Pegalstand an Flüssen

Hallo Wissende,
ich hab mal eine Frage bezüglich der Pegelstandsangaben von Flüssen:

Wenn ein Pegelstand von 1,51 m angegeben wird, ist damit die Flußtiefe oder die Tiefe der Schifffahrtsstrasse gemeint ? Wenn z.B. der Rhein irgendwo einen Pegelstand ( Pgs) von 1,5 m hätte, könnte man doch theoretisch durchlaufen. Was stellt die Nullmarke beim Pgs dar ? Ist das die höhe über NN oder Abschnittsweise unterschiedlich.

Gespannt wartende Grüße
Peter

Hallo !

Normalnull, Abkürzung NN, die für alle deutschen Höhenmessungen verwendete Bezugsfläche in Höhe des mittleren Wasserstands des Amsterdamer Pegels. Seit 1912, nach Abbruch der Berliner Sternwarte, an der seit 1879 das NN durch den Normalhöhenpunkt (NH = 37 m über NN) sichtbar gemacht worden war, gilt als Festlegung die unterirdische Vermarkung an der Straße Herzefeld–Müncheberg bei Berlin mit dem neuen NH = 54,638 m über NN. Da außerdeutsche Kartenwerke andere Höhennullpunkte benutzen, die sich von der Niveaufläche des ruhenden mittleren Meeresspiegels (Meeresniveaus) anderer Meeresteile ableiten, müssen Korrekturen an den Höhenzahlen angebracht werden.

(Bertelsmann)

Gruß max

ich hab mal eine Frage bezüglich der Pegelstandsangaben von
Flüssen:

Hallo, Peter,
nach etwas Herumsuchen habe ich folgendes Zitat gefunden:
„Der Pegel
Ein Pegel ist eine Messeinrichtung zur Ermittlung von Wasserständen. Diese Einrichtung kann aus einer einfachen Messlatte, aber auch aus einem Schwimm Pegel mit angeschlossenem „Schreibwerk“ bestehen. Vom Pegel-Nullpunkt aus werden die Wasserstände ermittelt. Der Nullpunkt entspricht jedoch nicht der Flusssohle. Der Pegel gibt also nicht den Abstand zwischen Flusssohle und Wasseroberfläche an.
Für freifließende Gewässer benötigt man als Orientierung einen statistischen Bezugswasserstand.
An der Donau heißt dieser „Regulierungs-Niedrigwasserstand“ (RNW), am Rhein „Gleichwertiger Wasserstand“ (GIW). Der RNW auf der Donau ist definiert als der Wasserstand, der sich an mindestens 94 Prozent aller eisfreien Tage im Jahr einstellt (als statistisches Mittel der Jahre 1961 bis 1990). Es handelt sich also um einen ziemlich niedrigen Wasserstand. Das Wasser und Schifffahrtsamt unterhält auf der Donau eine Fahrrinnen Tiefe von 2,0 Metern unter Regulierungs Niedrigwasserstand. Am Pegel Pfelling sind dies 2,90 Meter. Die Abladetiefe, in die ein beladenes Schiff während der Fahrt eintauchen kann, ohne die Flusssohle zu berühren, liegt dann bei 1,70 Meter.“
Quelle: http://home.t-online.de/home/Heinz.Poepperl/luggy/un…

Die hervorgehobenen Sätze waren auch für mich überraschend, ich war bisher immer davon ausgegangen, dass von Sohle bis Wasseroberfläche gemessen wird, was aber demnach nicht der Fall ist.
Ich hoffe, das beantwortet Deine Frage.
Gruß
Eckard.

Danke für Eure Antworten ( owt )

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Auf einen Satz gebracht:

Der Pegel ist ein Mass fuer die garantierte Wassertiefe innerhalb der Fahrrinne.

Bei einem Pegel von 1,7 m heisst das nichts anderes, als das die Fahrrinne an jeder Stelle mindestens 170cm tief ist.

Ein Pegel ist eine Messeinrichtung zur Ermittlung von
Wasserständen. Diese Einrichtung kann aus einer einfachen
Messlatte, aber auch aus einem Schwimm Pegel mit
angeschlossenem „Schreibwerk“ bestehen. Vom Pegel-Nullpunkt
aus werden die Wasserstände ermittelt. Der Nullpunkt
entspricht jedoch nicht der Flusssohle. Der Pegel gibt also
nicht den Abstand zwischen Flusssohle und Wasseroberfläche an.
Für freifließende Gewässer benötigt man als Orientierung einen
statistischen Bezugswasserstand.
An der Donau heißt dieser
„Regulierungs-Niedrigwasserstand“ (RNW), am Rhein
„Gleichwertiger Wasserstand“ (GIW). Der RNW auf der Donau ist
definiert als der Wasserstand, der sich an mindestens 94
Prozent aller eisfreien Tage im Jahr einstellt (als
statistisches Mittel der Jahre 1961 bis 1990). Es handelt sich
also um einen ziemlich niedrigen Wasserstand. Das Wasser und
Schifffahrtsamt unterhält auf der Donau eine Fahrrinnen Tiefe
von 2,0 Metern unter Regulierungs Niedrigwasserstand. Am Pegel
Pfelling sind dies 2,90 Meter. Die Abladetiefe, in die ein
beladenes Schiff während der Fahrt eintauchen kann, ohne die
Flusssohle zu berühren, liegt dann bei 1,70 Meter."
Quelle:
http://home.t-online.de/home/Heinz.Poepperl/luggy/un…

Ein Pegelwert braucht immer noch zusätzliche Informationen. Bei der Weser werden die noch für jeden Pegel einzeln angegeben. Siehe dazu http://www.wsa-minden.de/weser.htm

Mit freundlichem Gruß

Klaus-Werner Olderdissen


Man sitzt immer in der Scheiße, nur die Tiefe variiert.