Partition auf externer Festplatte wird nicht erkannt

Ich habe eine externe USB-Festplatte (WD Elements 2,5" 1TB9, die ich normalerweise nur unter Linux nutze. Auf der Platte ist eine NTFS-Partition, die die gesamte Platte belegt. Die Platte lässt sich unter Linux mounten, auch Automount funktioniert. Daten lassen sich grundsätzlich schreiben und lesen, nur bei einzelnen Dateien kommt beim Zugriff „Eingabe-/Ausgabefehler“. Die Log-Dateien enthalten keine Hinweise auf den Fehler, d.h. zum Zeitpunkt des Eingriffs sind keine Einträge in dmesg, messages etc.

GParted erkennt die Platte und die Partition, meldet aber einen Fehler:

gparted1

Ein Reparaturversuch mit der Funktion „Überprüfen“ von GParted scheitert:

Testdisk erkennt die Partition nicht, auch nicht nach einem Analyse-Lauf.

Unter Windows wird die Platte erkannt, nicht aber die Partion, siehe Screenshots Gerätemanager und Datenträgerverwaltung:

Geraete

Hat jemand eine Idee, wie ich die Platte reparieren kann ohne neu zu partitionieren?

Woher weißt du das?

Hallo Axurit,
hast Du den Tipp mit chkdsk /f unter Windows befolgt?
Bei mir hat es geholfen, aber sehr, sehr lange gedauert.
Ein Versuch ist es wert.
Gruß, charly60

Hallo Charly,

wenn ich es richtig verstanden habe, dann erwartet chkdsk als Parameter ein Laufwerk. Da aber die Partition gar nicht erkannt wird, hat sie auch keinen Laufwerksbuchstaben. Oder geht das auch ohne? Sorry, bin nicht so der Windows-Experte.

A.

Genau gesagt, belegt die Partition 1.953.519.615 von 1.953.517.568 Sektoren der Platte, d.h. alles bis auf 2047 Sektoren. Das sagen mir fdisk und parted.

Du hast natürlich recht, ohne Laufwerksbuchstaben geht nichts. Daher solltest Du evtl. versuchen den Datenträger einzuhängen. Früher hat man das mit fdisk gemacht. Das ist aber nicht mehr verfügbar, glaube ich.
Kann man denn nicht in der Datenträgerverwaltung einen LW-Buchstaben vergeben/zuordnen?
Wenn nicht, kann man mal Diskpart probieren, jedoch habe ich damit gar keine Erfahrung, da meine Windows-Zeit locker schon 10 Jahre vorbei ist.
Viel Erfolg, charly60

Ohne Partition kein Laufwerksbuchstabe, kein Einhängen, kein chkdisk unter Windows.

Das hast du gelesen:

Apropos Festplattengröße: Der EaseUS Data Recovery Wizard Free rettet in der kostenlose Version Partitionen bis zu einer Maximalgröße von 2 Gigabyte.

Und mit dem dort ebenfalls erwähnten Testdisk habe ich es wie gesagt schon versucht.

Habe ich nicht. Sorry.

Dann leg eine neue Partition an. Du hast doch sowieso ein Backup. Auf dieser Platte dann nichts wichtiges mehr speichern oder sicherheitshalber gleich ganz entsorgen,bevor es Verwechselungen gibt…

Äh, sorry… meine Frage war:

Klar, diese Platte ist eine von drei Backup-Platten für meinen PC.

Ja, Papa…

(Arbeitest du eigentlich mit Textbausteinen oder ist das Zufall, dass du unabhängig von der konkreten Frage und vom Kompetenzlevel des Fragestellers immer dieselben Antworten gibst?)

Die hatten wir schon bentwortet. Hat mit der einen Software nicht funktioniert, mit der anderen auch nicht.
Da du sicher nicht mit einem Hex-Editor auf der Platte rumfummeln und einen Partitiontable zu Fuß erzeugen, außerdem auch nicht den Profi kostenpflichtig damit beauftragen willst, ist das Ende der Fahnenstange erreicht.

Also kommt jetzt der Punkt, was danach kommen sollte. Was hast du erwartet?

Such dir was aus.

Alternativ könnte ich noch anbieten, dass der Fragesteller seinen Kompetenzlevel überschätzt hat und genau das bekam, was passte.

Den einen oder anderen Tipp, rumgoogeln kann ich selber. Dass ich, sollte es keine Reparaturmöglichkeit geben, die Platte neu partitionieren muss, weiss ich, geht such aus der Fragestellung hervor.

Ich wiederhole:

Von dir ziemlich genau das, was auch gekommen ist: ein herbei gegoogelter Link zu einem Tool, für dessen Preis ich mir eine neue Platte kaufen kann, und der Hinweis auf die Sinnhaftigkeit von Backups. Dem üblichen Fragesteller-Bashing wegen fehlender Informationen bin entgangen. Immerhin etwas…

Na, dann ist doch alles in Butter. Mehr war schließlich auch nicht drin.

@anon75140561 @anon45458312

Hier meine abschließende Zusammenfassung:

  1. Ich habe einen entscheidenden Punkt übersehen. Offenbar hatte ich auf der Platte ein Dateisystem angelegt ohne die Platte zuvor zu partitionieren. Das ist unter Linux möglich, aber Windows erkennt ein solches Dateisystem wohl nicht. Dass die Platte nicht partitioniert war, hätte man daran erkennen können, dass das Dateisystem unter Linux als /dev/sdb verwaltet wurde und nicht etwa als /dev/sdb1. Die fehlende Partionierung erklärt auch das Verhalten von Testdisk.

  2. Die Platte scheint HW-mäßig i.O. zu sein. Eine SmartMon-Test hat zumindest keine Fehler gezeigt.

  3. Offenbar hat sich auf der Platte ein logischer Dateisystemfehler eingeschlichen, der nichts mit der fehlenden Partitionierung zu tun hat. Die NTFS-Tools von Linux konnten diesen Fehler nicht beheben. Vielleicht hätte Windows diese Fehler korrigieren können, aber das scheiterte daran, dass Windows das Dateisystem nicht erkannt hat.

  4. Meine Erkenntnis: Lege nie ein NTFS-Dateisystem auf einer nicht partitionierten Platte an.

Ich habe die Platte jetzt partitioniert und ein NTFS-Dateisystem angelegt, das den gesamten verfügbaren Platz belegt.