Paraffin

Hallo,

ich habe eine Frage zu Paraffin.

Wenn man flüssiges Paraffin auf die Haut bringt, härtet das Paraffin dann aus, sodass man es wie eine zweite Hautschicht abziehen kann oder benötigt man dafür Paraffinwachs? Wenn ja, was genau versteht man unter Paraffinwachs im chemischen Sinn?

Liebe Grüße :smile:

Moin,

Zuerst mal, Paraffine ist ein Trivialname und sind chemisch gesehen Alkane.

Wenn man flüssiges Paraffin auf die Haut bringt, härtet das
Paraffin dann aus,

Nein.

oder benötigt man dafür Paraffinwachs?

Damit ginge das schon eher. Z.B. mit geschmolzenem Kerzenwachs, aber Vorsicht, Verbrennungsgefahr!

Wenn ja,
was genau versteht man unter Paraffinwachs im chemischen Sinn?

Wie schon gesagt, es sind Alkane
http://de.wikipedia.org/wiki/alkane

Gandalf

Hallo,

ich habe eine Frage zu Paraffin.

eigentlich steht alles doch in http://de.wikipedia.org/wiki/Paraffin

Wenn man flüssiges Paraffin auf die Haut bringt, härtet das
Paraffin dann aus, sodass man es wie eine zweite Hautschicht
abziehen kann oder benötigt man dafür Paraffinwachs?

Paraffion ist nicht gleich Paraffin. Je nach länge der im Paraffin befindlichen Alkane hat es eine unterschiedliche Schmelztemperatur. Es gibt Paraffin, das ölog ist (Petroleum) bis hin zu (bei Zimmertemperatur) recht festem Wachs.

Wenn Du das Wachs warm machst, wird es flüssig. Wenn’s wieder kalt wird, wird’s fest.

Wenn ja,
was genau versteht man unter Paraffinwachs im chemischen Sinn?

Ein Gemisch langkettiger Alkane. Alkane sind einfache, kettenförmige Kohlenwasserstoffe. Details sie Wikipedia.

Liebe Grüße :smile:

Dito,
Jochen

Danke für eure Antworten!!
Dass es sich um aliphatische Alkane handelt, ist mir schon bewusst und auch den wikipedia-Eintrag habe ich mir schon durchgelesen. Mir geht es aber v.a. um den sog. „Paraffintest“. Und in einem Fachbuch von mir steht eben, dass man flüssiges Paraffin über die Hände von Tatverdächtigen schüttet, dies dann aushärtet lässt, abzieht und dann mit Diphenylamin und Schwefelsäure behandelt, um mögliche Nitratpartikel nachzuweisen.
Dies kann ich mir eben nicht genau vorstellen. Des weiteren wollte ich dieses Versuch selbst duchführen, weiß aber eben nicht welche Art von Alkane bzw. besser welchen Zustand ich dafür nutzen kann.

Mir geht es aber v.a. um den sog.
„Paraffintest“. Und in einem Fachbuch von mir steht eben, dass
man flüssiges Paraffin über die Hände von Tatverdächtigen
schüttet, dies dann aushärtet lässt, abzieht und dann mit
Diphenylamin und Schwefelsäure behandelt, um mögliche
Nitratpartikel nachzuweisen.
Dies kann ich mir eben nicht genau vorstellen. Des weiteren
wollte ich dieses Versuch selbst duchführen, weiß aber eben
nicht welche Art von Alkane bzw. besser welchen Zustand ich
dafür nutzen kann.

Gemeint ist hier natürlich geschmolzenes Paraffin. Ein bei Hauttemperatur flüssiges Paraffin hat absolut keinen Grund, sich auf der Haut zu verfestigen. Man wird also ein Paraffin nehmen, dessen Schmelzpunkt etwas oberhalb Hauttemperatur liegt und es flüssig (und möglichst „kühl“) in dünner Schicht aufbringen.
Wenn man also einen Schmp. von knapp 40 °C wählt und mit ziemlich dieser Temperatur arbeitet, kann nichts passieren.

Thermometer sind frei verkäuflich… :wink:

Gruß,
Franz