Parabelflug luftballon sinkt?

Warum sinkt ein Gasballon (beispielsweise mit Helium befüllt) zu Boden, während alles andere im kontrollierten Sinkflug schwebt?

Hallo,

Warum sinkt ein Gasballon (beispielsweise mit Helium befüllt)
zu Boden, während alles andere im kontrollierten Sinkflug
schwebt?

das wird hier sehr schön erklärt:
http://www.swr.de/naturwunder/-/id=1223312/nid=12233…

Viel mehr noch hier zu finden: http://www.google.de/search?hl=de&rlz=1G1GGLQ_DEDE29…

*wink*

Petzi

Warum sinkt ein Gasballon (beispielsweise mit Helium befüllt)
zu Boden, während alles andere im kontrollierten Sinkflug
schwebt?

Hallo Fleischpeitsche,

Stell dir das komplette Verhalten von Gegenständen, einschließlich des Heliumgefüllten Ballones, einmal umgekehrt vor.

Normalerweise fallen die schweren Sachen nach unten und die leichter als Luft Sachen, der Heliumballon, wollen in die Höhe, wenn man sie lässt.

Da bei einem kontrollierten schnellen Sinkflug aber alles andersherum geschieht, will auch der Heliumballon, wie üblich, nach oben,

Aber durch die auf den Kopf gestellte Situation beim schnellen sinken, ist nun mal für den Ballon nun:
"unten ist oben"

Und deswegen fällt optisch gesehen der Ballon nach unten

Verstanden? sonst frag nochmal nach und sag was du noch nicht verstanden hast

Aber da auch ich neugierig bin, verate du mir bitte einmal wie du auf den Namen „Fleischpeitsche“ gekommen bist.

Gruß

Franz Burbach

Moin Grußloser,

Warum sinkt ein Gasballon (beispielsweise mit Helium befüllt)
zu Boden, während alles andere im kontrollierten Sinkflug
schwebt?

nimm einen mit Helium gefüllten Ballon und fahr mit ihm in einem Auto.
Wenn Du dann stark bremmst und es Dich und alles andere nach vorne treibt, drückt es den Heliumballon nach hinten.
Genau das gleiche in grün.

Die Erklärung hast Du ja schon gekriegt.

Gandalf

Hi

Ich bin auch neugierig, darum interessiert mich mal folgendes.

Normalerweise fallen die schweren Sachen nach unten und die
leichter als Luft Sachen, der Heliumballon, wollen in die
Höhe, wenn man sie lässt.

Sie wollen in die Höhe, weil die Auftriebskraft höher ist, als die Gewichtskraft, soweit klar.

Da bei einem kontrollierten schnellen Sinkflug aber alles
andersherum geschieht, will auch der Heliumballon, wie üblich,
nach oben,

Wieso geschiet denn bei einem Parabelflug alles andersherum?
Aber vor allem, warum will der Heliumbalon überhaupt irgendwohin, wo die Auftriebskraft ja nicht mehr vorhanden sein sollte?

Meine Neugierde bezieht sich also hauptsächlich auf: woher kommt die Kraft, die den Ballon bei Schwerelosigkeit irgendwohin bewegen lässt?
Außer der Kraft/dem Impuls aus der entspannten Gummihülle, die ja schon in der ersten Antwort enthalten ist.

Gruß,
Andreas

Hmm… erstmal vielen dank für alle Antworten und link´s…
Abschliessend habe ich auf dem Link vom SWR das ganze so verstanden:
der Ballon sinkt weil er mit einer Schnur befestigt war und in somit wie eine Feder zurück gezogen wird, verstärkt sogar durch den 2g-Effekt beim Aufstieg.
Es würde also bedeuten das der Ballon, hätte man ihn während der Schwerelosigkeit losgelassen, in der Mitte bzw orientierungslos schweben würde und nicht zu Boden sänke, was er aber meinesermessens doch macht.
Auch verschiedene Antworten die das Phänomen mit der Massenträgheit erklären (Ballon im Auto / schwere Luft verdrängt leichteren Ballon usw) leuchten mir nicht ganz ein.
Denn schwerelos ist doch nunmal schwerelos, egal welches spezifische Gewicht etwas hat…oder was habe ich da falsch verstanden?

Hi

Ich bin auch neugierig, darum interessiert mich mal folgendes.

Normalerweise fallen die schweren Sachen nach unten und die
leichter als Luft Sachen, der Heliumballon, wollen in die
Höhe, wenn man sie lässt.

Sie wollen in die Höhe, weil die Auftriebskraft höher ist, als
die Gewichtskraft, soweit klar.

