Paradis und hölle nur eine Illusion !?

Hallo
Ich wollte Heute auf ein Thema eingehen, das bei den uns bekannten Religionen vor kommt, bei den Juden in der Thora genauso wie auch bei Christen in der Bibel und bei den Moslems im Koran. Religiöse werden damit ja immer Konfrontiert, ob es um die Belohnende Argumentation über Gott sich handelt, im Paradies oder um die Drohende Argumentation der Strafe oder Manipulation des Teufels, in Verbindung mit dem Fegefeuer oder Hölle. Bloß kann ich nicht verstehen das Religiöse Menschen wirklich an Himmel und Hölle glauben, es ist eine Illusion, die niemals so überliefert worden ist. Wir können das am besten aus dem Buch Hiob herauslesen. Nun dort wird die Wette zwischen Gott und Teufel beschrieben, wo Hiob so viel Leid über sich hat ergehen lassen und dennoch seinen Gott Treugeblieben ist. Sein Gott belohnte auch sein Treu, in den er ihn ein sehr Langes leben gab, mehr Reichtum und er bekam noch mal so viel Kinder mit seiner Frau. In diesem Buch wird deutlich ausgesagt das dieses die Belobung war. Würden wir aber nach dem gehen was die Menschen heute glauben, so müsste ihn ja sein Gott nicht in Lebzeiten so großzugig belohnen, sondern dort wo man ja angeblich hinkommt wenn man ein Guter Mensch ist, im Himmel oder Paradies. Es war auch im denke der Damaligen Zeit, das man für seine Treue zu seinen Gott im Diesseits belobt oder Bestraft würde, es gab kein Jenseits

Würde gern mal wissen wo im Alten Testament in Wörtern geschrieben steht, das es ein Paradise gibt und eine Hölle?

Aus den Neuen würde ich auch gern wissen wo dieses steht, es gibt nur eine stelle wo dieses behauptet wird, das Evangelium nach Lukas in der Geschichte vom armen Lazarus, er hat Jesus nie gesehen und auch keinen der Aposteln. Die Gesichte, ist selbst interpretiert.

Oder im Koran, da der Koran aus den beiden Religionen entstanden ist, könnte ich eine Aussage eines einzigen Autors eines Buches nicht mit einbeziehen. Nur wenn sich dieses, in den anderen widerfindet.

Ach ja die Offenbarung zählt leider auch nicht,

Mit freundlichen Grüßen

Hicham Bekouri

Hi
Hinweis:
bin kein „Schriftgelehrter“, kann daher nur unvollständig und laienhaft antworten.

Wir können das am
besten aus dem Buch Hiob herauslesen. Nun dort wird die Wette
zwischen Gott und Teufel beschrieben, wo Hiob so viel Leid
über sich hat ergehen lassen und dennoch seinen Gott
Treugeblieben ist.

Nebenbei: bei Hiob wird auch interessanterweise von " die Kinder Gottes" gsprochen (Hiob 1, 6). Satan war auch ein Kind Gottes?! Wer sind die anderen Kinder?
Hiob:
Gott ist also ein sadistischer Zocker!
Desgl. auch sadistisch bei Abraham und Issak (1. Mos. 22, 2)
Und sein Widersacher/ Gegenspieler Satan geht bei „Gotts“ ein und aus, hat also gewisse „unkündbare“ Sonderrechte - und offensichtlich eine enorme gottähnliche Macht.

Würde gern mal wissen wo im Alten Testament in Wörtern
geschrieben steht, das es ein Paradise gibt und eine Hölle?

Es gibt im AT keine Hölle, sondern Scheol, ein Totenreich (von Luther als Hölle übersetzt), das unter der Erde liegt (Jes. 14, 9, Jes. 38, 18).
Paradies (persisch (gr.): Park, Garten, umzäunter Raum): so wurde der Garten Eden auf griechisch (Paradeisos) übersetzt.

Aus den Neuen würde ich auch gern wissen wo dieses steht, es
gibt nur eine stelle wo dieses behauptet wird, das Evangelium
nach Lukas in der Geschichte vom armen Lazarus, er hat Jesus
nie gesehen und auch keinen der Aposteln. Die Gesichte, ist
selbst interpretiert.

Hölle im NT:

  1. Petr. 3, 19 (…Geister im Gefängnis)
    Matth. 25, 41
    Lukas 16, 23 + 24 (hier wird heiß!)

Oder im Koran, da der Koran aus den beiden Religionen
entstanden ist, könnte ich eine Aussage eines einzigen Autors
eines Buches nicht mit einbeziehen. Nur wenn sich dieses, in
den anderen widerfindet.

Da weiß ich nichts

Ach ja die Offenbarung zählt leider auch nicht,

Mit freundlichen Grüßen

Hicham Bekouri

lg O

Hallo

Hallo Hicham

Oder im Koran, da der Koran aus den beiden Religionen
entstanden ist, könnte ich eine Aussage eines einzigen Autors
eines Buches nicht mit einbeziehen. Nur wenn sich dieses, in
den anderen widerfindet.

