Parkettschaden- Ist da noch was zu retten? Fotos!

Hallo,

wir haben in unserer Mietwohnung einen Parkettboden (Buche nehme ich an) mit sehr vielen Macken und Kratzern. Der Kommentar des Vermieters ist hierzu stets „Ahja, das ist eben ein altes Mietshaus, was wollen Sie da erwarten, das Haus ist 50 Jahre alt“? Es wird also nichts abgeschliffen und neu versiegelt. Trotzdem möchte ich die Wohnung nicht so einfach aufgeben und es als Studentin auch nicht zum Streit kommen lassen (zumindest vorerst) und würde nun gerne versuchen, die Schäden zumindest ein wenig zu reduzieren, anonsten liegt ein Teppich drüber. Das Probelm ist, dass es wirklich viele Baustellen gibt:

a)Tiefe Kratzer mit abgeplatzer Versiegelung–> hier gibt es ja Ausbesserungssets, das sollte doch gehn?

b) Abgeplatzte Versiegelung, grau darunter -> kann man hier mit einem Holzstift „drübermalen“

c) Unregelmäßigkeiten mit ebenso abgeplatzter Versiegelung, sieht so schwarz gesprenkelt aus

d) Große Rillen zwischen dem Parkett e) eine abgebrochene Ecke

Da wir einen Hund haben, befürchte ich auch ein wenig, dass es am Ende heißt, der Hund wäre das gewesen, dieser verursacht aber nicht solche Schäden, zumal die anderen Räume mit dem gleichen (jüngeren) Parkett nicht so aussehen und er sich überall aufhält. Alle anderen Räume sind ohne weitere Schäden, die hier gezeigten waren also schon.

Gibt es also eine Möglichkeit mit gefärbter Politur diese „Sprenkelung“ wieder holzfarben zu bekommen? Ich putze übrigens mit Parkettpflegemittel und achte darauf, nicht zu feucht zu wischen. Mittlerweile habe ich aber auch den Eindruck, dass der Boden kontinuierlich von Saugen zu Saugen oder drüber laufen zu drüber laufen immer akut schlechter wird, immer mehr Stellen abplatzen, die Rille immer größer wird etc. So als wäre die Lebensdauer des Bodens einmal ganz schlagartig zu Ende.

Über jegliche Hilfe würde ich mich also freuen, auch wenn ich das Abschleifen noch einmal ansprechen werde…

Dankeschön!

Hier die Fotos:

Gesamtansicht:

http://s14.directupload.net/file/d/2938/z5fzdhzk_jpg…

extrem abgeplatzte Versiegelung:

http://s7.directupload.net/file/d/2938/qegxu4bi_jpg.htm

abgebrochene Ecke:

http://s1.directupload.net/file/d/2938/drgouqap_jpg.htm

großer Kratzer:

http://s7.directupload.net/file/d/2938/xz95dsfp_jpg.htm

aufgequollen/unregelmäßig-> färbbar?

http://s7.directupload.net/file/d/2938/xwbeqcz6_jpg.htm

das sieht ja aus wie echtes Parkett… klar, wohnuung leer machen, scheuerleisten runter, schleifen lassen, neu versiegeln - schau ins Branchenbuch „Parkettschleiferei“.

Hallo,

danke für die Antwort- ja, es handelt sich um echtes Parkett, das ist bekannt. War mir nur wegen der Holzart unsicher, nehme an, es ist Eiche.

Abschleifen kommt wie gesagt nicht in Frage- selbst Firma oder drum kümmern darf ich nicht und sehe auch nicht ein, das zu bezahlen und der Vermieter macht im Moment wie gesagt keine Anstalten.

Es geht darum, ob zumindest kleine Ausbesserungen möglich sind, Stift drüber malen etc.

Hallo !
Genau,der Vermieter wird sich in Fäustchen lachen… „Wieder einen Dummen(Dumme) gefunden,der(die) MEIN Haus saniert“ … und noch teure Miete obendrauf zahlt.

MfG
duck313

Äußerst geistreiche Antwort, danke hierfür. Ich glaube nicht, dass es hier darum geht, sinnfreie Beleidigungen zu äußern, zumal Ihnen die Rahmenbedingungen überhaupt nicht bekannt sind und das Thema zudem nicht im Forum „Mietrecht“ steht.

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Was stört Dich denn an meiner Antwort,die sich auch nur auf die Antwort von „PITA…“ bezog,wie man aus der Abfolge sehen kann ?

Dein Eintrag von 19.10 h sagt doch genau das aus,was ich geschrieben hatte.
Du willst NICHT die Arbeit und Kosten des Vermieters übernehmen.

Also ganz normales vertragsgerechtes Mieterverhalten.

MfG
duck313

Hallo Klaus,
ich möchte an dieser Stelle einmal „duck313“ mit seinem Kommentar in Schutz nehmen.
Sicher hattest Du seine Zeilen falsch interpretiert.
Was er damit meinte, deckt sich auch mit meinem Meinungsbild:
Es ist die Aufgabe des Vermieters, das fest mit dem Bauteil verbundene Parkett zu renovieren.
Deine Aufgabe als Mieter ist es nicht (und darf es in rechtlicher Hinsicht auch nicht sein), die grundsätzlichen Aufgaben des Eigentümers zu übernehmen. Damit auch nicht die Kosten.

