Liebe/-r Experte/-in,
am 17.02.2010 wurde bei mir eine Laserbehandlung an der Oberlippe,zur dauerhaften Haarentfernung, durchgeführt.Mein Arzt verbrannte mich auf der rechten Seite so stark, dass ich heute noch,nach sechs Wochen, eine Wunde habe. Ich suchte eine Hautärztin auf, die mir sagte, dass es bestimmt noch sechs Wochen dauern würde, bis es einigermaßen verheilt ist und wahrscheinlich werde ich eine Narbe zurück behalten. Mein Arzt,bei dem ich heute schon zum zweitenmal war, ist der Meinung, so etwas könne passieren. Ich habe eine Einverständniserklärung unterschrieben, aus dieser geht aber nicht hervor dass es zu solch einer Verbrennung kommen kann. Hätte ich so etwas vorher gewußt, dann hätte ich es bestimmt nicht machen lassen. Mein Arzt ist nicht der Meinung,dass er etwas falsch gemacht hat und ist auch nicht bereit, mir mein Geld zurück zu geben.
Wie soll ich mich verhalten? Ich würde mich freuen etwas von Ihnen zu hören. Vorab vielen Dank.
Liebe Hitmi,
ansich muss der Arzt vor der Behandlung über die Art und Wahrscheinlichkeit der Risiken aufklären. Das wird dokumentiert und von der aufgeklärten Patientin unterschrieben.
Dein Geld kannst Du direkt nicht zurückerhalten, die Leistung ist ja erbracht. Erst wenn sich herausstellt, dass die Verletzung aufgetreten ist, weil die Behandlung fehlerhaft war oder Du nicht auf das Risiko hingewiesen wurdest, ist Schmerzensgeld oder Schadenersatz möglich. Du kannst Dich an Deine Krankenkasse wenden, einige Kassen beraten ihre Mitglieder, zumal ihnen Kosten durch fehlerhafte Behandlung entstehen.
Für eine persönliche Beratung wende Dich an eine Patientenberatungsstelle in Deiner Region.
Die Adresse findest Du unter
http://www.patiententelefon.de/patientenschutz/pat_b…
hilfreich:
Verbraucherzentrale Bremen: informative Checkliste zum Vorgehen bei Behandlungsfehlern
http://www.verbraucherzentrale-bremen.de
Evelyne