PC jault nach Einbau Prozessorkühler

Hallo, liebe Leute,
ich verstehe leider nicht viel von Computern- vielleicht kann mir trotzdem jemand helfen. Vor zwei Tagen hat mir mein Sohn einen neuen ( leisen)Prozessorkühler eingebaut (für Athlon Thunderbird 8000 MHz Socket-A) . Beim Hochfahren danach jaulte der PC laut (tüh - ta , tüh-ta ). Mein Sohn konnte keinen Fehler finden, es gab keine Anzeige und der Propeller des Kühlers dreht sich. Beim Neustart und einem weiteren Start etwas später war das Geräusch nicht mehr da. Jetzt ist mein Sohn abgereist, ich starte den Computer und das sehr unangenehme aufdringliche Geräusch ist sofort ( keine Sekunde nach Drücken des Knopfes) wieder da , verschwindet nach einigen Minuten von alleine. Was kann, was soll ich tun ? Es sagt mir doch, dass irgendwas nicht in Ordnung ist - aber was ? hat jemand eine Idee ?
Danke von Magritte

Moin

Vor zwei Tagen hat mir mein Sohn
einen neuen ( leisen)Prozessorkühler eingebaut (für Athlon
Thunderbird 8000 MHz Socket-A).

(Mach eine 0 weniger, das mit 8000 glaubt dir keiner)

Beim Hochfahren danach jaulte
der PC laut (tüh - ta , tüh-ta ).

Das Problem ist die Lüfterwarnung des BIOS. Direkt nach dem Einschalten kuckt der Rechner vollautomatisch ob alle wichtigen Lüfter drehen. Neue, leise Lüfter drehen sich mit 1500-2500 U/min. Die alten, damals üblichen drehten deutlich schneller (>4000). Der Rechner denkt sich also: „der Lüfter dreht zu langsam, da kann was nicht stimmen, ich geb Alarm.“

Beim Neustart und einem weiteren Start
etwas später war das Geräusch nicht mehr da.

Es ist also ein Grenzfall (Der Lüfter dreht dann gerade schnell genug um den Rechner zu überzeugen)

Was kann, was soll ich tun ?

3 Möglichkeiten:

  1. BIOS-Update (nicht ganz ohne, da sollte jemand mit Fachwissen ran)

  2. Pieper abklemmen: Kiste aufschrauben, nach dem Pieper (öfter Piezo, meistens vorne unter den Festplatten) suchen und das Kabel abziehen (sich merken wo es dran war).

  3. Versuchen im BIOS die Warnungen alle abzuschalten (geht nicht immer, wenn man das falsche abschaltet geht der Rechner gar nicht mehr)

Ich würd übergangsweise Variante 2 empfehlen, bis der Sohneman mit einem neuen BIOS da ist.

cu

Vielen vielen Dank !
Das mit der Null zuviel ist sicher meiner Aufregung geschuldet , aber da ich es hier ja mit Experten zu tun habe, bin ich also trotzdem verstanden worden.
Nein, im Ernst , die Zuschrift beruhigt mich erst mal kolossal, ich lese daraus, dass es sich nicht um ein bedrohliches Problem, sondern um ein lösbares handelt. Bis dahin bin ich sogar bereit, dieses Gejaule zu ertragen.
Also, wenn ich das richtig sehe, dass ich bedenkenlos warten kann, bis der Sohnemann wieder hier ist und einen der genannten Schritte ausführen kann ( ich trau mich nicht!) , dann ist mir viel geholfen und ich bedanke mich herzlich. Bitte noch mal schreiben, falls ich die Situation nicht so passiv behandeln darf.
Liebe Grüße
von Magritte

Hallo,

das was „pumpkin“ geschrieben hat ist übergangsweise bestimmt eine Vertretbare Lösung, aber vielleicht nicht auf Dauer zu empfehlen. Ich persönlich würde das Kabel des PC-Lautsprechers nicht raus ziehen, obwihl es eh wurscht ist.

Schau vielleicht doch lieber im Bios ( Du gelangst ins Bios indem Du nach dem einschalten des PCs öfter die Taste „Entf“ oder F1 drückst - ist Systemabhängig ) nach ob Du nicht vielleicht doch eine Einstellung findest, bei der sowas wie „CPUFAN underrun Warning“ oder ähnliches steht. Vielelicht findest Du auch eine Einstellung im Bios, bei der der PC ab einer bestimmten rundenzahl des CPUFAN alarm gibt. diese am Besten Ausschalten.

Das Problem liegt tatsächlich höchst wahrscheinlich daran, dass das Bios nur Kühler erkennt die z.B. mind. 2500 - 3000 U/min haben, alles unter 2500 U/min wird als Defekt oder nicht Existen erkannt. Diese Funktion muss zur Behebung des Problems abgestellt werden.
Wahrscheinlich kann Die dabei Dein Sohn aber sogar Telefonisch helfen, wenn er Deinen PC und demnach auch das Bios gut genug kennt.

Grundsätzlich solltest Du Deinen Rechner aber nicht kaputt machen können, da sich der PC ohnehin ab einer best. Prozessor ( CPU ) Temperatur abschaltet.

Sollte wieder Erwarten das gepiepe des PCs nicht aufhören, musst Du dir den Piep-Ton merken. diese Signale, von denen ist mehrere gibt, haben nämlich alle eine Bedeutung, die man hier erfahren kann:

http://cut.asn-graz.ac.at/modules.php?name=News&file…

oder

Fehlersignale: Wenn das AWARD-BIOS piept
1x lang

Bedeutung:
Speicherproblem

Mögliche Abhilfe:
Die Module sitzen nicht richtig oder sind oxydiert. Überprüfen.