Wer kann das bitte nachweisen? Als gläubiger Moslem glaube ich daran, das der Koran von Allah durch den Erzengel Gabriel zu unserem Propheten (sas) offenbart wurde.

Im Koran, wird deutlich klar gemacht, das die Gläubigen welche im Diesseits nichts haben, im Jenseits jedoch reich belohnt werden. Im Gegenzug stehen die Gläubigen, die im Diesseits viel haben so zu sagen unter strenger Beobachtung. Wenn sie ihr Geld für falsche oder verbotene Sachen ausgeben, wird dies als eine Sünde gewertet. Desweiteren würden(!), wenn sich ein Staat an das Islamische System halten würde, die armen Menschen wenigstens nicht mehr verhungern, da es die Pflicht eines jeden Muslims ist die Zakat (Armensteuer) zu bezahlen (nur wer sich in seiner Existenz mit dieser nicht selbst bedroht). Der Prozentsatz beträgt 2,1 % des Einkommens welche direkt oder in Form von Essen an arme Leute gegeben werden müssen.

Allah (swt) bestraft Leute im Diesseits, sowie im Jenseits, um die Leute zu ermahnen, auf dass sie glauben.

Ich hoffe dir die islamische Sichtweise hiermit näher gebracht zu haben.

Gruß Aqib

Hallo Aqib,
kannst du mir bitte die Abkürzungen sas und swt erläutern?
Grüße
Ulf

Hallo Ulf!

Gerne mach ich das =)

Neben den Abkürzungen sas und swt gibt es u.A. auch noch die Abkürzung as.

Die Abkürzung sas wird im Islam für den Propheten Muhammad (sas) verwendet. Es ist sozusagen ein Segenswunsch (Eulogie). Man nennt das Sprechen dieser Formel im Arabischen تصلية‎ / taṣliya. sas ist die Kurzform für صلى الله عليه وسلم/ṣallā ʾllāhu ʿalayhi wa-sallam und bedeutet übersetz soviel wie „Gott segne ihn und schenke ihm Heil!“. Dies ist eine von vielen verwendeten Formeln, jedoch die häufigst verwendete.

Die Abkürzung swt im Islam wird für Allah (swt) verwendet. swt ist die Kurzform für سبحانه وتعالى/subḥānahu wa-taʿālā und bedeutet übersetzt soviel wie „Er ist gepriesen und erhaben“.

Die Abkürzung as im Islam wird für alle Propheten (as) ausser Muhammad (sas) verwendet. as ist die Kurzform für alayhi s-salām und bedeutet soviel wie „Friede und Segen sei mit Ihm“.

Ausserdem gibt es noch folgende Eulogien:

رضى الله عنه
raḍiya ʾllāhu ʿanhu ‏
„Gott habe Wohlgefallen an ihm!“
wird verwendet für die Sahaba - Die Gefährten des Propheten (sas)

رحمه الله
raḥimahu ʾllāh(u) ‏
„Möge Gott Erbarmen mit ihm haben.“
wird verwendet für Verstorbene Personen.

‏ حفظه الله
ḥafiẓahu ʾllāhu
„Möge Gott ihn beschützen“
wird verwendet für lebende Personen.

حرسها الله
ḥarasahā ʾllāhu
„Möge es Gott hüten/schützen“
wird verwendet für Städe/Orte.

Die Islamischen Gelehrten aller Richtungen sind sich einig darüber das die tasliya ‏beim Propheten (sas) Pflicht ist. Sie berufen sich auf folgenden Hadith (Aussprache des Propheten (sas)):

„Sprecht: Gott, sprich den Segenswunsch über Mohammed und über seine Familie wie du über die Familie Abrahams den Segensspruch gesprochen hast. Denn du bist des Lobes und Preises würdig. [4]“
(Sahih al-Buchari: Kitab ad-da’wat (80), Kapitel 31-32)

und

„Sprecht den Segenswunsch über die Propheten Gottes und über seine Gesandten, denn Gott hat sie wie mich gesandt.“
(al-mausu’a al-fiqhiya, Bd. 27, S. 238)

Die Eulogie bei Allah (swt) und den anderen im Islam bekannten Propheten (as) sind umstritten. Manche sagen man muss sie verwenden, manche sagen das es makru(verpöhnt) ist sie nicht zu verwenden aber nicht haram(Sünde). Man macht dies aber meistens doch um sicher zu gehen, dass man keine Sünde begeht.

Ich hoffe dir ausreichen gedient zu haben =)

Gruß Aqib

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Hallo.

Religiöse werden damit ja immer Konfrontiert, ob es
um die Belohnende Argumentation über Gott sich handelt, im
Paradies oder um die Drohende Argumentation der Strafe oder
Manipulation des Teufels, in Verbindung mit dem Fegefeuer oder
Hölle.