Hier ist der erste etwas verwirrende Begriff: „Auftriebskraft“
Man ordnet sie gedanklich immer einem Ballon zu, weil man ja sieht, wie er normalerweise an seiner Leine zieht,

Aber diese Kraft ist im grunde genommen nur das Gewicht der schwereren Luft, die sich unter den Ballon schiebt, und ihn dann dadurch in die Höhe hebt.
So wie das Wasser unter ein Schiff will solange das Schiff im Gesamtvolumen leichter ist als die verdrängte Wassermenge.

so wie eine schwere Flüssigkeit sich unter eine leichtere Flüssigkeit in einer Flasche schiebt solange sie nicht mischbar sind.

Da bei einem kontrollierten schnellen Sinkflug aber alles
andersherum geschieht, will auch der Heliumballon, wie üblich,
nach oben,

Wieso geschiet denn bei einem Parabelflug alles andersherum?
Aber vor allem, warum will der Heliumbalon überhaupt
irgendwohin, wo die Auftriebskraft ja nicht mehr vorhanden
sein sollte?

Nur bei genauer Schwerelosigkeit würde auch der Ballon schweben,
dies ist im Weltraum möglich.
Aber bei einem parabelflug versucht man so nahe wie möglich an diesen Zustand durch gewolltes schnelles sinken heranzukommen, was aber nicht immer 100 % tig genau übereinstimmt. daher auch das auf und ab, und nur für kurze Zeit.

Meine Neugierde bezieht sich also hauptsächlich auf: woher
kommt die Kraft, die den Ballon bei Schwerelosigkeit
irgendwohin bewegen lässt?

Wie schon gesagt von der sich darunter, beim Parabelflug, sich auch darüber schiebenden Luft.

Außer der Kraft/dem Impuls aus der entspannten Gummihülle,

Nein die Gummihülle des Ballones, entspannt nicht, die steht auch dabei weiter unter zug, durch die ungewohnte Volumenmenge des Inhaltes.

Aber hallo, ich habe eben mal in deine Visitenkarte gesehen,
ein Engineer,
Andreas, sag mal, versuchst du hier zu trollen?
normalerweise müsstest du mir doch das ganze erklären können. Das finde ich aber nicht nett
und darauf hätte ich gerne eine Antwort

Gruß
Franz Burbach

Hallo Fleischpeitsche

Das mit der festgebundenen Schnur ist meiner Meinung nach etwas irre führend.
sieh dir noch mal an was ich Andreas geantwortet habe,
möglicherweise verstehst du es dann etwas besser, auch warum der Ballon im Auto beim bremsen nach hinten fliegt.
denn das tut er wirklich.

Aber trotzdem wüsste ich gerne wie man auf den Namen Fleischpeitsche kommt,
oder ist das ein großes Geheimniss?

Gruß Franz

Aber bei einem parabelflug versucht man so nahe wie möglich an
diesen Zustand durch gewolltes schnelles sinken heranzukommen,
was aber nicht immer 100 % tig genau übereinstimmt. daher auch
das auf und ab, und nur für kurze Zeit.

Ich habe die Sendung gesehen. Das war kein Auf und Ab, sondern eine kontunierliche und reproduzierbare Bewegung in Richtung Boden. Mit zufälligen Abweichungen von einer perfekten Parabel ist das nicht zu erklären. Das muss schon ein sytematischer Fehler am Werk sein. Welche da in Frage kommen, wird auf den von Petzi verlinkten Seiten diskutiert.

Hi

Aber hallo, ich habe eben mal in deine Visitenkarte gesehen,
ein Engineer,
Andreas, sag mal, versuchst du hier zu trollen?
normalerweise müsstest du mir doch das ganze erklären können.
Das finde ich aber nicht nett
und darauf hätte ich gerne eine Antwort

Der Begriff „trollen“ war mir nicht bekannt, aber wenn ich so darüber lese… hmm, ein wenig kommt es wohl hin. Ich bin entgegen der Definition von „Troll“ am Thema aber sehr wohl interessiert. Nur finde ich deine Ausführungen etwas „fehlerhaft“, darum dieser, vielleicht etwas provokativer Post. Entschuldige, falls ich dich damit verletzt habe. Ich hätte vermutlich auch in die ViKa schauen sollen.

Nur so nebenbei: die Artikel „Parabelflug“, „Auftrieb“ und „Archimedisches Prinzip“ sind bei Wikipedia sehr empfehlenswert. Auch die erste Antwort auf den UP (den Link zu SW3) kann ich empfehlen.

Gruß,
Andreas

Hallo Franz,

Außer der Kraft/dem Impuls aus der entspannten Gummihülle,

Nein die Gummihülle des Ballones, entspannt nicht, die steht
auch dabei weiter unter zug, durch die ungewohnte Volumenmenge
des Inhaltes.

Die Hülle des Ballons wird durch zwei unterschiedliche Kräfte beeinflusst.

  • Einmal der gleichmässig in alle Richtungen wirkende Gasdruck. Der dem Ballon die Form einer Kugel gibt.

