Frau X schickt mir diverse PDFs zu. Einige der Seiten darin sind gescannt und schief (z.B. 0.7° rechts, 0.3° links, …). Importiere ich die bereits extrahierten Seiten in GIMP, so kann ich mit meinen „Adleraugen“ im Dreh-Werkzeuge nun die Gradzahl bestimmen. Soweit so gut. Leider führt das nachfolgende Exportieren als PDF zu einem unscharfen Ergebnis.
Deshalb suche ich nun eine Option bzw. Werkzeug (pdftk kann ja wohl nur rechtwinklig drehen), welche es mir es unter Linux ohne Qualitätsverlust erlaubt, das Gewünschte zu erledigen.
Nur mal so eine Idee: Hast du das gedrehte PDF dann auch wieder so beschnitten, dass es auf eine A4-Seite passt? Oder ist es durch die Drehung jetzt größer geworden (Ecken ragen über den ursprünglichen Blattrand hinaus), was dann bei einer Speicherung als A4 PFF zu einer Skalierung zwingt, bei der es dann zu der Qualitätseinbuße kommt?
Ansonsten ist es natürlich bei gescannten Dokumenten immer eine Frage der Auslösung, wie die bei solchen Aktionen reagieren. Hohe Auflösungen stecken solche minimalen Drehungen besser weg, als niedrige Auflösungen.
Nein, ist nicht größer geworden, da ich den Bereich daraus neu herausselektiert habe. Nach dieser Aktion sieht das Bild selbst ok aus, nur halt der Export nicht.
mir schon klar. Ich hab Frau X schon geschrieben, sie möge es noch einmal scannen. Aber unabhängig davon bin ich neugierig und würde auch gerne wissen, ob es ein Tool gibt, was das auch tut.
PDF ist ja im weitesten Sinne sowas wie eine Vektor-Grafik. Wenn da ein Bitmap-Bild drin ist, dann gibt es Angaben, wie groß dieses Bitmap dargestellt werden soll, wo auf der Seite es platziert sein soll, und sicher auch, unter welchem Winkel sie dargestellt werden soll.
GIMP ist kein PDF-Editor, es importiert das PDF, indem es dieses vollständig in ein Bitmap-Bild umwandelt, und dazu auch fragt, wie die Auflösung denn sein soll. Das, zusammen mit dem Drehen und Speichern der Grafik als Bitmap, macht das resultierende PDF eben unscharf, und Texte, die vorher als solche im PDF waren, sind nun auch Bilder. Zudem wird das Dokument so schnell groß.
Versuch mal Inkscape, das ist ein Vektorzeichenprogramm, das auch PDF lesen kann. Da sollte es möglich sein, die Bitmaps etwas zu drehen, ohne sie selbst zu ändern. Allerdings meine ich, es kann bei mehrseitigen Dokumenten immer nur eine Seite öffnen.
Alternativ kann auch Libreoffice PDFs öffnen, und Objekte darin drehen.
In beiden Fällen muß man aber mal gucken, wie gut das ganze Funktioniert. PDF ist ja eher nicht zum Editieren gemacht…
Hallo,
exportieren in welchem Programm? Mit Einstellungen, die sonst BEI DIR zu besseren Ergebnissen fuehren? Man stellt zum / vor dem Exportieren die Aufloesung der Bilder im PDF-Dokument ein.
Gruss Helmut
Exportieren AUS dem GIMP, welches ich aber initial nur zur Feststellung der Rotationsgrade verwendet werden wollte. Und GIMP bietet bei genau diesem Export nur eine Handvoll von Optionen an, aber keine, die die Auflösung betrifft. Diese wird wohl von dem Import übernommen, den ich sowohl mit 300, 600 als auch mit 1200 dpi habe laufen lassen. Die Auflösung der Bilder im PDF beträgt 300 dpi.
jou, siehe unten. GIMP sollte eigentlich nur zum Feststellen des Scanfehlers dienen. Wenn ein akzeptables Resultat rausgekommen wäre oder es ein Tool gäbe, welches diese Rotationsfehler einfach korrigieren würde, dann wär das schön gewesen.
scantailor hat schon einiges in die richtige Richtung gedreht, mal schauen, ob Frau X damit zufrieden ist.