Liebe/-r Experte/-in,
Hallo,
Mit einem chem. Problem wende ich mich als Bildhauer an Sie.
Damit die Bronze eine bräunlich Farbe bekommt, patiniert man mit Chemikalien, die auf die erwärmte Bronzeskulpturen getupft werden.
Eine Möglichkeit ist Schwefelleber ( hepar sulfuris ), ein Verbindung aus Pottasche (Kaliumcarbonat) und Schwefel, in Wasser gelöst, die auf Kupfer bis ins Schwarze führt.
Bis jetzt habe ich diese auch verdünnt benutzt und aufgetragen und mit der Messigbürste auf den erwünschten Farbton abgebürstet. Die Festigkeit auf Bronze war eigentlich recht gut.
Schon bei dem letzten Guß erlebte ich einen komischen Effekt, den ich auf mein Werkzeug oder Verunreinigung zurück führte. Beim Abbürsten stellte sich eine wachsähnliche Schicht ein, die schwarz abfärbte.
Etliche Versuche zeigten, das die chem. Lösung ( die ich auch neu und unterschiedlich angesetzt habe…die gebrochene Schwefelleber ist hellgelb, nicht etwa grau geworden und in 200g Schraubbehälter gelagert)
sich nicht fest mit der Bronze oder Kupfer verbindet. Sie löst sich bei leichten Druck mit Spülwasser, wenn sie angeschliffen ist, ab.
Wieso… kann die Schwefelleber unwirksam geworden sein ?..
Leider habe ich keine frische verfügbar, weil großer Lagerbestand besteht.
Gibt es einen anderen Grund für diesen chem. Zustand?
In Büchern steht :
Das Wasser zum Lösen der Schwefelleber sollte mit etwas Soda (Natriumcarbonat,Na2CO3) oder Natronlauge alkalisch gemacht werden.
Da ich kein Chemiker bin……Soda……wo bekommt das Soda……die meisten
Leute schauen mich fragend an ??
Haben Sie einen Rat, einen Hinweis etc…… für mich.
Herzlichen Dank für Ihre Bemühungen im Voraus.
mit freundlichen Grüßen
Harald