Parteiische Kinderpsychologin

Kinder & Familie Familie
#1

Hallo zusammen,

Habe da eine Frage: die Noch-Ehefrau meines Freundes hat due gemeinsamen Kinder zum Kinderpsychologen geschickt weil sie ja Leiden würden. Nun ist es so, dass mein Freund ein Vorgespräch hatte und um.Zwischenbescheide gebeten hat. Es kam nix und er schrieb einen Brief an sie. Jetzt kam ein Schreiben zurück, dass sie sich auf die Seite der Mutter stellt und nun vorschlägt dass Besuchsrecht auszusetzen. Darf sie das einfach so? Das Kind wird weder geschlagen noch misshandelt und er wird hingestellt als würde er weiß Gott was mit dem Kind machen. Es sieht so aus, als würde man darauf hinarbeiten ihm das Sorgerecht zu entziehen. Hat jemand Erfahrung?

#2

hallo,
Erfahrung hab ich keine. aber ich würde mal mit dem jugendamt sprechen und mir Hilfe holen…

lisa

#3

Hallo,
Erfahrung habe ich hier nicht. Habt ihr mal mit der Psychologin direkt Kontakt aufgenommen und die Argumente hinter ihrer Entscheidung zu diskutieren?

Ansonsten, vorschlagen kann die Psychologin erst mal viel, es hat aber keine rechtlichen Grundlagen. Offiziell kann nur das Jugendamt oder das Familiengericht Besuchsrechte festlegen oder regeln. Viellicht könnt ihr euch gleich mal an das für euch zuständige Jugendamt wenden. Ich denke es macht immer einen guten Eidruck wenn man sich selbst kümmert anstatt abzuwarten was auf einen zukommt.

Und so einfach ist das heute nicht mehr das alleinige Sorgerecht zu bekommen, wenn nich schwerwiegende Gründe für das wohl der Kinder vorliegen (z.B. Gewalt, Missbrauch, Drogenmissbrauch, Alkohol etc.)

Hoffe ich konnte zuminsest ein paar Denkanstöße geben.
VG

#4

Kann ich leider nicht beantworten.

#5

Super… vielen lieben Dank. Mit der Psychologin kann man nicht reden. Sie hat sich auf die Seite der Mutter gestellt, hat sie ja auch so geschrieben. Ist ein Anwalt nicht der bessere Weg?

LG

#6

Hallo, ich würde mir über die Psychologin erst mal keine Gedanken machen, wie gesagt, hat ihr Vorschlag erst mal keine rechtlichen Konsequenzen. Und sollte es wirklich zu einem Streit kommen wegen dem Umgangsrecht kommt es automatisch zum Jugendamt. Und wenn ihr dann vorzeitig schon mal da wart, wird sich das Jugendamt selbst ein Urteil bilden wollen und das Kind oder Kinder selbst anshauen.

Einen Anwalt kann man natürlich einschalten, allerdings weiß ich nicht was der momentan ausrichten soll, denn auch der kann nur mal ein Schreiben aufsetzten, das auch keine rechtlichen Konsequenzen hat. Der könnte höchstens der Mutter einen Schrecken einjagen, falls sie mit irgendwelchen unlauteren Mitteln arbeitet und evtl. auch die Psychologin veranlassen etwas „unparteiischer“ zu reagieren - was ich allerdings nicht glaube, weil sie ja mit keinen Konsequenzen rechnen muss wenn sie sich auf ihr subjektives Urteil der Situation beruft.

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#7

Hallo
die Kinderpsychologin darf keine Anordnungen erteilen
wegen Besuchsrecht. suche einen Rechtsanwalt für Familierecht. So einfach geht es nicht deinen Freund das Sorgerecht zuentziehen

#8

Hallo,

dazu etwas zu schreiben ohne wirkliche Details zu kennen fällt schwer. Natürlich leiden Kinder unter Trennung und Nichtverstehen ihrer Eltern. Um ein gemeinsames Sorgerecht zu entziehen, müssen aber schon harte Fakten „auf den Tisch“. Im Zuge eines Gerichtsverfahrens kann der Richter ein psycholgisches Gutachten beauftragen. Eines von der Gegenseite würde in der Regel nicht anerkannt. Es ist ratsam, sich in solchen Fällen anwaltlich beraten zu lassen. Sie sollten sich schon einmal nach einem „Fachanwalt für Familienrecht“ umsehen, der entsprechend versiert ist. Weiter können Sie das Jugendamt einschalten. Auch von dort werden Sachverhalte geprüft; nach meiner Erfahrung jedoch zumeist unzureichend. Besser aufgehoben ist man bei einem GUTEN Fachanwalt. Einkommensabhängig kann man bei Gericht einen „Beratungshilfeberechtigungsschein“ beantragen. Mit dem man für eine Rechtsanwaltsberatung dann nur max. 10 € bezahlen muss.

Mitunter ist es eine gängige „Masche“ des erziehenden Elternteils, seinen ungeliebten Expartner mürbe zu machen und Kinder gegen ihn zu instrumentalisieren. Ob und wie weit dies tatsächlich zutrifft, mag ich hier nicht beurteilen.

