PCI Express Grafikkarte aber nur PCI ?

Hallo,

hab mal wieder zu voreilig im Internet bestellt. Habe nun eine Grafikkarte mit PCI Express aber im Rechner nur PCI Steckplätze.
Rechner ist ein Maxdata mit 1,8 ghz.
Wie kann ich möglichst kostengünstig diese Karte in meinen Rechner einbauen ?
Vielleicht etwas ausführlich erklären da ich mich mit der PC Hardware nicht allzu gut auskenne.

Für Hilfe besten Dank

Gruß Sirak 2

Moien

Wie kann ich möglichst kostengünstig diese Karte in meinen
Rechner einbauen ?

Gar nicht. Man muss Motherboard, CPU und RAM tauschen.

cu

Hey,

Wie kann ich möglichst kostengünstig diese Karte in meinen
Rechner einbauen ?

Gar nicht, absolut keine Chance.

PCI ist was absolut völlig anderes wie PCI-E (PCI Express)
Mechanisch (auf jeden Fall), als auch sogar elektrisch. (etwas unsicher)

Vielleicht etwas ausführlich erklären da ich mich mit der PC
Hardware nicht allzu gut auskenne.

Zurückschicken, oder bei eBay verkaufen.

LG Yorick
PS: Genauere Informationen kannst du nur erwarten, wenn du mal ein paar Bezeichnungen nennst.
Grafikkarte (neu und alt), Mainboard, CPU…

Hallo Yorick,

PCI ist was absolut völlig anderes wie PCI-E (PCI Express)
Mechanisch (auf jeden Fall), als auch sogar elektrisch. (etwas
unsicher)

PCI ist ein konventioneller Bus mit paralleler Datenübertragung.
PCIe überträgt die Daten seriell und ist kein Bus mehr, verwendet aber die selben Datenstrukturen wie PCI.

MfG Peter(TOO)

Vergleich mit ATA möglich?
Hallo Peter,

PCI ist was absolut völlig anderes wie PCI-E (PCI Express)
Mechanisch (auf jeden Fall), als auch sogar elektrisch. (etwas
unsicher)

PCI ist ein konventioneller Bus mit paralleler
Datenübertragung.
PCIe überträgt die Daten seriell und ist kein Bus mehr,
verwendet aber die selben Datenstrukturen wie PCI.

Danke für deine Erläuterungen - hab’s verstanden.

Da fällt mir was ein…
Gibt es da eine winizige Ähnlichkeit zu ATA Laufwerksanbindungen?
IDE/ATAPI = P-ATA -> parallele Datenübertragung
S-ATA -> seriell
?

Gibt es irgendein elektrisches Gerät, dass du nicht kennst?! :wink:

LG Yorick

Hey Yorick,

na Bravo, hab eigentlich gedacht das es für mein Problem eine einfache Lösung gibt. Tja zurückgeben kann ich die Karte auch nicht mehr.
hier einige Daten die ich gefunden habe :

• Mainboard: Gigbyte P4 Titan GA-8SIMLH
 MicroATX Socket 478
 Chipsatz mit 400/533 FSB Unterstützung
 2x DDRAM DIMM (max. 2GB DRAM DDR266/200)
 2x UDMA ATA33/ATA66/ATA100/ATA133
 1x AGP, 3x PCI, 1xCNR
 6x USB2.0
 SiS 962L Audio codec On-Board
 RealTek 8100BL LAN On-Board
 SiS 651 Chipset VGA On-Board
 2xPS/2, 2xSeriell, 1xParallel, Mikrofon

• Festplatte: Maxtor mit 40GB
• Speicher: 512MB DDRAM
• Netzwerkkarte: Realtek Fast-Ethernet 10/100 DSL bereit
• Laufwerke: CD-ROM, Floppy
• Sound: Vinly AC’97 Audiocontroller on Board

ist es denn nicht möglich das ich mir ein anderes Mainboard zulege ( kosten ??) und da gleich wieder meinen alten Speicher von 512MB einstecke ??

Gruß Sirak 2

Hallo Yorick,

Da fällt mir was ein…
Gibt es da eine winizige Ähnlichkeit zu ATA
Laufwerksanbindungen?
IDE/ATAPI = P-ATA -> parallele Datenübertragung
S-ATA -> seriell
?

Ja, ist eigentlich das Selbe.
Hardwaremässig, werden die Daten bei SATA seriell übertragen (das spart Drähte und Kontakte in den Steckeverbindungen). Im Controller muss ja alles wieder auf parallel gewandelt werden und ab da, gibt es dann praktisch keinen Unterschied mehr zu PATA.