1x lang, 1x kurz

Bedeutung:
Fehler auf dem Motherboard

Mögliche Abhilfe:
Vom Fachhändler überprüfen lassen.

1x lang, 2x kurz

Bedeutung:
Videoproblem

Mögliche Abhilfe:
Grafikkarte defekt oder sitzt nicht richtig. Prüfen und gegebenenfalls austauschen.

2x kurz

Bedeutung:
Kleiner Fehler, der auf dem Bildschirm angezeigt wird.

Mögliche Abhilfe:
An Hand der Fehlermeldung überprüfen, beheben oder mit F1 den Bootvorgang fortsetzen.

Dauerton

Bedeutung:
Speicher- oder Videoproblem

Mögliche Abhilfe:
Speicher oder Grafikkarte wird nicht gefunden. Überprüfen.

Sirenenton

Bedeutung:
Lüfter ausgefallen bzw. nicht angeschlossen. Temperatur zu hoch.
Spannung zu hoch oder zu niedrig (evtl. durch Netzteildefekt).

Mögliche Abhilfe:
Lüfter und Spannung überprüfen.

Zehn Sekunden Dauerton, dann Abschaltung des PC

Bedeutung:
CPU-Lüfter läuft nicht oder zu langsam

Mögliche Abhilfe:
Überprüfen und ggf. Lüfter erneuern. Achtung: Auf keinen Fall im BIOS die Lüfterüberwachung für den CPU-Lüfter abschalten. Im Ernstfall droht das „Grillen“ des Prozessors.

Fehlersignale: Wenn das AMI-BIOS piept
1x kurz

Bedeutung:
DRAM - Refresh ausgefallen

Mögliche Abhilfe:
Den korrekten Sitz aller RAM-Module überprüfen und die Takteinstellungen im BIOS kontrollieren. Kontaktprobleme beseitigen Sie durch herausnehmen und erneutes Einstecken der Speichermodule. Eventuell passen auch neu eingebaute Module nicht mit den alten zusammen. Falls der Fehler weiter besteht, vom Händler die Speichermodule überprüfen lassen.

Dauerton

Bedeutung:
Netzteilfehler

Mögliche Abhilfe:
Schalten Sie den PC aus, danach starten Sie neu. Tritt der Fehler weiterhin auf, muss das Netzteil ausgetauscht werden.

1x lang, 1x kurz

Bedeutung:
Hauptplatinenfehler

Mögliche Abhilfe:
Schwerwiegender Fehler am Motherboard; Überprüfen Sie die Taktrate der CPU. Ansonsten kann nur noch der Fachhändler helfen.

1x lang, 2x kurz

Bedeutung:
Grafikkartenfehler

Mögliche Abhilfe:
Video-ROM-BIOS - Checksumme falsch; Monitoransteuerung defekt; keine Grafikkarte gefunden. Prüfen.

1x lang, 3x kurz

Bedeutung:
Videofehler

Mögliche Abhilfe:
Defekter RAM-DAC (Digital Analog Converter), der für die Umwandlung der Rechnerdaten in Videodaten zuständig ist oder Monitorerkennungsprozess fehlerhaft oder Video-RAM fehlerhaft. Evtl. ist der Monitor nicht angeschlossen bzw. das Kabel defekt.

1x lang, 5x kurz

Bedeutung:
Prozessorfehler

Mögliche Abhilfe:
Da hilft wohl leider nur der Gang zum Fachhändler.

3x lang

Bedeutung:
Drehzahl des Prozessorlüfters zu gering

Mögliche Abhilfe:
Prüfen, ob er korrekt angeschlossen oder defekt ist.

3x lang, 3x kurz

Bedeutung:
Arbeitsspeicher defekt

Mögliche Abhilfe:
Speicher prüfen bzw. austauschen.

5x kurz

Bedeutung:
Prozessor defekt

Mögliche Abhilfe:
Versuchsweise den PC aus- und wieder einschalten. Mögliches Problem: ungenügende Kühlung (vor allem bei übertakteten Prozessoren). Lassen Sie den Prozessor vom Händler überprüfen.

9x kurz

Bedeutung:
ROM-BIOS-Checksumme nicht korrekt

Mögliche Abhilfe:
EPROM, EEPROM oder Flash-ROM-Baustein defekt, BIOS defekt oder Fehler durch Update. Hier hilft Ihnen nur noch der Board-Hersteller.

Viel Glück !!!

Moin

Bitte noch mal schreiben, falls ich die Situation nicht so
passiv behandeln darf.

An sich passiert da nicht viel. Richtig kaputt geht der Rechner nicht. Aber:

Ich nehm an der Sohn weiss was er tut. Der Lüfter sollte schon korrekt eingebaut sein. Bei Lüftern wird immer angegeben welche CPUs diese maximal kühlen können. (also maximal XYZ MHz). Wenn er auf die Angabe aufgepasst hat wird nix passieren.

Sollte er die Angabe missachtet haben wird sich dein Rechner bei längerem Betrieb „einfachso“ ausschalten. Wenn das auch nur 1x vorkommt: aufhören den PC zu benutzen und Sohneman einen Satz heisse Ohren verpassen. Der Lüfter ist dann zu klein/leise und nicht für den PC gedacht.

cu

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Hallo Magritte,

Ich vermute es ist ein Lüfter eingebaut, welcher seine Drehzahl abhängig von der CPU-Temperatur verändert.
Wenn du den PC nach einer längeren Pause einschaltest, hat deine CPU noch Raumtemperatur und der Lüfter dreht nur langsam, dein BIOS erkennt dann nur einen Lüfter welcher zu langsam dreht und schlägt Alarm.
Wenn du dem PC nur kurz abschaltest ist die CPU noch warm und der Lüfter dreht von Anfang an schnell genug, sodass das BIOS keinen Alarm gibt.

MfG Peter(TOO)