Tipp für die Praxis?

Eine Möglichkeit wäre für die ersten Schichten ein weiches dickes Papier mit geringer Reissfestigkeit zu verwenden. So etwas in der Art wie dickes Fliesspapier.

MfG Peter(TOO)

Danke allerseits,
ich werde experimentieren

Gruss /RaMi

Moin Peter (TOO);

Eigentlich ist es nicht der Leim, sondern das Papier selbst.

auf dem Dampfer war ich zuerst auch, das stimmt aber nur, wenn das Papier eine Faserstruktur aufweist. Dann quellen nämlich die Fasern beim Feuchtwerden im Querschnitt, kaum in der Länge; beim Trocknen ziehen sie sich unberechenbar zusammen. Das zeigt sich sehr schön beim Tapezieren: Die Bahn wächst von 53 auf 54 cm. An der Wand behält sie das Maß, weil der Putz die Feuchtigkeit schnell genug aufsaugt. Der Abschnitt, der auf dem Tisch liegenbleibt, misst nach dem Trocknen nur noch etwa 52 cm - abgesehen davon, dass er leicht krumm wird.

Gruß Ralf

Hallo Ralf,

Eigentlich ist es nicht der Leim, sondern das Papier selbst.

auf dem Dampfer war ich zuerst auch, das stimmt aber nur, wenn
das Papier eine Faserstruktur aufweist. Dann quellen nämlich
die Fasern beim Feuchtwerden im Querschnitt, kaum in der
Länge; beim Trocknen ziehen sie sich unberechenbar zusammen.
Das zeigt sich sehr schön beim Tapezieren: Die Bahn wächst von
53 auf 54 cm. An der Wand behält sie das Maß, weil der Putz
die Feuchtigkeit schnell genug aufsaugt.

Allerdings saugen meine Glasflaschen die Feuchtigkeit nicht auf :wink:)

MfG Peter(TOO)

Hi Peter (TOO);

Allerdings saugen meine Glasflaschen die Feuchtigkeit nicht
auf :wink:)

Du tapezierst Glasflaschen? Was es nicht alles gibt :smile:))

Gruß Ralf

Hi,

ich habe sowas mal mit Klopapier gemacht. Aber auch dieses schrumpft sehr stark.

LG Basti

Hi RaMi,

Immer wieder kommt es vor, daß sich, viele Wochen später,
Risse bilden.

wenn Du die Flasche vorher mit Hasendraht verkleidest passiert das nicht.

Gruß,

Anja