Das Ganze ist eigentlich nur eine Kostenfrage.
Ganz früher, als alles noch mit einzelnen Transistoren oder einfachen TTL-Gattern aufgebaut war, war es eher teuer viele parallele Leitungen zu haben, weshalb man damals schon viele Verbindungen seriell gemacht hat. Viele der ersten Computer hatten eigentlich auch nur eine 1-Bit ALU, einfach um den Bauteilaufwand in Grenzen zu halten …

Mit den höher integrierten Schaltungen nahm dann auch die Zahl der Gehäuse-Anschlüsse zu. Das lag auch daran, dass die Schaltungen an ihrer Geschwindigkeit-Grenze betrieben wurden und der Datendurchsatz nur durch parallele Leitungen gesteigert werden konnte.
Anschlüsse sind aber ein Kostenfaktor. Einerseits benötigt ein Anschluss relativ viel Platz auf dem Chip und andererseits macht er auch das Gehäuse teurer.

Heute ist es kein Problem mehr Schaltungen herzustellen, welche im GHz-Bereich arbeiten, noch vor 10, 20 Jahren war das nur mit GaAs möglich und eine teure Geschichte.
Da die Geschwindigkeit der Peripherie viel langsamer zunimmt, ist es nur logisch die Anzahl an Verbindungen zu reduzieren, indem man die Daten zwischen den Baugruppen seriell überträgt.

Gibt es irgendein elektrisches Gerät, dass du nicht kennst?!
:wink:

Das ist jetzt eine schwierige Frage, welche sich auf Grund der Logik gar nicht beantworten lässt.
Wenn ich das Gerät gar nicht kenne, kann ich es ja hier gar nicht aufschreiben :wink:

Nachdem ich in meiner Jugend alles was mir in die Finger kam zerlegt habe um der Sache auf den Grund zu gehen (was ich heute noch mache, aber heute kann ich es nachher, im Gegensatz zu damals, auch wieder zusammenbauen) und jetzt seit 30 Jahren in der Entwicklung tätig bin, ist so einiges an Wissen hängen geblieben.
Ich habe immer im Bereich Consultant gearbeitet, also eigentlich immer Geräte für ganz unterschiedliche Kunden und Bereiche entwickelt. Zudem versuche ich die Geräte so zu konstruieren, dass sie dem Kunden auch ein Optimum an Funktionalität erbringen, was aber nur machbar ist, wenn man sich das Umfeld des Gerätes auch anschaut.
Dadurch habe ich immer die Möglichkeit mit den unterschiedlichsten Fachleuten zu sprechen und ich bin neugierig :wink:
Es kommt dann schon vor, dass mir einfach ein Fachbuch mit den Grundlagen in die Hand gedrückt wird, welches ich dann aber auch lese! Danach geht dann aber die Fragerei erst richtig los :wink:
Dadurch habe ich viele Fachsprachen gelernt, was mir dann wieder Vorteile bringt, wenn ich mit den Anwendern nicht als Elektroniker reden muss, sondern als einer „der Ihren“. Es ist dann viel einfacher herauszufinden, welches Problem meine Kunden eigentlich gelöst haben wollen und man versteht auch die Zusammenhänge besser.

MfG Peter(TOO)

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Hallo Sirak 2,

ist es denn nicht möglich das ich mir ein anderes Mainboard
zulege ( kosten ??) und da gleich wieder meinen alten
Speicher von 512MB einstecke ??

Eigentlich nicht.

Boards mit PCIe sind ja wesentlich moderner als diejenigen welche nur PCI unterstützen. Moderner bedeutet allgemein auch einen höheren Datendurchsatz, weshalb es dann nicht sinnvoll ist, alte, langsamere Standards zu unterstützen, welche das ganze nur ausbremsen.

Somit wird DDR nicht verwendet, sondern nur das neuere und schnellere DDR2, du benötigst also neues RAM.
Zudem stellt sich auch noch die Frage ob deine CPU von diesem Board noch unterstützt wird.
Mit PCIe macht auch AGP keinen Sinn mehr. OK, dir geht es ja um die GraKa.
Ganz neue PCIe-Boards haben auch gar kein P-ATA mehr, oder nur noch ein Port, da P-ATA durch S-ATA ersetzt wird.

Das ganze endet dann noch beim Betriebssystem. Wenn du ein älteres hast, kann es sein, dass es für das neue „Zeugs“ gar keine Treiber gibt, was dann sogar einen Ersatz des Betriebssystem nach sich ziehen kann …

Also verbuche deine PCIe-GraKa unter Fehlkauf ab.
Du kannst sie dir als Mahnung an die Wand hängen oder weiterverkaufen.
Aufbewahren für den Fall, dass du dir einen neuen PC mit PCIe zulegst würde ich nicht, bis dahin ist die GraKa hoffnungslos veraltet und die Preise für eine PCIe-GraKa auch entsprechend gefallen.

MfG Peter(TOO)

Danke *
Hey Peter,
mit dir in einem Forum lernt man wohl echt nie aus! :wink:

Danke für die Erläuterungen und Hinweise
LG Yorick

Danke
So,
vielen Dank für die Antworten und die Erklärung.
Werde dann wohl versuchen die Karte in E-Bay zu verkaufen, und das nächste mal dann nicht so voreilig kaufen.

Sirak 2