Hallo noch einmal,
soooooo… Jetzt habe ich noch ein bissl viersprachig herumgestöbert und kann Dir - wie versprochen - weitere Ärzte liefern (es sind bei weitem nicht alle - laut Erzbischof Dziwisz war der OP-Saal brechend voll):
Prof. Alfredo Weil-Marin : seinerzeit diensthabender Chirurg, heute Chef der Gemelli-Allgemeinchirurgie hat den Papst aufgenommen und untersucht. Weil kein anderer Arzt verfügbar war, hat Prof. Giovanni Salgarello , der seinerzeit dem Team der Unfallchirurgie angehörte (und heute - mit fast 80 Jahren! - immer noch Chirurgie-Vorlesungen hält), mit der OP angefangen. Prof. Crucitti (Castigliones Stellvertreter) und Prof. Castiglione trafen erst nach OP-Beginn (17:50 Uhr) ein, nämlich um 18:01 bzw. nach 19:00 Uhr. Crucitti übernahm den eigentlichen - schwierigen - Teil der OP, sobald Castiglione da war, hat auch er einen Teil der OP übernommen.
Die Narkose leitete Prof. Francesco Beccia ein; im Verlauf der OP übernahm Prof. Corrado Manni (Direktor des Instituts für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Katholischen Universität Sacro Cuore). Prof. Ugo Manzoli , Direktor des Kardiologischen Instituts der Katholischen Universität, hat zusätzlich die Herz-Kreislauf-Überwachung, was nicht ganz einfach war, weil der Papst gut 3,5 l Blut verloren hat und der Blutdruck schon vor der OP bei 70 herumkrebste und weiter fiel.
Ebenfalls mit im OP-Saal war der Leibarzt des Papstes, Dr. Renato Buzzonetti , ich denke allerdings nicht, dass er an der OP beteiligt war. Auf jeden Fall hat er - gemeinsam mit einem Mönch namens Bruder Kamil (einem Krankenpfleger) und Erzbischof Dziwisz, der das Attentat aus nächster Nähe mitbekommen und den Papst aufgefangen hat, erste Hilfe geleistet.
Grüße
Renee
PS. Es tauchen zwar noch weitere Namen auf, diese konnte ich bisher allerdings - und zwar in keiner der Sprachen, in denen ich recherchiert habe - nicht verifizieren bzw. ich konnte hierfür keine verlässliche Quelle finden, deswegen erwähne ich sie nicht.