Hallo Martin,
Servus,
entschuldige bitte die späte Antwort. Leider muss ich auch mal für die Familie und Kunden da sein.
)
Deine Antwort erscheint mir sehr kompetent, steht allerdings
etwas im Widerspruch zu einer Beratung, die ich diesbezüglich
jüngst in einem Fachbetrieb erfuhr: Dort riet man wegen der
Einschränkung der Fussbodenheizungseffektivität von Laminat
und Parkett ab und zu Fliesen/Naturstein.
Das steht aber doch nicht im Widerspruch.
Ja, die Wärmeleitung bei Laminat und Parkett ist schlechter als bei Fliese. Daher auch der frühere Heizungsanfang. Besser ist die Fliese.
Wenn Parkett - dann fest verklebt. Am schlechtesten ist die schwimmende Verlegung.
Nein, die Wärme geht nicht verloren. Das Wasser gibt die Wärme nur in geringerem Maße ab wie gewünscht. D.h. die Rücklauftemperatur ist bei Parkett höher als bei Fliese. Daraus resultiert dass das Heizwasser in geringerem Maße wieder erwärmt werden muss.
Wie hoch wäre im hier geschilderten Fall voraussichtlich der
Verlust in %?
Na ja einen richtigen Verlust gibts ja nicht. Die Zeit der Wärmeabgabe muss verlängert werden damit die selbe Wärmemenge in den Raum kommt.
Grundsätzlich aber gilt: Der Wärmedurchlasswiderstand aller Schichten oberhalb der Heizungsebene darf nicht größer als 0,17 qm K/W sein. (Fachbuch für Parkettleger, Stand 96, Seite 163)
Für aktuellere Werte bist du aber sicherlich bei Jukaido in besseren Händen. Der benötigte das in seiner beruflichen Laufbahn öfters. Ich musste das für die Meisterprüfung lernen - danach greifen Parkettleger oder Schreiner nicht mehr wirklich in den Wärmeschutz ein.
Danke, dass du bis zum Ende durchgehalten hast.
Martin