Pellet-Brenner schaltet nicht ab

Hallo !
Ich bin seit einigen Wochen Besitzer eines Pelletsbrenners, der meine alte Ölheizung ersetzt hat. Als Pufferspeicher stehten 1000l für ca. 200qm Wohnfläche zur Verfügung.

Nun habe ich hier aber leider das Problem, daß der Brenner den ganzen Tag läuft. Er erwärmt das Kesselwasser und den Pufferspeicher auf die vorgegebene Temperatur, schaltet dann auf „Teillast“ (niedrigste Betriebsstufe) und kokelt den ganzen Tag vor sich hin. Meiner Meinung nach ist der Pelletsverbrauch durch diese Betriebsweise zu hoch. Ich dachte eigentlich, es funktioniert wie die vorherige Ölheizung: wenn das Wasser zu kalt wird, aufheizen bis es die Solltemperatur erreicht hat. Dann wieder runterfahren und abschalten.

Mein Heizungsbauer meinte, daß es so i.O. ist, da die Heizung so viel Wärme dem Ofen „entnimmt“, wie der Brenner in der niedrigsten Betriebsstufe nachliefern kann. Allerdings ist die „Brenneranforderung“ an der externen Stuerung schon lange wieder aus:…

Ich weiß, daß ein Pelletsbrenner es nicht verträgt, 50mal am Tag anzuspringen wie eine Ölheizung. Aber der derzeitige Zustand scheint mir auch nicht das gelbe vom Ei. Die Pellets „strömen“ den ganzen Tag in den Brennraum und ein gehöriger Teil des Pelletsbunkers ist schon wieder leer.

Aber vielleicht bin ich auch komplett auf dem Holzweg und es ist richtig so. Hat jemand Erfahrung mit Pelletsöfen und kennt dieses Problem!?

Mit freundlichem Gruß
Oliver Appel

Hallo
Erstmal, Holz hat nicht denselben Heizwert wie z.B. Heizöl.
Wo bei Öl Wasserstoff ist, ist beim Holz Wasser.
Dann kann man eine Holzfeuerung nicht gut durch Luftabschluß komplett abdrehen, es könnte Kohlenmonoxid entstehen, denk ich mal.
Also von daher würde ich dem Installateur Glauben schenken.

Vielleicht ist es möglich, die Holzheizung gelegentlich komplett abzuschalten?
Ich habe mal einen Kamin gesehen, welcher an die Zentralheizung mit angeschlossen wurde, was mir sehr gefiel.

MfG

Hallo
Erstmal, Holz hat nicht denselben Heizwert wie z.B. Heizöl.
Wo bei Öl Wasserstoff ist, ist beim Holz Wasser.
Dann kann man eine Holzfeuerung nicht gut durch Luftabschluß
komplett abdrehen, es könnte Kohlenmonoxid entstehen, denk ich
mal.
Also von daher würde ich dem Installateur Glauben schenken.

Es geht mir eigentlich mehr darum, das mehr das vorgewärmte Wasser aus dem Pufferspeicher genutzt wird. Ich dachte, das Prinzip wäre: Pufferspeicher aufheizen, Heizung aus dem Pufferspeicher heizen und wenn dort die Temperatur sinkt mit dem Ofen wieder aufheizen…

Ich habe mal einen Kamin gesehen, welcher an die
Zentralheizung mit angeschlossen wurde, was mir sehr gefiel.

Den kann man sich zur Unterstützung ins Wohnzimmer stellen; der „hilft“ dann, das Wasser aufzuheizen…
Ich habe aber einen „großen“ Brenner im Keller gemeint, der die Ölheizung ersetzt.

MfG

Sei froh wenn die Pelletheizung brennt. Jeder Start kostet mehr Geld, ( Pellets werden per Heißluftgebläse gestartet). Bedenke 2Kg Pellets ist ca 1Lt öl wenn du 1000lt Speicher hast brauchst du halt 10kg um aufzuheizen .

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Moien

Rechnen wir die Sache mal durch:

  • 1t Wasser um 20°C anwärmen kostet ~83MJ (4.18KJ * 1000kg * 20°)
  • 1 kg Pellets haben 18 MJ in sich.

D.h. 1x aufheizen sind 4.6kg Pellets in der Theorie, annehmen könnte man grob 5kg. (= 1Euro)

1x zünden braucht grob 1.5kW elektrisch für ~15min, also 1.35 MJ. D.h. pro 18 MJ Bioheizleistung würden 1.35 MJ Strom verbraten. 1.35 MJ die überland transportiert wurden und in einem normalen Kraftwerk erzeugt wurden entsprechen grob 4 MJ Wärme aus Kohle/Gas.

Ökologisch ist es sinnvoller das Ding durchlaufen zu lassen. Bei den aktuellen Strompreisen sollte es auch in Euro noch passen.

cu

Hallo

Es geht mir eigentlich mehr darum, das mehr das vorgewärmte
Wasser aus dem Pufferspeicher genutzt wird. Ich dachte, das
Prinzip wäre: Pufferspeicher aufheizen, Heizung aus dem
Pufferspeicher heizen und wenn dort die Temperatur sinkt mit
dem Ofen wieder aufheizen…

Genau so sollte es sein. Wie Du es schilderst, könnte es sein, dass Dein Puffer ständig anfordert. Ist die kw-Leistung Deines Brenners zu niedrig berechnet ? Wie hoch ist bzw. wird die Temperatur in Deinem Speicher ?

Ich würde mal alle Temperaturen überprüfen. Evt. mal die Heizkörper alle abdrehen und schauen, ob Dein Brenner trotzdem ständig weiter läuft. Dann mal die Bedienungsanleitung studieren und die Steuerung überprüfen. LÄuft der Brenner auch nachts ?

Wir haben auch diese Konstellation. Unser Brenner springt momentan max. 3 x am Tag an und heizt den Puffer auf etwas über 80 °. Wenn allerdings viel WArmwasser entnommen wird, springt der Brenner öfter an. Wir haben ca. 150 m², fast ungedämmter Altbau u. 15 kw-Brenner.