PC-Netzteil unter Belastung testen? Autoglühbirnen?

Hallo,

wenn man googelt, kommt man an viele Tipps ran, wie man die 3,3 Volt, 5 Volt und 12 Volt eines Netzteils testen kann.
Das ist ja aber nur die halbe Wahrheit, denn interessant ist ja auch, ob die Leistung eines Netzteils einknickt, wenn es stark belastet wird.

Da fällt mir ein, dass eine H4-Autoglühbirne 55 / 60 Watt hat. Solche Birnen hätte ich genug zur Verfügung, und eben auch ein Netzteil in einem PC, der nicht zuverlässig anspringt.

Als alter Bastler denk ich mir, dass man mit 12V-Autobirnen ein Netzteil schön unter belastung setzen kann, um es richtig zu testen.

Oder liege ich da falsch?
Hat sowas schon mal jemand versucht?

Gruß, Pit

Moin,

habe ich glaub auch schon mal gemacht. Allerdings nur mit einer Glühbirne. Du bräuchtest ja mehrere, je nach maximaler Leistung deines +12V-Anschlusses.
Dass du bei einem PC-Netzteil freigeben musst damit es funktioniert weißt du (Power Supply On)? (Achso sorry, bitte lies den durchgestrichenen Text nicht, der war ja nicht Teil deiner Frage. Habe in dem Bußgeld-Thread schon eins drüber bekommen, weil ich nicht exakt bei der Fragestellung geblieben bin :wink: ).
Beachte, dass eine Glühbirne ein Kaltleiter ist der im Einschaltmoment das vielfache seines Nennstroms ziehen kann. Besser eine Lampe nach der anderen anklemmen.

VG
J~

Hallo!

Du schreibst selbst, interessant ist das Verhalten unter Belastung.

Das erstbeste 650W-Netzteil, das ich grade finde, hat vier 12V-Ausgänge mit zwei mal 18A und zwei mal 22A.
Eine 60W-Birne zieht 5A, es braucht also zwei bis drei pro Ausgang, um ordentlich Last zu erzeugen.

Dann ist da noch Ausgänge mit 5V und 3,3V, jeweils 24A. Wie willst du die belasten? Wären die Birnen ohmsche Widerstände, würden sie nur 1,4A auf der 3,3V-Leitung ziehen.

Wie gesagt, Birnen sind keine ohmschen Widerstände, im kalten Zustand ist ihr Widerstand deutlich höher.

Hallo,

Können kann man. Ich halte einen solchen Aufbau aber für unnötig kompliziert. Du hast doch bereit den PC als Last. Ich würde also zum Beispiel ein Benchmarkprogramm suchen, dass den Rechner mit Multimedia-Bearbeitung belastet und dann die Spannungen der Netzteile direkt „im lebenden Körper“ messen. Ebenso könnte man die Ströme mit einer Stromzange messen.

Der Vorteil dieser Messung: Du erhältst nicht nur synthetische Messwerte in einem groben Raster oder musst mit ganz vielen verschiedenen Lampen arbeiten.

Profis haben für sowas eine „elektronische Last“, also ein Gerät, dass eine verstellbare Last darstellt. Damit kann man sehr exakt den maximalen Strom jeder einzelnen Leitung ermitteln. Ja, bei modernen Netzteilen sind die Lasten entsprechend kompliziert.

Dann würde ich als erste Maßnahme nur die Spannungen beim Einschalten kontrollieren.

Grüße
Pierre

Für wen und warum?

Hast du eine Ahnung, wie es zu den Daten auf dem Typenschild kommt? Hast du eine Ahnung, was man sich unter ‚einknicken‘ vorzustellen hat? Hast du eine Ahnung, wie so ein Netzteil intern aufgebaut ist?

Ich halte deinen „Test“ für eine komplette Schnappsidee. Die dir viel Arbeit macht, ohne irgendwelche, geschweige denn sinnvolle, Erkenntnisse zu liefern.

Kann man da nicht rechnen "5x 55 Watt (H4-Scheinwerferbirne 12V 55W) sind 275 Watt und lasten ein 300 Watt-Netzteil sehr gut aus?

Gibt es da ne Faustregel, wieviel höher?

Dann solltest Du noch eine 20 W Lampe vom Rücklicht nehmen und eine 5 W Soffitte von der Kennzeichenbeleuchtung. Ansonsten lastest Du das Netzteil ja nur zu etwa 90% aus. Zudem solltest Du den Strom und die Spannung kontrollieren, sonst weißt Du ja nicht, wie hoch die Last wirklich ist und wie sehr die Spannung einbricht.

Grüße
Pierre

Warum sollte sie überhaupt einbrechen? Und nicht einfach das Netzteil abrauchen?

Btw., die

liegen doch schon im Rahmen der Exemplarstreuung der übrigen Lampen. Was sollen die denn da noch nützen?

Genau das ist ja die Frage, der @Pit_Dralon gerne nachgehen möchte: was passiert, wenn man das Netzteil bis an die Grenze und darüber hinaus belastet?

Ganz billige Chinakracher (bei Alibaba.com bekommt man 600 W-Netzteile für unter 10 €…) rauchen möglicherweise tatsächlich ab.

Hochwertige Netzteile werden sich wahrscheinlich (wie in diesem Video) vielleicht einfach nur abschalten.

Und dazwischen wird es vielleicht den einen oder anderen Kandidaten geben, bei dem die Spannung einbricht.

Grüße

Ich habe keine Ahnung, was er eigentlich will. Und er sagt ja auch auf Nachfrage nichts dazu. Wie kommst du also zu deiner Behauptung?

Och Leute :smiley:

Ich will wissen, ob mein PC, der da vor mir steht mit sterbender HDD-0, nebenbei ein Problem mit einem sterbendem Netzteil (300W) hat, oder ob es das Mainboard ist (oder ggf. die BOIS-Batterie?). Oder hat das Netzteil Probleme, weil die sterbende HDD viel mehr Strom verbraucht als sonst üblich? Keine Ahnung …

Davon ist abhängig, was ich rausschmeißen muss. Als Minimalist wäre es für mich eine Sünde, etwas noch gut Funktionierendes auszumustern, nur weil ein Ersatz bei Alibaba, Amazon oder Ebay bloß 10 Euro kostet. Wegwerfmentalität ist nicht mein Ding :wink:

Problem ist, dass der PC in der jetzigen Konstellation mal bootet, und mal nicht (nur die Lüfter gehen an). Blöde Voraussetzungen für eine Fehlersuche :confused:

Wie bitte?
Ich hatte nicht geschrieben „(…) zur Verfügung, und eben auch ein Netzteil in einem PC, der nicht zuverlässig anspringt“? Und eine Überschrift, die selbsterklärend sein sollte?

Und Du hattest nochmal explizit meine Absicht nachgefragt - ohne Antwort von mir? (von rhetorischen Vorwurfsfragen, und Fragen an Pierre mal abgesehen)