Das trifft sicherlich nicht auf das Judentum zu. So gibt es hier eine solche Hölle überhaupt nicht, Gehinnom bspw. ist ein reales Tal bei Jerusalem.

Ansonsten findet im Judentum auch keine Ausrichtung hierauf statt, ja es wird deutlich davor gewarnt, auch nur irgend etwas zu tun, weil man dafür einen Lohn erwartet. Die jüdische Antwort ist hier, die Liebe zu G’tt, diese alleine soll Motivation sein.

Drohungen gibt es zwar auch und spielen heute vor allem im chassidischen Judentum in manchen Gruppen eine Rolle, hier aber eben auch, als Entfernung von G’tt.

Bloß kann ich nicht verstehen das Religiöse Menschen
wirklich an Himmel und Hölle glauben, es ist eine Illusion,
die niemals so überliefert worden ist.

So einfach verhält es sich nun auch wieder nicht. Schon im Tanach und in der Tora gibt es einige Stellen welche darauf verweisen. Allerdings sind diese eben nicht deutlich, noch beschreibend, da hierauf eben kein Auge gelegt wurde/werden soll.

Es war auch im denke der
Damaligen Zeit, das man für seine Treue zu seinen Gott im
Diesseits belobt oder Bestraft würde, es gab kein Jenseits

Das Problem ergibt sich aus obigem. Richtig wäre, dass das Judentum nie ein universelles „Strafe und Lohn“ Konezept hatte. Dieses lag alleine in G’ttes Hand und kann von uns nicht verstanden werden, da G’tt gerecht und barmherzig ist und Dinge sieht, die uns verschlossen sind. Daraus ergibt sich, dass Lohn und Strafe individuell sind auf der einen Seite und auf der anderen Seite es hier um die Nähe zu G’tt geht, gerecht zu sein und Partner von G’tt. Lohn und Strafe tauchen hier normal nur auf, um dieses zu erreichen und nicht eine einzelne Seele zu quelen.

Gruss,
Eli

Eine Antwort unter Vorbehalt, da ich nicht „vom Fach“ bin:

Die Hölle gehört Satan
Das Paradies ist eine Illusion durch Luzifer.

Hey Hicham Bekouri,

im Christentum gibt es verschieden Totenräume:
Der Scheol, (hebräisch), Hades (hellenisch)
Hesekiel 28, Vers 13, Hes. 30, Vers 25

Zisterne und Gräber des Todes
Sprüche 7, Vers 27
Hesekiel 28, Vers 8
Hesekiel 29,19
Psalm 40, Vers 2-3
Jesaja 42, Vers 6-7
Tartaros (kommt nur im Neuen Testament vor!)
Judas 6;
2.Petrus 2, Vers 4

Der Feuersee
Daniel 7, Vers 9-10
Offenbarung 19, Vers 20
Offenb. 20, Vers 10

Das Gewahrsam
Offenbarung 2, Vers 10
1.Petrus 3, Vers 18-20

Die Gehenna
2. Könige 23, Vers 10
Jeremia 7,31-32; 19,5-9
Markus 9, Vers 48
Matthäus 10, Vers.28

Der Abyssos
Jesaja 27, Vers 1, 6, 12-13
Hiob 18, 13.14:

Das Meer
Hiob 41.23
Offenbarund 20, Vers 13

Der Garten Eden im Totenreich oder das Paradies
Lukas 16.23

Hesekiel 31, Vers 16b
Durch die Sintflut sank der damalige Garten ins Totenreich hinab: Hesekiel 31, Vers 16b

Gläubige Christen glauben an ein Weiterleben nach dem Tod.
Wenn ein Christ stirbt wird der Heilige Geist, der in Form von Liebe in einem gläubigen Christen wohnt, verhindern
dass es zur Trennung von Seele und Geist kommt!

Bei Anhängern einer Werkgerechtigkeitsreligion - oder Menschen die glauben sie könnten aus eigener Kraft sich den
Himmel verdienen – wird es zur Trennung von Seele und Geist
kommen.

Im Firmamenthimmel gibt es ein stetes Opfer
Hier verhandelt der Erzengel Michael mit Luzifer um die Seelen und Geister der Verstorbenen. Setzt sich Luzifer
durch wird die Seele in den Scheol
oder in die Zisterne des Todes begleitet, den Geist sperrt
Luzifer ins Gewahrsam ein.

Setzt sich Michael durch muss der Geist vorübergehend bis zu einer event. Wiedergeburt im Himmel warten. Die Seele wandert in den Garten Eden, der sich im Totenreich befindet.

Bei einem gläubigen Christen kommt es aber nicht mehr zur Trennung von Seele und Geist. Er erhält einen Lichtleib
2. Korinther 5, Vers 1-2

Siehe auch Wikipedia unter “Das stete Opfer“

Viele Grüße
Matthias

Guten Tag,