Partner/Vater oder Spielonkel?

Ich (34) habe mit meinem Partner (35) zwei Kinder.

Er kümmert sich sehr um unseren Großen (5), was an und für sich ja auch toll ist. Allerdings finde ich, geht das ganze etwas zu weit.

Seitdem unser Großer 1,5 Jahre alt ist, steht er z.B. im Biergarten ständig auf und geht mit ihm spielen. Ich sitze dann immer als einzige Frau blöd alleine auf der Bank vor meinem Getränk und warte bis er wieder kommt. Anfangs war das ja ok. Aber das hört nicht auf. Jetzt ist er schon 5 und kann auch mal alleine auf den Spielplatz etc. Ich hab ihn schon öfters drauf angesprochen, aber irgendwie versteht er es nicht.

Als er mich heute im Biergarten am See innerhalb von 40 min. zum dritten Mal hat sitzen lassen, weil unser Sohn ihm was am See zeigen wollte, bin ich kurzer Hand aufgestanden und gegangen. Mir reicht das langsam! Wir waren mitten im Gespräch. Unser Großer muss nur kurz kommen und sagen: „Papa ich muss Dir was zeigen.“ Und schon steht er auf und geht.

Ich fühle mich überhaupt nicht als (Ehe-)Partner bzw. Frau. Ständig gehen für ihn die Kinder (vorallem der Große mit dem kann er mehr machen) vor.

Natürlich brauchen Kinder ihre Väter, aber doch keinen Spielonkel, der von früh bis spät als Spielkamerad dient. Es ist doch auch nicht gut, wenn ein Kind nur schnippen muss und schon geht’s los. Da wird einfach alles stehen und liegen gelassen.

Am Sonntag morgen werde ich schon mit meinem Kaffee im Bett sitzen gelassen, weil er mit dem Großen Lego spielen geht. Beim Kaffeetrinken auf der Terrasse sitze ich alleine vor meiner Tasse, da er zu unserem Kind in den Sandkasten „muss“.

Unser Kind konnte sich anfangs sehr gut alleine Beschäftigen, aber seitdem mein Mann (Freiberufler) sehr viel zuhause ist und ständig mit ihm spielt, kann er gar nicht mehr alleine spielen.

Er mag auch nicht mehr mit anderen Kindern spielen. Irgendwie kommt es mir vor, als ob sich mein Mann da immer rein drängt. Sogar wenn das Nachbarkind da ist, spielt er mit. Wenn sich unser Sohn ein Puzzle holt, sitzt er prompt neben ihm und puzzelt ungefragt mit.

Das ist doch nicht normal oder? Warum macht er das? Ich finde nicht, dass dies noch eine Beziehung ist.

Das klingt jetzt vielleicht wie wenig nach eifersüchtiger Mutter. Aber das ist es nicht! Ich liebe meine beiden Kinder auch sehr und mache viel mit ihnen. Aber ich möchte doch bitte auch noch eine Partnerschaft haben und Kinder müssen meiner Meinung nach nicht immer bespielt werden. Einem Kind darf doch auch mal langweilig sein!

Hallo,

mich verwundert, dass Du nicht das gleiche Interesse Deinem Kind entgegenbringst, wie der Vater.

Mich verwundert daher nicht, dass Dein Großer lieber seinem Vater ‚etwas zeigen‘ will als seiner Mutter oder am liebsten allen beiden.

Was mich verwundert ist, dass Du überaus eifersüchtig auf Deinen Großen bist. Anscheindend klaut der Dir die ausnahmslose Aufmerksamkeit Deines Mannes, die Du für Dich allein beanspruchen möchtest.

Vorsichtig gefragt: Könnte es sein, dass Dein Mann in diesem Moment die Bedürfnisse Eures Kindes richtig einschätzt und die Aufmerksamkeit, die Du von ihm erwartest, hinten an steht?

Boah… so eine verkorkste Mutter hatte ich auch…

Abgewandte Grüße
M.

ein Kind braucht die ungeteilte Liebe und Aufmerksamkeit beider Elternteile, sofern es das Glück hat, beide Teile 2 davon zu haben. Den Eltern bleiben noch Minuten und Augenblicke genug für die notwendige Zweisamkeit, in denen das Kind schläft oder außer Haus ist, wenn sie sich einig sind. Wenn nicht, ist nicht das Kind daran schuld

Hi

Oder um es mal etwas sanfter auszudrücken als Maralena:

Wenn DEIN Kind etwas interessantes entdeckt hat, dass er zeigen will, warum bleibst du bitte schön auf deiner dusseligen Parkbank sitzen, anstatt mal mitzugehen und dir das anzugucken?

