Partner in Österreich, kann Arbeitsagentur Besuch bei ihm verbieten

Mein Freund lebt in Österreich und ich besuche ihn regelmäßig und verbleibe da mindestens 2 Wochen pro Besuch. Kann mir die Arbeitsagentur diese Besuche verbieten? Und nein, ich kann vorerst nicht zu ihm ziehen, da ich hier familiäre Pflichten habe.

Wie wär’s, wenn du dir Arbeit suchen würdest, damit die Arbeitsagentur nichts angeht, wo du deine freie Zeit verbringst?
Wenn du regelmäßig für mindestens 2 Wochen pro Besuch in Österreich bist, stehst du wohl dem deutschen Arbeitsmarkt eher nicht zur Verfügung.

4 Like

ich bin zur zeit in Kurzarbeit und es kann passieren, das ich arbeitslos werde. Es ist erstmal nur die theoretische Frage. Und einfach Arbeit finden ist eben auch nicht mal auf Knopfdruck machbar. Brauche eine, wo Homeoffice möglich ist aufgrund der momentanen Situation mit der Fahrerei …

1 Like

Den Besuch können sie Dir nicht verbieten aber sie können darauf bestehen, dass du der Arbeitsvermittlung zur Verfügung stehst, mit anderen Worten: wenn ein Termin bei der Arbeitsagentur oder bei einem potenziellen Arbeitgeber ansteht, musst du den wahrnehmen können.
Wenn du aus Südbayern oder Baden-Württemberg kommst, sollte das doch eigentlich kein Problem sein.

2 Like

Servus,

wenn Du z.B. Bäckereifachverkäuferin bist, bedeutet das hier

dass Du den Vermittlungsbemühungen der Agentur für Arbeit nicht uneingeschränkt zur Verfügung stehst.

Auch, wenn Du nicht dafür sorgst, dass Du in den Zeiten, die Du in Österreich verbringst, per Post erreichbar bist. Das kann z.B. so ausschauen, dass die liebe Susi zwei Mal die Woche in Deinen Briefkasten schaut und Post von der Arbeitsagentur scannt und per E-Mail an Dich weiterleitet.

Die Arbeitsagentur verbietet Dir nichts, überhaupt nichts. Du kannst machen, was Du magst und wie Du magst. Aber wenn Du Leistungen von ihr haben möchtest, musst Du halt die Regeln einhalten.

Schöne Grüße

MM

2 Like

Da spricht der Kapitalismus in Reinform. Nicht jeder hat eine arbeitsmarktkonforme Vita - was auch okay ist. Und niemand muss deinen Idealen entsprechen, egal ob in puncto Arbeitsmarkt oder Tradition.

1 Like

Da spricht jemand aus der Solidargemeinschaft der Versicherten.

Wenn Du irgendwann mal SV-pflichtigen Lohn beziehen wirst, siehst Du Monat für Monat, was es Dich kostet, in dieser Solidargemeinschaft versichert zu sein. Und wenn Du irgendwann mal arbeitslos sein wirst, siehst Du, was es Dir bringt.

Und nein, im „Kapitalismus in Reinform“ gibt es keine gesetzliche Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Krankenversicherung. Das sind alles Errungenschaften der Arbeiterbewegung.

Schöne Grüße

MM

4 Like

Ob @Frau_Jana_Boemer sie einfach so verleiht??

1 Like

Ich bin sicher, dass die liebe Susi sich um die Post ihrer Nachbarin kümmern wird, wenn sie anständig gefragt wird. Sie ist doch auch sonst immer für zweckmäßige, einfache Lösungen zu haben.

Leute die dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung stehen wollen, müssen das auch nicht. Allerdings sollten sie dann auch Verständnis dafür haben, dass diejenigen, die tatsächlich viel und hart arbeiten und jeden Monat so richtig kräftige Abzüge auf ihr Brutto für den Sozialstaat hinnehmen müssen, dann keinerlei Lust darauf haben, ihnen ihr Lotterleben zu finanzieren. Und daher gibt es zum Glück Vorschriften die an den Leistungsbezug die Bereitschaft knüpfen, dem Arbeitsmarkt auch tatsächlich zur Verfügung zu stehen. Wer dies nicht will, braucht dies auch nicht, muss dann aber bitte anderweitig zusehen, wer ihn ernährt. Die Sozialkassen sind dafür dann jedenfalls nicht da!

