Moin Wasch-Tiger 
Erstmal Opel Kadett: Kommt überhaupt
nicht in Frage °grins°
Na ja, ich persönlich finde den Golf auch nicht besser. Aber es gibt einfach soooo viele von den Dingern… und irgendwann habe ich schon in Golfs oder Kadette (ist das der richtige Plural?) gesessen, weil es sich nicht anders machen ließ. *seufz*
Deine einzelnen „Spielzeugautos“ kenne ich leider nur vom Ansehen. Ich denke, daß Du bereit warst, Dich selber um diese Dinger zu kümmern. Als Hobby kann man sowas betreiben, nur man muß sich eben auskennen und in Kauf nehmen, daß man erstmal was dran Schrauben muß…
Ich habe da auch noch Deine Schilderung der Türkei-Tour in Erinnerung *lach*.
Langsam wurde ich seßhafter und warf mein
Auge auf einen Volvo 123 GT … der
Amazone, kennst noch ?
Ja, ich kann mich dunkel dran erinnern. Ich habe mal eben in meinem „kleinen“ Autobuch nachgeschlagen, weil mir das Design des Wagens so VW1600’er-mäßig in Erinnerung geblieben ist. Die Studie des Vorläufermodels kam aus dem Hause Karmann. Darum wphl das Erscheinungsbild…
War damals schon
ein Oldtimer. Wieder das gleiche Spiel,
komplette Restaurierung, Motorservice und
als er fertig war bot mir mein Onkel
seinen 323 Alpina an °lechz°. Volvo also
aufn Standplatz und ich mit knapp 23 mit
einem Sechszylinder und 150 PS unterwegs.
Zu meiner Ehrenrettung muß ich sagen, daß
ich nie einen Unfall hatte, das aber nur
weil mein Schutzengel offenbar schneller
als 215 km/h fliegen konnte °lach°.
Und auch da wieder Erkenntnis, daß Du das als Liebhaberei angesehen hast.
Dann kam ich zur Besinnung und stieg um
auf eine Acadyane … mit Kastenaufbau
und harten 27 PS. Damit spulte ich 5
Jahre lang zahllose Kilometer in ganz
Europa ab und war schon stolz wenn ich
Lastzüge überholen konnte
Jepp, ich habe das zwar nicht mit so’ner Büchse erlebt, aber mit meinem Heizölferrarie aus dem Wolfburger Land. Der Vorteil bei dieser Ausgeburt spießbürgerlichen Designs war allerdings der absolut wahnsinsinge Verbrauch von 5 bis 6 Litern Diesel. Bei der Rückfahrt von Mittelschweden in hiesige Breiten habe ich es dann mal drauf ankommen lassen und knapp 1400 km mit einer Tankfüllung erreicht. Irgendwie brauchten die lieben Ingenieure danach wieder 20 Jahre, um wieder auf einen ähnlichen Stand zu kommen. *wunderntu*
… der
Angrinsfaktor an Ampeln war übrigens um
Zehnerpotenzen über dem BMW … ;o)
Na ja - der Angrinsfaktor ging bei mir ob eines Passat Variant Diesel mit Breitreifen, Tieferlegungssatz und verprollten Seitenscheiben gegen Null. Dafür hat mein Konto um die Wette gestrahlt.
Das Ende der Dyane (weiß mit kleinen
bunten Streifen in Pastellfarben) fiel
mit meinem Studienabschluß zusammen, sie
rostete mir einfach unterm Hintern weg.
Dann gab´s noch ein Cabrio (einen 205
CTI), dann kamen die ersten Kinderchen (=
806 Turbo) und mittlerweile bin ich beim
Grand Espace angelangt.
Jo, das rasende Wiener Doppelbett, ich weiß 
Bei mir rostet eher der Studienabschluß, denn die Fahrzeuge, die ich in der Zwischenzeit verbraucht habe. Der erste überhaupt war ein Hinda Civi (stinknormale Ausführung) in blau-metallic. Anhand der Kiste versuche ich iummer diese dumme PS-Geilheit auszutreiben. Das Ding hatte 60 Pferdchen unter der Haube - Aber bei 633 kg Leergewicht. Einen heißgemachten Golf, der ne Stereo-Anlage mit sich rumschleppte, die schon alleine das Gewicht des ganzen Wagens hatte, habe ich von der Ampel weg locker in’s Schwitzen gebracht. 
In Summe: Man(n) MUSS einfach da durch um
zu erkennen, daß die Mühle eigentlich
völlig unwichtig ist. Wenn man beim Auto
einen Spaßfaktor haben will gibt´s zwei
Möglichkeiten: entweder PS, und zwar
dicke, aber so, daß es von außen keiner
sieht. Oder freche kleine Autos mit
Eyecatchern.
Jo, das kann ich so unterschreiben. Allerdings habe ich persönlich einen sehr einfachen „Sport“: Wie fahre ich zügig (und damit nicht grade langsam) und verbrauche möglichst wenig Sprit. Mein fahrendes Wohnzimmer kommt ich mittlerweise mit 7 bis 8 Litern aus. Und heute werden immer noch Kisten verkauft, die sich 10 Litern nehmen, wenn man sie ganz verhalten fährt.
Im Alter °lächel° neigt man in meiner
Familie zu Ersterem zu tendieren, in der
Jugend bin ich voll für Zweiteres.
Erstens bildet es den Charakter sich mit
Scanias bergauf bei 65 km/h zu duellieren
und zweitens hat heutzutage ja eh jeder
einen GSI oder GTI oder sonst eine
Allerweltskiste.
Ich glaube aber auch, daß sich das Verhältnis zum Auto und zur Mobilität etwas geändert hat. Bei den heutigen modernen Fahrzeugen kann man sich nicht mehr auf einen Samstag unter die Karre legen und das Ding wieder in Ordnung bringen. Der Fahrspaß ist enorm weniger geworden. Wenn ich freitags meine 330 km abspule, bin ich froh mit durchschnittlich 100 km/h fahen zu können. Und von der finanziellen Möglichkeit, sich einen Exoten zu halten, will ich gar nicht reden…
Ich habe am Wochenende ein Traumauto gesehen. Und das Ding ist sogar zu kaufen… in den nächsten Monaten. Ich weiß, es nicht nicht jedermanns Sache, aber… Es ist schwarz, es ist älter als ich, es hat einen Stern auf einer wunderschön geschwungenen Kühlerhaube, die den Namen noch verdient und es ist komplett restauriert… *träum*.
Tja, das ganze Ding geht als Diesel ohne Versicherungsbeschränkung etc. durch. Man kann es also einfach nur fahren.
Ok, ich träume dann von wichtigeren Dingen weiter…
Viele Grüße
*winkewinke*
Lars 