Habe diverse Partys veranstaltet, darunter allein 9 im legendären Tresor / Berlin. Von Marusha über DJ Rush, die komplette Hardtechno-Creme, die Tresor-Residents bis hin zu Live-Acts wie Froyd, Canibal Cooking Club und House, Electro und minimal-Acts waren das um die 70 DJs auf 28 Veranstaltungen. Wir hatten einen guten Namen und haben ab und an mal Geld verdient. So weit so gut. Dann eine Party in Jena mit inkompetenten und hochstaplerischen Partnern. Ergebnis: 18.000,00 € Verlust und das Ende vom Lied. Es ist ja nur Musik…
Geld verdienen kann man nur mit excellenten Kenntnissen von Musik, DJ, Trends, Locations und einem stimigen Konzept. Sehr gute Connections sind unbezahlbar!
Wer Top-Acts verpflichten möchte, muss mindestens 12 Monate im Voraus booken - und ne Menge Kleingeld mitbringen. Booking-Gebühren, Gagenanteile, Werbung (Anzeigen, Flyer, Verteilung), Reisekosten, ev. Unterkunft addieren sich. Ich würde nur noch VAs machen, wenn ich die Kosten komplett im Voraus ohne Einnahmen decken kann. Alles andere ist Harakiri.
WICHTIG: Wenn ich Geld verdienen möchte, darf ich nicht meinen Musikgeschmack pampern, sondern muss sehen, was in der Region gehört wird, was es für Veranstaltungen dort wann gibt, welche Location „zieht“, welche lokalen Gigs ein MUSS sind und und und.
Von Flyer aus den Verteilern klauen, Gegenveranstaltungen bis hin zu Morddrohungen wegen Terminüberschneidung in Unkenntnis habe ich alles durch. Mein Tipp: weiter feiern und es einfach lassen.
Ach so. Wer ich bin? Guckssssu hier. Bei Bedarf kann ich Dir auch direkt noch einiges erzählen - und Tipps geben, wenn Du’s nicht lassen kannst. http://www.myspace.com/waschlabor - unsere eigene Seite ist ausser Betrieb. Und zwar so lange, bis der letzte Euro meiner Schulden bezahlt ist. Ehrensache!