Hallo,
leidiges und schweres Thema!
Ich habe in meinen Biounterlagen ungeschlechtliche und geschlechtliche Parthenogenese stehen.
Aber wo ist der Unterschied?
Und können man der Parthenogenese immer nur Weibchen entstehen?
Danke!
Hallo,
leidiges und schweres Thema!
Ich habe in meinen Biounterlagen ungeschlechtliche und geschlechtliche Parthenogenese stehen.
Aber wo ist der Unterschied?
Und können man der Parthenogenese immer nur Weibchen entstehen?
Danke!
Hallo,
Hallo
leidiges und schweres Thema!
Aber hochinteressant, wie ich finde! 
Ich habe in meinen Biounterlagen ungeschlechtliche und
geschlechtliche Parthenogenese stehen.
Aber wo ist der Unterschied?
Also so habe ich das noch nie gehört, Parthenogenese ist normalerweise die EINgeschlechtliche Fortpflanzung eines weiblichen Tieres (wenn man es nur auf Tiere bezieht). Dabei gibts dann noch den Unterschied, ob eine Meiose stattfindet oder ohne. Bei letzterem sind die „Kinder“ dann Klone des Muttertieres.
Und können man der Parthenogenese immer nur Weibchen
entstehen?
Das wäre von großem Nachteil für die Art, deshalb vermute ich einfach mal, dass das Geschlecht von äußeren Faktoren abhängt (Hormone oderso).
Da kann ich aber nur mutmaßen.
Grüße
Laralinda
Nur weibchen
Hi
Und können man der Parthenogenese immer nur Weibchen
entstehen?Das wäre von großem Nachteil für die Art, deshalb vermute ich
einfach mal, dass das Geschlecht von äußeren Faktoren abhängt
(Hormone oderso).
Da kann ich aber nur mutmaßen.´
Warum ist das schlecht? Wenn Parthenogenese von allen Individuen der Art betrieben wird, braucht es einfach keine Männchen. Welche Art der Parthenogenese das ist, weiß ich nicht, von geschlechtlicher Parthenogenese habe ich noch nie gehört, aber ein Beispiel ist die Gecko-Art Lepidodactylus lugubris die 1836 von Duméril und Bibron zum ersten Mal beschrieben wurde.
Sie lebt im gesamten asiatischen Raum, in Ozeanien, Neuseeland, Mittelamerika und Südamerika, ob in Strandnähe oder Regenwald, hauptsächlich arbiol (sprich Baumbewohner) leben als Kulturfolger aber auch in menschlichen Behausungen.
Lepidodactylus lugubris werden ca. 9 cm langund haben eine gelbbraune Färbung mit dunklen Punkten.
Fortpflanzung erfolgt über die Parthenogenese, dabei legen Weibchen gecko-typisch 1-2 Eier, aus denen nach 60-100 Tagen (Quelle: Henkel/Schmidt) Jungtiere schlüpfen deren Größe temperaturabhängig ist. Diese Jungtiere sind alle Weiblich und nach 6-8 Monaten guter Ernährung selbst wieder fortpflanzungsfähig.
Es wurde noch nie ein männliches Tier dieser Art gesichtet, wahrscheinlich, weil es keine gibt 
lg
Kate
Warum ist das schlecht? Wenn Parthenogenese von allen
Individuen der Art betrieben wird, braucht es einfach keine
Männchen. Welche Art der Parthenogenese das ist, weiß ich
nicht
Das ist deshalb schlecht, denn wenn man immer nur Klone von sich erzeugt, dann findet keine Evolution durch Rekombination mehr statt, nur durch Mutation der Eizellen (und das ist vergleichsweise extrem geringbedeutend)
Ich habe nicht viel Ahnung von Parthenogenese, aber bei diesen Geckos muss es ja dann die Meiose-Form der P. sein, damit Rekombination von Erbgut stattfindet.