Für Kinder, gerade so kleine, und Fünfjährige sind noch verdammt klein, gibt es nichts wichtigeres als die Aufmerksamkeit der Eltern.

Anstatt deines Partners würde ich mir mehr Gedanken darum machen nicht bei deinem Kind in die Ecke geschoben zu werden.

Es muss nicht so sein aber so, wie du es hier geschildert hast, hört sich das an als würdest du immer dann, wenn dein Kind spielen will, irgendwo schmollend sitzen bleiben, anstatt dich mal ins Geschehen einzubringen.

Wenn du dich deinem Mann gegenüber ähnlich passiv verhälst, weiß der wahrscheinlich gar nichts von deinem Unglück.

Es ist völlig normal, dass ein Vater mit seinem Kind spielt - besonders sogar wenn es ein Sohn ist - aber es ist nicht so normal, dass die Mutter in der Küche sitzen bleibt und beleidigt ist, weil sie eigentlich Teil des ganzen sein sollte.

Versuch es doch mal mit einem Mittelweg: Wenn ihr unter euch seid, setzt du dich auch mal zu deinem Kind und spielst mit. Und wenn das Kind einen Spielkameraden da hat, versuchst du deinen Mann dazu zu bringen, die Kinder erst einmal unter sich zu lassen, weil soziale Kontakte für diese auch wichtig sind, ohne dass man dem Kind etwas vor-spielt.

Wichtig ist allerdings, dass du aufhörst, dein eigenes Kind als Konkurrenten in Liebesangelegenheiten zu sehen.

lg
Kate

Hi

ein Kind braucht die ungeteilte Liebe und Aufmerksamkeit
beider Elternteile, sofern es das Glück hat, beide Teile 2
davon zu haben. Den Eltern bleiben noch Minuten und
Augenblicke genug für die notwendige Zweisamkeit, in denen
das Kind schläft oder außer Haus ist, wenn sie sich einig
sind.

das klingt jetzt so als ob man als Eltern selber nicht mehr zählt, sich nur noch und ausschließlich um den Nachwuchs zu kümmern hat und eigene Interessen verleugnen muß. Ok, ein paar Minuten dürfen sie sich stehlen, wenn das Kind schläft oder nicht zuhause ist. Wirklich großzügig von Dir.

Wenn ein Kind so permanent von den Eltern bespaßt werden muß, dann ist in dieser Familie gewaltig was schiefgelaufen.

Wenn nicht, ist nicht das Kind daran schuld

damit hast Du allerdings recht.

Gruß
Edith

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Tach!

Da bist Du blöderweise den Turbomüttern hier aufgesessen, die ihre Kinder rund um die Uhr bespassen müssen.

Ich bin da eher bei Dir. Unsere Kinder sind auch noch klein und würden mich alle 2 Minuten woanders hin scheuchen, wenn ich mitmachen würde.

Ich halte es so, dass ich ab und zu mitgehe, wenn etwas gezeigt werden soll, aber mich in einem laufenden Gespräch nicht unterbrechen lasse.
Unsere Kinder beschäftigen sich wunderbar alleine. Ab und zu steht man dann mal auf und schiebt die Schaukel an oder holt ein Spielzeug aus der Garage. Ansonsten ist Ruhe.

So gehört sich das in meinen Augen auch, denn Kinder sind natürlich wichtig und benötigen Aufmerksamkeit. Aber auf keinen Fall dürfen sie den Eindruck gewinnen, der Dompteur zu sein und alle nach ihrer Pfeife tanzen lassen zu können.

Dein Mann und Du solltet dieses Thema einmal grundsätzlich klären. Er wird eine Kritik an den Symptomen nicht verstehen. Besorgt Euch ggf. literarische Unterstützung („warum Kinder Tyrannen werden“, unbedingt empfehlenswert).

Viel Erfolg!

M.

Hallo Sabrina,

erstmal kennt dich hier keiner persönlich und kann sich ein Urteil erlauben!

Ich unterstelle dir aber, dass du erstmal Interrese an deinen Kindern hast und einfach das Gefühl hast, dein Partner widmet dir zu wenig Zeit.

Selber habe ich zwei Kinder und was soll ich dir sagen? Gelegentlich fällt bei mir der Satz " Mama ist müde, ich mag jetzt nicht".
Das zerstörrt weder die kleine Welt meiner Kinder noch tut es weh. Manchmal will ich einfach vor meinem Kaffee sitzten und nichts tun!
Nicht jeder Grashalm ist super spannent und jede Regenwurm muss gerettet werden.
Und das macht mich nicht zu einer desinteressiereten Mama.

