Schon klar, die Betragsfunktion hat für x>0 eine konstante
Steigung von 1 und für xn->R ableitest, dann bekommst du einen Vektor mit den partiellen Ableitungen als Komponenten. Dieser Vektor ist der sogenannte Gradient.
Wenn du eine Funktion f:Rn->Rm ableitest bekommst du eine mxn-Matrix, die sogenannte Jacobi-Matrix.
Der Gradient von f(x)=|x| ist x/|x|, die partiellen Ableitungen sind
\frac{\partial}{\partial x_i}f(x)=\frac{x_i}{\mid x\mid}
Noch mal eine generelle Frage zur beliebig oft stetig
partiellen Diff’barkeit: Wie würde ich die ganz allgemein für
eine andere Funktion zeigen, also z.B. xy(x^2-y^2)/(x^2+y^2) ,
(x,y)!=(0,0). Hier werden die partiellen Ableitungen ja auch
nach mehrmaligem Differenzieren nicht 0. Gibt es einen Satz,
den man in solchen Fällen anwenden kann?
Mir fällt da nur ein, dass eine kommplex differenzierbare Funktion automatisch unendlich oft differenzierbar ist. Ist ein Satz aus der Funktionentheorie. Solche Funktionen heißen auch analytisch (falls die Taylorreihe gegen f konvergiert um genau zu sein).
Standardmäßig würde ich die ersten partiellen Ableitungen berechnen, schauen ob ich ein Muster erkenne und dann versuchen einen Induktionsbeweis zu führen, so wie du es ja auch schon probiert hast.
Grüße
hendrik