Hi,
die Preise für einen Parkettboden in Kirsche werden vermutlich wesentlich höher liegen als beim Furnier.
Vorteile Furnier:
Die Verwendung edler Hölzer wie Kirsche oder Nussbaum ist möglich, die beispielsweise als Massivparkett kaum zu bezahlen wären. Eine widerstandsfähige Versiegelung schützt das Furnier. Eine oft schon eingearbeitete Trittschalldämmung aus Kork reduziert Geräusche.
Nachteile:
Furnierfußboden besitzt nur eine dünne Nutzschicht aus ca. 0,5 mm Echtholz und kann daher nicht abgeschliffen werden.
Vorteile Parkett:
Dieser Bodenbelag ist im Vergleich zu anderen zwar relativ teuer, allerdings muss man den Preis für Parkett oder Dielen im Zusammenhang mit deren Langlebigkeit sehen: Das Material lässt sich schließlich mehrfach abschleifen und hält mehrere Generationen lang. Ist die Oberfläche gewachst oder geölt, lässt sie sich auch partiell ausbessern.
Nachteile Parkett:
Teures Material
Fußbodenheizung:
Massivparkett wird mit dem Untergrund verklebt. Der Wärmedurchlass ist dadurch etwas besser als bei schwimmender Verlegung. Wer Dielen auslegen will, sollte sie ebenfalls fest verkleben (oder schwimmend verlegen, was jedoch nur mit speziellen Massivdielen geht – Herstellerhinweise beachten). Die Montage auf Kanthölzern ist nicht empfehlenswert, da zu viel Wärme im Zwischenraum verloren ginge. Auch die Gesamtstärke des Belags spielt eine Rolle – je dicker, desto ungünstiger für die Wärmeübertragung. Und schließlich: Hartholz wie Eiche oder Kirsche eignen sich auf Grund seines Quell- und Schwindverhaltens besser als Weichholz wie Buche oder Ahorn.
Furnierboden leitet auf Grund seiner dünnen Schichten die Wärme wesentlich besser an die Oberfläche als ein Parkettboden.
Holz und Laminat mit Holzdekor sehen warm und wohnlich aus. Damit sie auch richtig warm werden, muss man hier auf einen möglichst niedrigen Wärmedurchlasswiderstand achten. Denn Holz ist ein guter Dämmstoff, sein Wärmedurchlasswiderstand ist vergleichsweise hoch (bzw. höher als der von Fliesen, Läufern oder Kunststoff).
Darüber hinaus stellt sich die Frage, wie der Boden verlegt wird. Ohne Fußbodenheizung ist es bei Laminat und Fertigparkett keine Frage: die Verlegung erfolgt schwimmend. Bei einer Fußbodenheizung geht dies jedoch mit einer höheren Trägheit der Wärmeübertragung einher: Durch den Luftraum zwischen Belag und Estrich liegt der Wärmedurchlasswiderstand höher als bei einer vollflächigen Verklebung. Sofern der Hersteller dies vorsieht, sollte man hinsichtlich der Heizkosten also auch Laminat und Fertigparkett vollflächig verkleben. Dies kann jedoch ebenso nachteilig sein. Bei einer schwimmenden Verlegung schwindet und dehnt sich der Boden insgesamt, bei einer Verklebung erfolgt dies elementweise. Entsprechend können bei einem vollflächig verklebten Hartbelag größere Fugen entstehen.
Dabei wiederum spielt auch die Holzart eine große Rolle: Je weicher ein Holz ist, desto mehr kann es schwinden und sich ausdehnen. Eiche, Kirsche, Nussbaum, Merbau oder Bambus sind deshalb besser geeignet als weiche Holzarten wie Buche und Ahorn.
Hier einmal ein paar Dielen- und Furnierbodensorten inklusive Preisen im Überblick: http://www.selbst.de/bauen-renovieren-artikel/wand-b…
Was haltet ihr von Laminat als Alternative? Es ist günstig, vielfältig und lässt sich auf Fußbodenheizungen verlegen…?
Viel Erfolg!
Das Team von http://www.selbst.de - Infos rund ums Heimwerken, Renovieren, Dekorieren, Haus & Garten!