Habe gerade einen sehr kuriosen Fall.
Ich habe meine Couch in eine Onlineplattform zum Verkauf gestellt.
Ein Interessent (aus Finnland!?) hat sich gemeldet und möchte die Couch haben.
Es handelt sich um eine teilw. kaputte Couch - mein VKP sind deswegen nur € 50,00
jetzt will dieser Kollege meine Paypal-Daten um das Geld überweisen zu können - und ein Lieferservice würde die Couch abholen.
abgesehen davon, dass diese Vorgehensweise (wegen so einer alten Couch) sehr ungewöhnlich ist, und alle Alarmglocken bei mir bereits läuten, wäre es interessant zu wissen, ob er mit den geforderten Daten von mir:
Name
PayPal Email
Telefonnummer
irgendwie einen Betrug vornehmen könnte? oder ist die Weitergabe dieser Daten so unbedenklich wie wenn ich einen IBAN weitergebe.
Es könnte etwas harmloses dahinterstecken, der Finnländer z.B. könnte die Absicht haben, sich in der Nähe deines Wohnortes niederzulassen und sammelt schonmal etwas Mobiliar zusammen, um für den Übergang nicht auf einer Bierkiste sitzen zu müssen.
Andererseits kann eine Paypalzahlung widerrufen werden - sollte unlautere Absicht dahinter stecken bist du Geld und Ware los.
Manche Kleinkriminelle spekulieren darauf, dass wegen solch vergleichsweise geringen Summen niemand tätig und noch dazu eine Verfolgung mit Rechtsmitteln in das Ausland scheuen wird.
Machs anders, lass dir einen Verrechnungs- oder Orderscheck schicken und teile ihm mit, dass der das Sofa bekommt, wenn die Frist abgelaufen ist, innerhalb derer der Scheck noch platzen kann.
IBAN und BIC habe ich bereits übermittelt. Wenn jemand mit PayPal zahlen kann, dann wird er auch Onlinebanking (oder Bankschalter) schaffen.
Hab bis Dato noch keine AW.
Danke für die vielen Beiträge! Wie ich mir bereits dachte - finger weg von solchen Konsorten… Wenn er die Couch wirklich haben will, kann er auch eine normale Überweisung machen und besteht nicht auf eine PayPal-Überweisung.
bei einer gebrauchten (tlw. defekten) couch stellt sich natürlich die frage, wer sowas auch noch teuer nach finnland transportieren will. wenn es allerdings eine wertvolle designercouch ist (wovon du vielleicht noch gar nichts weißt), dann könnte das für den käufer trotzdem ein interessant sein.
wo kann man denn dein angebot sehen?
Ich sehe nur, dass du mich hier ein bisschen vorführen wolltest, hm?
Hat einer deine Bankdaten, kann er damit schon viel Unfug anstellen.
Soll er dir einen Scheck schicken, hat er die Daten dann zwar theoretisch auch, aber die Bereitschaft zu einer solchen Zahlungsmethode und deren Durchführung würde für mich die Lauterkeit des potenziellen Käufers unterstreichen.
Nee, natürlich kann man unberechtigte Zugriffe auf das Konto zurückbuchen lassen, kein Thema.
Aber angenommen, das passiert während einer längeren Abwesenheit …?
Ich denke gerade nur mit Schrecken daran, dass letztes Jahr kurz vor meinem Urlaub (zum Glück - da konnte ich noch re-/agieren) mein Ebay-Account gehackt und die hinterlegte Kreditkarte (die zu löschen ich vergaß!!) bis Anschlag missbraucht wurde.
Im Urlaub hätte ich das vielleicht gar nicht gemerkt bzw. wäre vom Ausland aus vorerst machtlos gewesen, so dass es zur Buchung gekommen wäre.