Um auf Deine Fragen zurück zu kommen:
Lege auf keinen Fall „Hand an“!
Was Du machen würdest, wäre eine Form der Kaschierung, die sicherlich nicht den Regeln des Fachs folgen kann.
Und damit hätte er Dich, Dein Vermieter, im Fall des Falles in der Zange.
Was Du machen kannst, ist lediglich die Dokumentation.
Bedeutet:
a) Fotos aus verschiedenen Perspektiven aufnehmen (immer mit einem Maßstab),
b) dokumentieren, wann Du mit dem Vermieter über was gesprochen hast.
Letztendlich ist es so, dass der Verschleiß (auch am Parkett) durch den monatichen Mietzins gegenüber dem Eigentümer abgegolten wird.
Parkett sollte -je nach Intensität der Nutzung- alle 5 bis spätestens 10 Jahre einmal renoviert werden.
Mit einem Lackstift kann man da nicht gegenhalten. Ist die Versiegelung einmal beschädigt oder abgetragen, ist das darunter befindliche Holz schutzlos allen Einflüssen ausgesetzt.
Kratzer kann man auf Parkettoberflächen einfach nicht vermeiden. Sie sind zwangsläufig Bestandteil eines Parkettfußbodens, wie übrigens auch die Fugenbildung, welche Du als „Rillen“ bezeichnet hast.
Eine abgebrochene Holzecke ist zwar unüblich, doch stellt diese im Zuge einer Parkettrenovierung für einen Parkettleger kein Problem dar. Letztendlich wird nach dem Abschleifen ohnehin ausgekittet (das heißt im Fachjargon tatsächlich so!).
Wenn Du alles ordnungsgemäß über die Mietzeit hinweg dokumentierst, ist der Hund tatsächlich kein Kriterium, wo der Vermieter/Eigentümer angreifen könnte.
Letztendlich muss er auch im zweifelsfall nachweisen, wann der Parkettfußboden vor dem Beginn Eurer Mietzeit letztmalig renoviert wurde.
Bedenke bitte auch, dass Ihr (als Mieter) auch auf das Raumklima achten müsst. Das betrifft aber vorrangig eine Untertrocknung des Parkettholzes im Winter und wird zu Fugen, nicht aber zu einem Verschleiß an der Versiegelung oder zu Holzverfärbungen führen.
Richtig ist, dass bei der von Dir beschriebenen Situation eine ordnungsgemäße Pflege der Parkettoberfläche garnicht mehr möglich ist.
Das allerdings sollte als Argumentation gegenüber dem Vermieter durchaus vorgebracht werden.
Wer jetzt (als Vermieter) schludert, nicht auf die Werterhaltung seines Parkettfußbodens achtet, wird etwas später teuer dafür bezahlen.
Denn dann werden nicht nur die obligatorischen 1,5mm abzuschleifen sein, sondern bis auf das gesunde Kernholz.
Auch das sollte man dem Vermieter mitteilen.
Also:
Hänge bitte den armen duck313 wegen seiner Aussagen nicht am nächsten Baum auf und lasse ihn baumeln.
Im Kern hatte er schon Recht.
-.-.-.-.-.-.-.-.-
Gruß: Klaus

un, wenn du was willst was dem vermieter egal ist dann musst du tun oder es lassen…

nun, dann lass es halt. An den Schäden kannst du anders nichts ändern. Wenn ich weiss ich bleib da ein paar Jahre hab ich kein Problem damit etwas Geld zu investieren - so ich denn schickes Parkett will. ein paar Euro kostet es und normal macht man soewas vor Einzug…

Hallo,

die Schäden sollten dokumentiert werden (Foto mit Datum).

Bei dem derzeitigen Zustand ist eine Sanierung mit „kleinen Mitteln“ kaum wirklich wertsteigernd.

Der Zustand des Bodens wird sich zwangsläufig weiter verschlechtern.
Er sollte einfach ganz neu versiegelt werden.

Damit es aber später nicht dir angelastet wird wenn er hinüber ist und damit du einen möglichst schönen Boden erhältst, hier einige Tipps:

Der Boden sollte gründlich gereinigt werden, größeren Rissen und Spalten kann man mit Weichwachs Reparatursets zu Leibe rücken (ich würde auch sagen EICHE…).
Dann wird ein professionelles Bohnern dem Boden wieder Glanz geben und ihn weitestgehend schützen.

Dafür kann man sich Bohnermaschinen leihen (z.B. Baumarkt oder Raumausstatter).
Und so gehts:

http://www.helpster.de/parkett-bohnern-das-sollten-s…

Damit dein Hund nicht ausrutscht, gibts auch rutschhemmende Bohnerwachse…

Die abgebrochene Ecke könnte man vielleicht mit einem kleinen Probestück Parkettholz aus dem Baumarkt notdürftig angleichen.

Hat der Boden wieder Glanz, fallen die Vergrauungen und Sprenkel auch nicht mehr so sehr ins Auge.
Der Boden wirkt dann ein bißchen „Vintage“ - das ist grad absolut gefragt ;o)

Besser wird der Boden dadurch nicht, über kurz oder lang wird er das Zeitliche segnen. Mit der entsprechenden Pflege, kann man ihn aber durchaus noch ein paar Jahre „durchbringen“.

Hoffe ich konnte helfen,

es grüßt
Yvisa

Hallo,

entweder den ganzen Boden am Stück reparieren, oder gar nicht.

Mache doch Bilder zum Zeitpunkt des einzugs von allem und bei Bedarf nach Auszug. Dann wird man sehen, was schon war und was von Euch ist.

MfG