So, nun zu deinem Mann. Eigentlich ja ganz toll, wenn er sich so intensvi um die Kinder kümmert. So ist er halt und du bist anders.

Trotzdem ist man als Paar wichtig, weil sonst funktioniert keine Familie!!

Vielleicht könnt ihr ja wieder öfters am Abend ja machen, wenn die Kinder im Bett sind.
Habt ihr einen Babysitter?
Da hättet ihr ungestörrt Zeit für euch und es entstehen keine Konflikte.

Gruß Jenny

Hallo,

und wie geht er denn mit dem anderen Kind um?

Hallo,

mich verwundert, dass Du vollkommen einseitig das Verhalten des Vaters als einzig möglich richtiges Verhalten darstellst. Zumal es - zumindest in der Schilderung der Mutter - deutlich auffällig dahingehend ist, den Kindern ohne jede Einschränkung jederzeit sofort höchste Priorität für jede banale Kleinigkeit zu geben. Denn damit werden das nötige Regulativ und die zwingend erforderliche Reflektionsfläche genommen, an der sie lernen (müssen) eigene Bedürfnisse richtig einzuschätzen, und gegenüber den Bedürfnissen der Mitmenschen passend einzuordnen.

Da, Kinder und ihre Bedürfnisse sind wichtig, und Eltern müssen diesen nachgeben. Aber sie müssen insbesondere auch dafür sorgen, dass Kinder lernen, ihre eigenen Bedürfnisse in einen Kontext mit den Bedürfnissen anderer zu stellen, und eine eigene Priorisierung zwischen „duldet keinen Aufschub“, wie z.B. „Ich muss dringend aufs Klo“, und „hat Zeit“ , wie z.B. „Schau mir bitte mein Bild an“ vorzunehmen.

Kinder denen auf jedes Drängen zu jedem beliebig unwichtigen Thema sofort nachgegeben wird entwickeln sich zu kleinen Tyrannen und bekommen Schwierigkeiten in Kindergarten, Schule, Verein, … wo dies - zum Glück und richtigerweise - anders läuft.

Und wenn Eltern es nicht schaffen, sich diesbezüglich im richtigen Maß dessen, was man in welcher Situation an Priorität setzt, abzustimmen, dann birgt dies massives Konfliktpotential. Und der Frust des Elternteils, der da eigentlich „richtiger“ vorgehen will, aber ständig aufgrund des „schlechteren“ Verhaltens des anderen Elternteils „rechts überholt wird“, ist durchaus verständlich. Denn aufgrund des „sofort aufspringenden“ anderen Elternteils haben sie ja überhaupt keine Chance mehr, „angemessen“ nach Beendigung der aktuell höher priorisierten Tätigkeit dem Kind noch nachzugeben, wenn das Bedürfnis des Kindes zwischenzeitlich schon durch den anderen Elternteil befriedigt wurde. Und da Kinder natürlich dieses an sich für sie „schlechtere“ Verhalten als positiv empfinden, wenden sie sich dann von dem Elternteil ab, welcher in ihren Augen „kein Interesse“ an ihnen hat. Auch wenn dies überhaupt nicht der Fall ist.

Und die so ins Abseits geratenen Elternteile können dann kaum mehr machen als ebenfalls ihr an sich „richtiges“ Verhalten aufzugeben, und noch schneller und häufiger „springen“, wenn eine Einigung mit dem Partner, wie man mit dem Drängen der Kinder an sich umgehen sollte, nicht möglich ist. Das ist dann im Moment natürlich für die Kinder toll, für die jetzt zwei Erwachsene springen. Langfristig geht das aber nach hinten los.

Gruß vom Wiz, der seinen Au-Pairs auch immer wieder einschärft, dass sie nicht die Dienstboten der kleinen Monster sind

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Hallo Sabrina,

erstmal vorweg: Es ist natürlich unglaublich schwer, aufgrund so einer Frage eure tatsächliche Situation zu beurteilen. Das sieht man auch daran, wie unterschiedlich die Antworten ausfallen. Die einen, die dich als desinteressierte Rabenmutter einschätzen, die anderen, die befürchten, dass dein Mann einen Tyrannen aus deinem Sohn macht. Ich persönlich, gehe hier nicht von der Rabenmutter aus. Mir scheint die Einschätzung von Wiz ganz gut zu sein. Trotzdem kannst du ja vielleicht auch aus den kritischen Antworten ein paar Gedanken mitnehmen, um die selber ein wenig zu hinterfragen.

