moin michael,
Weiß jemand von Ihnen, wer oder was Paul ist?
wenn ich ne saublöde antwort geben sollte, würde ich sagen, „es ist der paul in uns allen“.^^ ernsthaft: da ist meines wissens keine reale person mit gemeint.
Die besten Songtexte kapiert man immer nur halb. Weil sie nicht schwatzhaft sind und banalen Scheiß erzählen, sondern ihr Geheimnis für sich behalten. Man versucht natürlich trotzdem zu verstehen, grübelt, interpretiert – was meint der Sänger bloß? Und ehe man sich versieht, verwandelt sich das Gehörte in einen Teil des eigenen Lebens. „Paul ist tot“ von den Fehlfarben gehört zu diesen herausragenden Songs: „Dann stehst du neben mir und wir flippern zusammen. Paul ist tot, kein Freispiel drin!“ – was zum Teufel soll das bedeuten?
Der Sänger Peter Hein entwirft die faszinierende Tristesse eines deprimierenden Abends, der wiederum Teil eines unbefriedigenden Lebens zu sein scheint. Man kennt die Akteure nicht und weiß auch nicht weshalb Hein behauptet: „Du gehst mit dem Kellner und ich weiß genau warum“. Doch da ist eine Ahnung, dass das alles auch mit einem selbst zu tun hat und spätestens wenn der Refrain einsetzt, erkennt man die Schnittstelle zum eigenen Alltag: „Was ich haben will, das krieg ich nicht und was ich kriegen kann, das gefällt mir nicht“. Kann man es treffender sagen? Nein, kann man nicht. Was “(I Can’t Get No) Satisfaction“ für die 68er war, ist „Paul ist tot“ für die Generation Punk.
von hier: http://www.atatak.com/assets/s2dmain.html?http://www…
das trifft es ganz gut, finde ich. falls du aber unbedingt wissen willst, ob da eine reale person als inspiration diente, musst du die band wohl selbst fragen. versuch es vielleicht mal über ihre myspace-seite http://www.myspace.com/fehlfarben
gruß,
tommy