Ohne Rekombination geht also nicht, weil die Arten zwangsläufig zu schnell aussterben. Bei Pflanzen ist das noch ein bisschen was anderes, die können anscheinend länger ohne Rekombination klonen 
Würd mich aber mal intressieren, was ein Experte dazu sagt
Grüße
laralinda
Huhu!
Und können man der Parthenogenese immer nur Weibchen
entstehen?Das wäre von großem Nachteil für die Art, deshalb vermute ich
einfach mal, dass das Geschlecht von äußeren Faktoren abhängt
(Hormone oderso).
Da kann ich aber nur mutmaßen.
Wasserflöhe - irgendwelche Daphnien, meine ich - pfanzen sich ungeschlechtlich fort, wenn sie in einem nährstoffreichen Lebenraum sitzen. Sobald Mangelbedingungen herschen, legen sie Eier, aus denen Männchen schlüpfen, paaren sich, und legen Eier, die auf dem Gewässer schwimmen und von Vögeln in andere Teiche gebracht werden, aus denen dann wieder Weibchen schlüpfen.
Ich weiss leider gerade weder, welche Daphnien das machen, noch was der pysiologische Auslöser ist, das sie männliche Eier legen, aber vielleicht weiss das wer anderes?
Viele Grüße!
Ph.
Hallo, Philipp,
das klappt auch bei Blattläusen so ähnlich. den sommer über sind die Viecher parthenogenetisch, im Herbst legen sie Eier, die dann überwintern.
„Der Entwicklungszyklus der Blattläuse ist etwas ungewöhnlich. Sie haben wie alle Insekten eine Metamorphose und pflanzen sich sexuell und abwechselnd die Weibchen asexuell durch Jungfernzeugung (Parthenogenese) fort. Dadurch entstehen junge Weibchen (Nymphen). Der Lebenszyklus beträgt 5-6 Tage. So entstehen pro Jahr ca. 50 Generationen. Die allgemein bekannte explosionsartige Vermehrung geschieht im Frühjahr und Sommer durch die Parthenogenese, bei der pro Tag von jeder Blattlaus mehrere Wochen lang 6 voll ausgebildete Jungen produziert werden. Zwischendurch entstehen geflügelte Formen die den Wirt wechseln können.
Bis zum Ende einer Saison können so aus einer Blattlaus 1,560,000,000,000,000,000,000,000,000 (1,56 x 1027) Läuse entstehen.“
(Geklaut bei http://www.zum.de/Faecher/Materialien/beck/bs11-23.htm )
Hallo,
auch wenn ich kein Experte bin (sonst hätt ich die Frage nicht gestellt), habe ich mich mehr eingelesen und kann noch etwas dazu beitragen.
Eine ständige Parthenogenese ist selten der Fall, weil sie ja wirklich die besprochenen Nachteile der Nicht-Anpassung mit sich bringt.
Es entstehen nicht nur Weibchen parthenogenetisch, sondern auch Männchen. Dies ist bei den männlichen Honigbienen (Drohnen) der Fall.
Weiterhin entstehen nur Klone der Mutter, wenn vorher keine Meiose mehr stattfand. Also nur bei der sogenannten diploiden Parthenogenese.
Gruß
snej
Du hast Recht. Daphnien (Wasserflöhe) haben diesen Fortpflanzungswechsel. Der Wechsel zur Fortpflanzung mit sog. Dauereiern erfolgt einfach durch äußere Umweltbedingungen.
Gruß
snej
Hallo Snej,
die Parthenogenese, also Jungferngeburt oder Jungfernzeugung kommt bei verschiedenen Tierarten in verschiedenen Ausprägungen vor.
Als Beispiele will ich hier mal den Wasserfloh (Kleinkrebs) und die Amazonenmolly (Fisch, lebendgebärender Zahnkarpfen)nennen.