  • Die Zugkraft am Faden, hervorgerufen durch den Auftrieb, die den Ballon aus seiner Kugelform in Richtung Tropfenform verformt.

Wenn jetzt die Schwerkraft 0 wird, entfällt der Auftrieb. Damit die Kraft, die den Ballon aus seiner optimalen Kugelform zwingt. Er zieht sich wieder „rund“, da das Band noch angespannt ist, die ausgezogene Form nicht in Richtung Ballonmittelpunkt wandern kann, wird der Ballon also am Band in diese Richtung gezogen.

Konnte ich das verständlich rüber bringen?
Gruß
R

also Andreas,

Nur finde ich deine Ausführungen etwas „fehlerhaft“, darum dieser, vielleicht etwas provokativer Post. Entschuldige, falls ich dich damit verletzt habe.(Deine Aussage)

Ja hast du.

Wenn du,
bei mir etwas fehlerhaft vorfindest, kann ich wohl erwarten, dass du mir meine Fehler offenlegst und nach Möglichkeit erklärst.
also bitte.

Franz Burbach

Mod Petzi: off Topic
Hallo Franz und Andreas,

dass du mir meine Fehler offenlegst und nach Möglichkeit
erklärst.
also bitte.

falls Ihr das bitteschön per Mail klären könntet und hier im Brett beim Heliumballon in der Schwerelosigkeit bleiben würdet?

*wink*

Petzi

Hallo Ratloser,

Zuerst mal danke, dass du mir versuchst zu helfen.

Nein die Gummihülle des Ballones, entspannt nicht, die steht
auch dabei weiter unter zug, durch die ungewohnte Volumenmenge
des Inhaltes.

Die Hülle des Ballons wird durch zwei unterschiedliche Kräfte
beeinflusst.

stimmt

  • Einmal der gleichmässig in alle Richtungen wirkende
    Gasdruck. Der dem Ballon die Form einer Kugel gibt.

Stimmt, …leider aber nicht immer,

das ist eine Sache der Herstellung, und die meisten Kleinballone erhalten vor dem platzen eine Birnenform, das ist einfacher bei der Herstellung und ist so als kleine Reserve gedacht, da man den Übergang zum vollen Prall-Ballon beim füllen besser kontrollieren kann.

  • Die Zugkraft am Faden, hervorgerufen durch den Auftrieb, die
    den Ballon aus seiner Kugelform in Richtung Tropfenform
    verformt.

Das ist leider ganz falsch.

Nimm einen bis zur Birnenform prall gefüllten Gas-Ballon mal in beide Hände, mit oder ohne Faden ist egal, dreh ihn in alle richtungen und du wirst sehen, die Birnenform bleibt immer gleich.

und komm mir jetzt nicht mit den großen Wetterballons, das ist etwas ganz anderes, die sind fast immer aus Latex und sind superelastisch kann sich von 2 bis auf 12m durchmesser ausdehnen,
der würde das können was du schreibst, aber so was war nicht im Parabelflugzeug.

Wenn jetzt die Schwerkraft 0 wird, entfällt der Auftrieb.

richtig, aber er könnte noch eine statische Aufladung haben und die würde dann in Aktion treten.
Aber Schwerkraft 0 ist kaum genau einzuhalten,

Damit die Kraft, die den Ballon aus seiner optimalen Kugelform
zwingt. Er zieht sich wieder „rund“, da das Band noch
angespannt ist,

Da liegt ein kleiner Denkfehler bei dir,
warum sollte das Band noch angespannt sein, es verhält sich wie alle anderen Gegenstände in der Schwerelosigkeit 0 auch.
nur ein klein bischen mehr fall und das Band hängt optisch nach oben und der Ballon will Richtung Boden.
es ist kein Gummizug, hängt also einfach lose am Ballon.

die ausgezogene Form nicht in Richtung
Ballonmittelpunkt wandern kann, wird der Ballon also am Band
in diese Richtung gezogen.

Der zug ist aber total außer Kraft gesetzt, null, nix mehr.

Konnte ich das verständlich rüber bringen?

Ratloser du hast dich wirklich angestrengt, und ich habe mich auch darüber sehr gefreut, sonst hätte ich dir nicht so ausführlich zurückgeschrieben
Dein Versuch ehrt dich, aber…

Ich verrate dir mal was,
Ich selbst habe mich Jahre mit der Herstellung von Ballonen befasst.
Speziell Spezialballone für größere Projekte.

bin selber an 2200 Kinder-helium-gasballons durch die Luft geflogen.
Für die Sendung mit der Maus, kennst du sicher, War mein Projekt.

Habe hunderte Freiballonfahrten gemacht, seit zig Jahren.
Habe selbst den Pilotenschein,
und bin ausgebildet und habe den Ballonmeisterschein.
nur mal das unter anderem.
Also was möchtest du mir noch über Ballone erzählen.

Mit einem Gruß

Franz Burbach