Passen in / und passen zu

Hallo!

was das Verb „passen“ betrifft, bin ich ziemlich verzweifelt, nicht dass ich das Wort nicht im Duden nachgeschlagen habe.

Wenn es um den Wissenstand der Kandidatin geht:

A) Sie passt in diese wissenschafteliche Institution nicht rein
B)Sie passt in diese Stufe (wissenschaftliche Stufe) nicht rein.

Sie passt zu dieser wissenschaftlichen Instituion nicht
Sie passt zu dieser Stufe nicht

reinpassen im Sinn von „geeignet sein“

Danke sehr

Hallo Nadja,

und was ist deine Frage genau?

Rein/hinein passen = etwas/jemand passt in eine andere Sache mit Formschluss hinein - wie ein Schlüssel in ein Schloss …

(da)zu passen = etwas/jemand ist so ähnlich, wie das weitere Umfeld, so dass er/sie/es nicht unangenehm heraus stechen würde - Beispiel: eine Murmel zu 20 anderen Murmeln, Fußballer zu einem Team, ein rot-weiß geblümtes T-Shirt zu einer roten Boxershorts, etc.

der Übergang ist je nach Zusammenhang fließend…

Bei der Institution oder bei einem Team ist z.B. beides möglich - Sie kann hinein passen (in das organisatorische und fachliche Gefüge der Institution, weil sie z.B. das Fachwissen hat, das kein anderer hat) - sie kann aber auch gut dazu passen (zu den anderen Mitarbeitenden) weil sie das gleiche Fachwissen hat, wie alle anderen oder weil sie sie mit ihrem besonderen Fachwissen ergänzt.
Beispiel: ein Vorstandsvorsitzender einer Firma würde zwar zu der Leitung eines kleinen mittelständischen Betriebs gut dazu passen (wegen seiner Erfahrung) aber er würde nicht hinein passen (wegen seiner Ansprüche an das Gehalt)

Bei der Gehaltsstufe geht m.E. nur hinein, weil es nicht mehrere gleiche Gehaltsstufen gibt, sondern nur eine, und sie die daran gestellten Anforderungen nicht erfüllt - Gehaltsstufen sind wie „Schubladen“ … in die steckt man Dinge/Menschen hinein

Gruß h.

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Danke für die Mühe und die Korrektur! Das Negationswort „nicht“ kann eigentlich je nach der Bedeutung überall im Satz auftauchen, soweit ich das verstanden habe.

Grüße

Hallo nadja,

im Prinzip ja - es klingt aber sehr holperig, wenn die Negation erst ganz zum Schluss kommt.

Mal davon abgesehen, können menschliche Gehirne mit Negationen eh nicht gut umgehen, deswegen ist es sicherer für das Verständnis eines Satzes, die Negaltion möglichst weit vorne bzw. nah an dem zu negierenden Objekt anzusiedeln ==> hier soll das Verb „passen“ negiert werden.

Gruß h.

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Ergänzend hierzu : https://easy-deutsch.de/position-nicht/

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