1 Like

Was soll das sein? Oder anders gefragt: wer hat sowas schon?

Nee. Aber wir haben in Deutschland (noch) kein bedingungsloses Grundeinkommen. Das bedeutet, wer Leistungen der Gesellschaft erhalten möchte, muss sich den Bedingungen unterwerfen, die die Gesellschaft für diese Leistungen aufgestellt hat. Konkret bedeutet das, dass man dem Arbeitsmarkt und der Agentur zur Verfügung steht.

Wenn man das nicht möchte, sondern lieber beim Freund 2 Wochen Urlaub macht, dann muss man eben für dieses Zeit auf die Leistung verzichten.

Oder man sucht sich eben eine andere Einnahmequelle, die mit diesem Lebensstil konform geht. Mobile Office ist eine mögliche Option - wobei der Arbeitgeber einem das Verreisen ins Ausland untersagen kann.

Grüße
Pierre

1 Like

Und hier hat sich ein Troll geoutet, der nie im Leben ein Jungfernhäutchen besessen hat, sondern für das Posten von Blödsinn bezahlt wird.

1 Like

Das ist ziemlich wahrscheinlich - die Diktion passt schon im ganzen Hymen-Thread nicht zu der dargestellten Figur.

2 Like

Susi hier, Susi da - Susi ist für alle da!

2 Like

HI Christa!

Warum schlägst du eigentlich solch einen Ton an? Du weißt doch gar nicht, warum sie momentan nicht arbeitet.
Gehst du davon aus, dass jeder zu jeder Zeit einfach so einen passenden Job finden kann?
Gefällt mir nicht.

Gruß. Diva.

1 Like

Find ich auch. Ohne Susi ist plöt.

Hallöchen,

weil ich offensichtlich das gleiche Gefühl hatte wie einige andere, die hier geschrieben haben: dass es hier gar nicht darum geht, Arbeit zu finden, sondern wie man möglichst lange Nutzen von der Arbeitsagentur zieht.

Jetzt komm nicht damit an, „regelmäßig“ könnte auch bedeuten, dass sie 2x/Jahr nur hinfährt, weil das auch „regelmäßig“ bedeuten würde. Dann würde sie sich sicherlich keine Gedanken darüber machen, was die Arbeitsagentur dazu meint.

Ich war auch ein paar Monate arbeitssuchend (einen Teil davon habe ich mit Lehraufträgen an der FH überbrückt), aber da war nicht meine Sorge, „wie verbringe ich möglichst viel Zeit im Ausland, ohne dass mir die Arbeitsagentur etwas anhaben kann?“, sondern „wie finde ich am schnellsten Arbeit?“

Ja, ich weiß, alle Menschen sind unterschiedlich, aber ich darf meine Steuerzahlermeinung kundtun.

Viele Grüße
Christa

2 Like

Bitte mal die Ausgangsfrage richtig lesen und verstehen! Es geht hier überhaupt nicht darum, warum jemand ggf. in Kürze keine Arbeit mehr hat / nicht arbeitet und wie einfach oder schwer es sein könnte Arbeit zu finden. Hier will sich jemand arbeitslos melden um Kohle vom Amt zu bekommen, ist aber offenbar nicht bereit zu akzeptieren, dass man dann eben auch verpflichtet ist dem deutschen Arbeitsmarkt auch tatsächlich zur Verfügung zu stehen.

Und damit sollte jeder Steuerzahler ein Problem haben!

Ich kann mir jedenfalls keinen Steuerzahler vorstellen, der mit Blick auf die eigen monatlichen Abzüge der Fragestellerin einfach nur viel Spaß mit dem Freund in Österreich wünscht und dabei akzeptiert, dass er der Dame länger als zwingend notwendig mit seinen Steuern ein schönes Leben im Alpenland finanziert, während er selbst sich den Tag mit Arbeit versaut und am Ende auch noch von den mühsam erarbeiteten Talerchen für solche Leute ordentlich abdrücken darf, die ihre Arbeitslosigkeit zementieren.

Umgekehrt hat niemand was dagegen, wenn jemand oft und lange ins Ausland geht, bereit ist auf deutsche Stütze zu verzichten und sich vom Freund aushalten lässt, oder sich eben eine „der persönlichen Lebenssituation angemessene“ Arbeit sucht.

3 Like