Lieben Gruß

#9

Sie muss das ja begründen. Ich höre das neuerdings öfters, scheint in Mode zu sein bei den Psychologen. Es ist ein Vorschlag von ihr. Durchsetzen müssen es Gerichte. Sorgerechtentzug ist nicht so einfach, aber aufpassen muss man immer. lg Susanne

#10

Leider ist das häufig so. Die Kinder sind in der Obhut der Mutter und diese setzt alles daran aus irgendwelchen Gründen (Rache etc.) die Kinder auf ihre Seite zu ziehen. Für Ihren Freund wird es schwer werden, da sämtliche Richter und Ämter immer zum Wohl des Kindes entscheiden und wenn ein kind sagt, dass es nicht mehr zum anderen Elternteil will, dann kann man da kaum was machen.
Ich drück Ihrem Freund die daumen.

#11

Hallo,

das ist ja alles schön und gut mit der Kinderpsychologin. Aber das Beuchsrecht wird vom Gericht und nicht von einer Psychologin geregelt. Zudem ist ihr Urteil irrelevant, solange es sich nicht um eine gerichtlich bestellte Sachverständige handelt. Und selbst dann muss der Richter erst einmal ein Urteil fällen. Bei uns ist es in der Regel so, dass selbstverständlich ein Umgangsrecht ausgeteilt wird. Mit dem Brief der Kinderpsychologin würde ich einen Anwalt aufsuchen, der dann einen Dringlichkeitsantrag zur Regelung des Besuchsrechts bei Gericht stellt. Außerdem würde ich mich ans Jugendamt wenden, die vielleicht schneller helfen können, das Umgangsrecht zu regeln.
Der Gang zum Kinderpsychologen oder zum Kinderarzt ist ja leider eine gängige Sache. Meistens steckt eine Unzufriedenheit auf anderer Ebene dahinter. Fairerweise muss man sagen, dass es ja auch sein könnte, dass die Mutter sich berechtigte Sorgen macht. Das muss dann bei Gericht oder beim Jugendamt besprochen werden.

Viele Grüße

#12

ich kann leider nicht helfen

#13

Hallo,
mit allen Mitteln gegen die Psychologin und gegen die Mutter vorgehen.
Gleichzeitig engen Kontakt mit dem Jugendamt halten.
Das Wohl der Kinder soll immer im Mittelpunkt stehen.
Meine Erfahrung ist, mit Anstand kommt man in diesen Situationen nicht weit. Der Vater ist immer der Looser. Also von Anfang an mit allen Mitteln kämpfen.
Für Rückfragen ereichst du mich auch unter HISEE@emailn.de
Alles Gute
Bernd
PS: Über eine positive Bewertung würde ich mich freuen.

#14

da hilft leider dann nur der Rechtsweg (sprich zum Anwalt)
die folgen können teuer und für das Kind dann wirklich belastend sein.
Wenn das Kind bei der Mutter wohnt, gibt es aus meiner Erfahrung nur eine Chance. mit der Mutter eine Einigung erzielen, möglichst schriftlich und ggfs. auch mit unmöglichen Forderungen…
Bitte auch eine Begründung beim Psychologen einholen, warum er wie entschieden hat, damit ein entsprechendes Gegengutachten erstellt werden kann.

Gruß
EJWW

#15

sorry da kann ich leider nicht weiter helfen

#16

Eine Einigung gab es fast ein Jahr aber nun ist wohl alles wieder hinfällig. Waren jetzt beim Anwalt. Anders geht es leider nicht. Danke

#17

Dies haben wir jetzt auch so gemacht. Eine Entfremdung wäre in diesem Fall schlimmer.

#18

Hallo Joelisa0807
Das hört sich wirklich so an, das man Deinem Freund das Sorgerecht entziehen will.
Er sollte in diesem Fall einen Anwalt zu Ratte ziehen,denn der Anwalt wirt hinter Fragen welche gründe es gibt Deinem Freund das Umgangs u. Sorgerecht zu entziehen u. der Anwalt bekommt auch Antworten,die Dein Freund nicht bekommt.
Sollte der Anwalt u. Dein Freund nicht Akzeptabelle Antworten bekommen,wird ein guter Anwalt ihm vorschlagen vor Gericht zu gehen,um das Einzuklagen was ihm vom Gesetz zu steht u.das ist soviel das man damit
als Vater leben kann.
Dort ist geregelt wann,wie lange Deinem Freund das Kind zusteht so ist es bei mir.
Ich hoffe das ich Dir u. Dein Freund ein wenig helfen konnte.
Gruß Seppel42

#19

Bitte zu Anwalt und die Psychologin zur not zwingen Unterlagen zur einsicht herauszugeben.

Alternative die Kinderpsychologin (da parteiisch) ablehnen und per Gericht eine(n) unparteiischen Psychologen bestimmen lassen

Viel Glück
santry

#20

Hallo, sorry für die späte Antwort.
Dieses Gutachten ist nicht wirklich auschlaggebend. Entscheiden tut hier immernoch das Familiengericht. Wenn die Mutter tatsächlich, die Kinder dahingehend beeinflusst, das die Kinder abstand zum Vater nehmen, kann das Gericht der Mutetr sogar das Sorgerecht entziehen. Evtl. wird das Gericht hier dann ein Gutachten beauftragen.
Also, erstmal keine Panik, die Mutter kann soviele Gutachten machen lassen wie sie will. Solange das Gericht hier nicht entscheidet, passiert erstmal garnichts.
LG
Burgfee