Ich denke, in dieses Problem spielen sehr viele Aspekte mit hinein. Ich würde zwei Ebenen ganz grundsätzlich trennen. Das eine ist, dass du dich von deinem Mann offenbar ein wenig vernachlässigt fühlst, dass andere, dass er eurem Sohn offenbar extrem viel Aufmerksamkeit schenkt, wodurch die Gefahr besteht, dass dieser sich zu einem kleinen „Tyrannen“ entwickelt.

Ich glaube dass es wichtig ist, dass du das als zwei getrennte Probleme erkennst und behandelst. Wenn dein Mann zuviel mit deinem Sohn spielt, und dauernd springt, wenn dieser was will, dann begründe deine Kritik daran niemals damit, dass er dir zuwenig Aufmerksamkeit schenkt, sondern ganz konsequent nur mit der Gefahr in der Entwicklung eures Sohnes. Umgekehrt, wenn du dich vernachlässigt fühlst, dann sag das so, aber bring nicht plötzlich als zusätzliches Argument, die negativen Auswirkungen auf den Sohn. Du musst weder deinen Wunsch nach Zweisamkeit damit bekräftigen, dass das ja auch nicht gut für euren Sohn ist, noch musst du deine Sorge um den Sohn damit bekräftigen, dass du dir mehr Zweisamkeit wünscht. Verstehst du, was ich sagen will? Beide Punkte sind für sich wichtig und legitim.

Vielleicht noch was (ich hoffe, ich lehne mich damit nicht zu weit aus dem Fenster): Das Gefühl, vom Partner nicht genügend Aufmerksamkeit zu bekommen, hängt wohl fast nie nur am Verhalten des Partners. Ich bin ziemlich sicher, dass das auch mit etwas in dir zu tun hat, z. B. mit einer eigenen Unzufriedenheit. Schau dir auch das genauer an, und hinterfrag dich da.

Gruß
M.

Servus,

ich kann Dein Problem wirklich nachvollziehen.

Natürlich sollte man auf seine Kinder eingehen und ihre Interessen wertschätzen. Aber man muss sich nicht zum „Animateur“ seiner Kinder machen.

Schließlich ist auch wichtig, dass die Kinder lernen, dass sie nicht immer an erster Stelle stehen, sondern auch die Erwachsenen ihr Leben führen und durchaus das Recht haben, z.B. ein Gespräch zuende zu führen. Außerdem sollten Kinder auch lernen sich mit sich selbst oder mit ihren Spielkameraden zu beschäftigen, ohne elterliche Anleitung zu brauchen.

Nichts ist jedenfalls nerviger als ein Gesprächspartner, der sich sofort von jedem Kinkerlitzchen welches sein Kind an ihn heran trägt unterbrechen lässt.

Ich verstehe Dein Problem also durchaus.

Jedoch ist es schwierig, Dir einen konkreten Tipp zu geben.

Du sagst, Du hast Deinen Partner schon darauf angesprochen? Und wie reagiert er?

Möglicherweise ist er einfach nicht sensibel genug für Deine Bedürfnisse und braucht von Dir einen deutlicheren Wink mit dem Zaunpfahl. Dies wäre leicht zu beheben. Du musst eben nur deutlicher werden. Auch fest definierte „kinderlose“ Zeiten könnten hier helfen, wie z.B. ein „kinderloser“ Abend zu zweit oder ein Wochenende ohne Kinder.

Was hat Euch denn früher, vor den Kindern, besonders verbunden?

Vielleicht kann man durch das Wiederbeleben von gemeinsamen Interessen (ohne Kinder) Freiräume schaffen, in denen man gemeinsam etwas Zeit miteinander verbringt.

Schwieriger ist es, wenn Dein Partner das Spiel mit den Kindern als Ausweg benutzt, um mehr oder weniger bewusst von Dir wegzukommen. Dann habt ihr evtl. ein ernstes Beziehungsproblem. Hier wäre vielleicht sogar eine Paartherapie o.ä. angesagt, bei der beide Seiten mal ansprechen könnten wie sie die derzeitige Situation empfinden und was zu ändern wäre.

Gruß,
Sax

Hallo Sabrina !
Ich denke zu dem Überfürsorglichen muss ich nichts mehr sagen.
Aber ist dein Partner sich eigentlich darüber im klaren,dass er dabei ist dich zu verlieren?
Du wirst nicht nur in DER Hinsicht unglücklich sein denke ich - so lese ich es heraus…

Sag ihm nicht was du nicht magst oder gut findest sondern schreibs ihm auf und klebe es ihm auf den Nachttisch und auf den Kühlschrank. Und nenne ihm Konsequenzen…Und eine angemessene Frist!

