wenn Ihr in einer Gegend mit Fahrradtourismus wohnt, kennt ihr sicher die radfahrenden Pärchen. Er voraus, sie hinterher.
Warum fahren nahezu immer die Männer vorneweg? Die sind meist kräftiger, können also schneller fahren und „Sie“ hechelt hinterher (oft, nicht immer).
Wäre es bei einer „Kleingruppenfahrt“ nicht sinnvoller, wenn der Schwächste voraus fährt und das Tempo bestimmt?
Oder nebeneinander fahren, wo Platz dafür ist?
Hallo ich glaube dass die Männer Angst davor haben wenn die Frauen vorne fahren dass sie nie dort ankommen wo sie eigentlich hin wollen.
viele Grüße noro
weil sich der Mann vielleicht denkt, wenn ich nun nicht mal langsam anfange zu fahren kommen wir nie weg. So ist es meiner Vermutung nach bei einem Paar das ich kenne.
Wäre es bei einer „Kleingruppenfahrt“ nicht sinnvoller, wenn der Schwächste voraus fährt und das Tempo bestimmt?
Ja, das wäre sinnvoll. Das verstehen aber viele ganz unabhängig vom Geschlecht nicht.
Hallo Paran,
Ich kenne weitere Varianten.
Wir fahren mit Rückspiegel. Ich kenne den Tourenverlauf…Fahre nach Tachometer. Klappt.
…
Oft haben die Männer bessere Räder. Sind immer wieder erstaunt, das die Frau nicht abgehängt wurde…
Bei Ebike ist es öfters anders.
In der Gruppe fährt der TL vorne. Ist aber auch manchmal eine Frau.
Als letzter fährt Jemand der dem TL signalisiert das das Tempo gedrosselt wird wenn Jemand nicht mitkommt.
Oft transportiert Frau auch Getränke und Sacks.
Hat also Korb oder Satteltaschen.
Anders ist es bei Mehrtagestour en. Da sind die Männer stärker bepackt.
Das sind meine Beobachtungen.
Gleichberechtigung? ?
Interssant es Thema das ich beobachten werde
Werner
…weil aufgeben keine Option ist. So zumindest bei dem einen oder anderen Freizeitradler, mit dem ich schon mal fahre.
Wenn Frau schneller ist, unternehmen die Herren gern alles muskelmögliche um nicht abgehängt zu werden. Wenn ich dann, weil ich fies bin, noch etwas das Tempo forciere, wird meist versucht um jeden Preis mitziehen. Am Ende hat man dann einen hechelnden Mann, der sich zwar nicht weit hat abhängen lassen, aber wohl zu stolz war, nach einem für ihn angenehmeren Tempo zu fragen.
Einer dieser Herren hat mir sogar mal versichert, dass es unfair wäre, einen Schnitt über 25 zu fahren, weil er dann mit seinem eBike ja das volle Gewicht zu bewegen hat und da wäre er ja vollkommen im Nachteil gegenüber einem Rennrad. War der gleiche, der mich vorher an einer 2,5 km 10% Rampe hat stehen lassen und mich oben mit ‚na, Kaffeepause gemacht‘ empfangen hat (mit dem bin ich genau 1 x gefahren)
Bei uns fährt gewöhnlich die Frau vorneweg, Das liegt zum einen daran, dass ich ein bisserl fitter bin und daher nicht das Tempo vorgeben sollte, zum anderen kümmert sich meine Frau meist um die Routenplanung.
Überhaupt denke ich, dass meist derjenige vorne fährt, der sich um die Route kümmert und das ist, aus welchen Gründen auch immer, oft der Mann.
So war das früher mal, auch sonntags vormittags auf dem Rennrad, er entspannt voraus, sie keuchend mit rotem Kopf hinterher. Was tut man sich nicht alles an, um mit dem Göttergatten gemeinsame Aktivitäten zu bestreiten.
Seit es E-Bikes gibt hat sich das grundlegend geändert. Anfangs sah man viele Paare, wo sie mit Unterstützung und er rein muskelbetrieben fuhr. Inzwischen fahren meist beide mit E-Antrieb. Und da fährt auch oft sie vorne. Dass aber immer noch meist die Männer voraus fahren, liegt wahrscheinlich daran, dass diese technikaffiner sind und daher das Navi am Lenker haben. Dass es etwas mit dem Windschatten zu tun hätte, schliesse ich kategorisch aus
Auch der Anteil der Paare an den Radfahrern hat sich mit den E-Bikes verändert. Während früher überwiegend allein fahrende Männer unterwegs waren, sieht man inzwischen fast nur noch Paare und gemischte Gruppen.
gleiche Erfahrung kenne ich vom Laufen. Mein Mann hat zwar immer gemeint, er laufe gerne hinter Frauen her, die Aussicht sei besser (kein Kommentar meinerseits), aber im Allgemeinen kriegen die meisten Männer lieber einen Herzkasper als sich von einer Frau überholen zu lassen.
Nun fährt die Frau wohl gerne dahinter, weil sie sich nicht so auf den Hintern schauen läßt.
Viel schlimmer finde ich es, wie man so oft sieht, wenn ein Kind hintendran fährt, weil es da nicht immer im Blickfeld eines Erwachsenes ist.
also das Phänomen, das Paran beschreibt, hat mal sowas nichts mit Windschatten zu tun. Der Abstand zwischen Mann und Frau ist normalerweise deutlich mehr als Windschattenbereich. Ich beobachte das allerdings oft in hügeligem (Mittelgebirge) Gelände und da keucht der Zweitradler oftmals mehrere hundert Meter hinten dran.
Und andersrum fährt dann das Kind zuerst in potentielle Gefahrenstellen (klassischer Fall rechts vor links Kreuzung) ein.
Ein Kind gehört aber bis 8 Jahren eh nebst Begleiter auf den Gehsteig, erst ab 10 - und in DE somit erlernter Grundbeherrschung der STVO - auf die Straße. Der Vollständigkeit halber, zwischen 8 und 10 darf der Gehsteig aber auch die Straße genutzt werden.
Begleitpersondnen die mit Kleinkindern u8 auf der Straße fahren wenn ein Gehsteig vorhanden ist, kann ich nicht verstehen. Und Gehsteige sind innerorts doch recht häufig anzutreffen (auf den Straßen, die mir ohne Gehsteig einfallen, gelten 3 Autos/Tag schon als Stau)
Windschattenfahren ist auch nicht wirklich einfach da man doch arg dicht dranhängen muss. Daher ist es auch nicht ungefährlich, man muss extrem aufmerksam sein und genügend Vertrauen in die Konstanz des Vorderfahrers haben.