Wasserflöhe legen unter guten Lebens-Bedingungen ständig weichschalige Eier, aus denen nur Weibchen, Klone der Mutter entstehen. Werden die Bedingungen schlechter, etwa, weil das Gewässer austrocknet oder weil es auf den Winter zu geht, legen die Weibchen plötzlich hartschalige Dauereier, die die schlechten Lebensbedingungen im Schlamm überstehen können. Aus denen schlüpfen dann, sobald es wärmer wird, Männchen und Weibchen eine geschlechtliche Vermehrung wird möglich.
Die Genvermischung, unentbehrlich für die erfolgreiche Anpassung einer Art an neue Umweltbedingungen, findet hier also immer dann statt, wenn sie am Notwendigsten ist. Für den Wasserfloh ein sehr erfolgreiches Konzept.
Dies ist, ohne dass ich das jetzt wirklich belegen könnte, für mich die geschlechtliche Parthenogenese.
Zeitweilige Parthenogenese gibt es in verschiedenen Formen bei vielen Wirbellosen, denk mal an die Bienen, Wespen, Hummeln, die sich die Geburt von männlichen Nachkommen ja auch nur für eine gewisse Zeit erlauben.
Bei der Amazonenmolly, die als lebendgebärend über eine innere Befruchtung verfügt, paaren sich die Weibchen mit den Männchen einer nah verwandten Art. Die DNA der Männchen vermischt sich aber nicht wirklich mit der der Weibchen, die Spermien wirken nur als eine Art Initialzünder zur Eiererzeugung. Hier gibt es nur weibliche Nachkommen, die alle Klone der Mutter sind. Ergo, ungeschlechtliche Parthenogenese.
Die Amazonenmolly ist als Art momentan wohl sehr erfolgreich, wird sich aber spätestens dann selbst ausrotten, wenn sie die Art, deren Männchen sie braucht, soweit überflügelt hat, dass nicht mehr genügend Männchen dieser Art da sind.
Parthenogenese, wird anscheinend immer mal wieder von der Evolution entdeckt und wirkt zeitweilig sehr erfolgreich, 100% Weibchen als Nachwuchs, die wieder 100% Weibchen erzeugen, muss erfolgreich sein, gegenüber Arten, bei denen z.B. 50 oder mehr Prozent, „nutzlose“ Männchen entstehen.
Der Nachteil liegt aber klar auf der Hand, der Genpool der Art verarmt langsam aber sicher und eine Anpassung an geänderte Umweltverhältnisse sowie die Eroberung neuer Lebensräume ist dadurch einfach nicht möglich.
Als Beispiel sei hier die Kanadische Wasserpest angeführt.
1859 von einem Aquarianer in Berlin-Pankow ausgesetzt, verbreitete sie sich in rasantem Tempo über ganz Mitteleuropa, verstopfte Kanäle und Schifffahrtwege und war durch alle Gegenmaßnahmen nicht zu bremsen.
(Daher der Name Wasserpest!)
Jedes abgerissene Pflanzenteilchen schlug irgendwo wieder Wurzeln und erzeugte neue Unterwasserwälder.
Irgendwann aber hörte das plötzlich von selber auf, die rasante Vermehrung ging vorbei und heute führt die Wasserpest im Großen und Ganzen ein ruhiges und normales Leben unter unseren anderen einheimischen Wasserpflanzen.
Soweit mir bekannt, führt man auch das auf eine Verarmung des Genpools zurück. Die neuen Pflanzen, waren ja hauptsächlich durch vegetative Vermehrung entstanden, waren also auch nur Klone der Mutterpflanze.
Gruß, Nemo.
Hallo,
Da ich bei w-w-w gerne „fremd gehe“, habe ich diese interessante Diskussion verfolgt. Aber mein zoologisches Grundwissen reicht nicht aus:
Was ist Melose? Weder Google noch Wikipedia kennen das Wort in irgend einer biologischen/zoologischen Bedeutung.
Um Erklärung bittet
Erich
leidiges und schweres Thema!
Ich habe in meinen Biounterlagen ungeschlechtliche und
geschlechtliche Parthenogenese stehen.
Aber wo ist der Unterschied?
Und können man der Parthenogenese immer nur Weibchen
entstehen?Danke!