Sonst ist eure Beziehung bald kaputt…

LG Charming

Bemerkenswerter Vortrag
Hallo,

Gruß vom Wiz, der seinen Au-Pairs auch immer wieder einschärft, dass sie nicht die Dienstboten der kleinen Monster sind

Ihr lasst eure Kids erziehen?

Fragender Gruß
nasziv

Hai!

Sag ihm nicht was du nicht magst oder gut findest sondern
schreibs ihm auf und klebe es ihm auf den Nachttisch und auf
den Kühlschrank. Und nenne ihm Konsequenzen…Und eine
angemessene Frist!

Ich glaube das wäre die schnellste Möglichkeit mich los zu werden.

Sonst ist eure Beziehung bald kaputt…

Bei mir würde die Beziehung mit dem ersten Zettel auf dem Kühlschrank arg ins wanken
kommen.

Der Plem

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Es gibt Familien, wo die berufliche Situation eine 24/7 - Betreuung durch die eigenen Eltern nicht zulässt.

Des weiteren finde ich es gut, dass die Kinder lernen, dass es Leute aus anderen Ländern gibt, die andere Sprachen sprechen, und andere Rezepte kochen.

Hallo,

teilweise ja, aber auch nicht mehr als Eltern die ihre Kinder zu Tagesmüttern, in Krippen, den Kindergarten, die Schule, … bringen. Irgendein Problem damit?

Allerdings haben unsere Au-Pair den riesigen Vorteil, dass sie nicht nur schon ein mehr oder weniger fertiges Pädagogikstudium mitbringen, sondern unter unserem unmittelbaren Einfluss stehen, und wir ihnen daher verbindliche Vorgaben für den Umgang mit den Kindern machen können. Und dazu gehört eben auch: „Lasst Euch von den Kleinen nicht auf der Nase herumtanzen und ständig durch die Gegend scheuchen! Eure Aufgabe ist nicht, den Kindern jeden Wunsch von den Lippen abzulesen und sofort zu erfüllen, sondern daran mitzuwirken, dass sie mit ganz viel Spaß und Liebe groß werden, und dabei lernen, wie man einen angemessenen Umgang mit seinen Mitmenschen pflegt und seinen Platz in der Gesellschaft findet.“

Gruß vom Wiz, der gestern Abend mächtig stolz auf die beiden war, die sich völlig ungezwungen und mit viel Spaß aber trotzdem angemessen beim Fastenbrechen in der örtlichen Moschee zu benehmen wussten, obwohl sie mit Abstand die jüngsten Besucher waren

Das ist nicht dein Ernst!?
Moin!

Du rätst ihr a) über Zettel am Kühlschrank zu kommunizieren und b) ihm zu sageb was er nicht tun soll?

So rettet man keine Kommunikation und so weiss er auch noch lange nicht, was er denn stattdessen tun soll.

Es geht auch nicht immer gleich um das Ende einer Beziehung, und deshalb sollte man aucht nicht gleich damit drohen.

Es wäre besser, sie könnte mit ihm einmal darüber reden.
Dann solte sie ihm sagen, wie sie sich fühlt, wenn er sie ständig mitten im Gespräch sitzen lässt, was er stattdessen tun könnte und wie das für das Kind ist, wenn es keine normalen Kontakte mehr zu Spielkameraden hat und nicht mehr allein sein kann.

Gruss, Fo

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Hallo,

auch bei uns war das so, bis mehrere Freunde meinem Mann mal sagten, das er zum einen nicht mehr kommen braucht, wenn er sich eh nur ums Kind kümmert ( der kurze sprach überall dazwischen, und Männe beschäftigte sich nur mit ihm, nicht mit den Freunden) . Sie bemängelten auch, das das Kind einfach total verwöhnt und schlecht erzogen sei, weil jeglicher Respekt vor ihm fehlte. Wie er sich das gefallen lassen könnte ? Und auch in Kauf nähme, das seine Frau und das andere Kind immer an zweiter Stelle ständen ? Ob er sich bewusst wäre, das das ganz schwierig wäre? Und sich unser Sohn schon jetzt benähme wie Kind xy von den Nachbarn???

Das saß wohl, er erzählte mir das ganz empört , und ich bestätigte das dann auch. Das führte zum Umdenken. Er kümmert sich immer noch viel, aber wenn ich jetzt sage, das die Kinder jetzt mal warten sollen, wir was besprehcen müßen oder er sich jetzt mal Zeit für etwas anderes nehmen sollte ( einschließlich mich!) klappt das auch.

lg

brenna