Pelletsilo selbstbauen

Hallo liebe Mitglieder,

ich werde bald eine pelletheizung mit Solarunterstützung mein eigen nennen dürfen. Um aber genügend Pellets lagern zu können, habe ich mich entschlossen ein Pelletsilo in die leere und ungenutzte Scheune zu bauen. Folgende Bemaßung:

1.80 Meter x 2,00 Meter und 5,50 Meter in die Höhe.

Da es anscheinend nirgends eine Bauanleitung gibt habe ich mir überlegt, hier zu fragen ob sich jemand damit befasst hat.
Welches Holz braucht man (meine Überlegung wäre: Leimbinder 16 x 16, 4 Stück, daran OSB Platten, und mit Stahlband alle 50 cm Höhe sichern…)
und wie sollte die Verstrebung sein?

Hi,
Google?
Hersteller der Heizungsanlage?

Lass das mal mit dem Selberbauen lieber gleich, wenn es bei der Anleitung schon nicht klappt.

MfG
Uli

Hallo Ulrich,

ja Google habe ich schon durch, auf der herstellerseite gibt es nur Sacksilos. ich finde gleichwohl Bilder (allerdings ohne Verfasserangaben oder Namen / telefonnummern) von selbstgebauten Lagern. Auch kann ich einigermassen erkennen, dass der Weg den ich wählen möchte wohl der richtige ist.
Allerdings, und das ist der entscheidende Punkt, keine genauen darstellungen, was Querschnitt der Stützbalken, Stärke der beplankung und der Vertrebungen betrifft. deshalb hoffe ich hier auf Selbstbauer, die das schon gewagt haben.

mfg

Jürgen

Hallo Jürgen.
Ja nix vermiesen lassen. Sowas kriegst du allemal hin. Ist doch nicht soooooo viel dabei.
Einen Tip kann ich dir allerdings geben. Für den Einkauf deines Holzes gehe besser in einen Fachhandel also Holzhandel z.B. für die Leimbinder. Dort kannst du auch ruhigen Gewissens den Fachmann fragen wegen der Aufmaße. Der kann dir dann auch sagen ob das so funktioniert.
Aber mir fällt noch was ein. Frage mal den Pelletlieferanten wie hoch der überhaupt pumpen kann. Nicht das deine Höhe von 5,50 für den unerreichbar ist. Gelle? Denke daran.

MfG
Hans13

Hallo Jürgen
Ich habe so was ähnliches schon mal gebaut, habe aber dafür einen Rahmen aus Winkelstahl 60*60 genommen und verschweißt.
Pro Höhenmeter habe ich einen umlaufenden Gurt 30*30 eingeschweißt und auf jeder Seite noch eine Diagonale gesetzt.
Dann Platten rein und von innen verschrauben, das wird sehr stabil.
Da gibt es gehärtete selbstbohrende Schrauben, oder eben Bohren, Gewinde, einschrauben mit M 5.
Den Trichterboden solltest du ruhig steiler machen, aber an die Austragschnecke angepasst.
Gruß
Rochus

Hallo,

1.80 Meter x 2,00 Meter und 5,50 Meter in die Höhe.

Da es anscheinend nirgends eine Bauanleitung gibt habe ich mir
überlegt, hier zu fragen ob sich jemand damit befasst hat.

Meinst Du nicht dass es erheblich einfacher wäre, ein gebrauchtes Silo von Futtermittel- Herstellern zu kaufen? Die sind aus Wellblech, in Segmenten verschraubt, mit Einblasöffnung und vllt. sogar mit Austragschleuse oder Schnecke.
Hat jeder Mühlenbetrieb. Gebrauchtmarkt gibt es wahrscheinlich in der Zeitschrift „Mühle und Mischfuttertechnik“ oder bei einem der Hersteller AWILA in Lastrup.

Gruß:
Manni

Hallo Manni,

diese Option war tatsächlich mal im Gespräch, allerdings liegen die Preise gebrauchter Silos in der Kubikklasse um die 4000 Euro. Und da ist noch keine Lieferung mit drinne.
Preislich gesehen liegt, so wie ich das ausgerechnet habe, ein selbstgebautes bei der Hälfte. Das würde schon mal eine Füllung machen.

mfg

Jürgen

Guten Morgen Rochus,

Danke für die Antwort. Stahl ist leider nicht so meine Sache, obgleich diese Option möglich wäre. Welche Bemaßung hat denn Dein Silo??

mfg

Jürgen

Guten Morgen Hans,

gut das Du mich daran erinnert hast. Werde gleich mal anrufen, bevor da was schief geht. Diesen Punkt habe ich vollkomen übersehne in meiner Planung…

mfg

Jürgen

Hallo,

aus leidvoller Erfahrung mit einem Jahr in einem Haus mit Pelletheizung ein gut gemeinter Rat: Sieh auf jeden Fall zu, dass Du die ganze Fördertechnik so anschließt, dass sie schalltechnisch von allen Gebäudeteilen ausreichend entkoppelt ist, denke an eine Schallisolierung der ganzen Installation, und bring die ganze Geschichte so unter, dass Du größtmögliche Entfernung von Schlafräumen hast.

Bei dem Haus in dem ich gewohnt habe, konntest Du kein Auge mehr zubekommen, wenn die direkt in die Hauswand eingemauerte Förderschnecke anlief oder der Rüttelrost auslöste. Und denke auch an Ex-Schutz in Form von entsprechenden Hauben. Die Verpuffung, die ich in dem Haus während eines Gutachtertermins miterleben musste, war alles andere als lustig. Nur gut, dass die Tür nach draußen offen stand. Die Anlage beschäftigt die Gerichte übrigens bis heute.

Gruß vom Wiz

Guten Morgen Wiz,

danke für den Rat, ich denke das daran gedacht wurde. Heizungsanlage und Pelletbunker stehen niicht im Haus sondern in einer Scheune die an das Wohnhaus grenzt. Lediglich die Wasserrohre sind ins Haus gelegt. Von daher sollte das passen.
Die gleiche Anlage ( nur 5 Jahre älter, gleicher Hersteller) steht bei einem Nachbarn. Viel Lärm macht diese nicht, lediglich die Ausführung der Asche ist etwas lauter. In etwa mit einer holpernden Wachmaschine vergleichbar.

mfg

Jürgen

Habe gerade telefoniert. Der Lieferant meint, er könnte bis 18 Meter Höhe befüllen. Dauert wohl dann etwas länger, aber meine knapp 6 Meter sind da wohl kein Problem…

Jürgen

Hallo,

kann dir nicht zum Bau helfen. Mir fiel nur auf: was macht man mit rund 180 Kubikmetern Pellets? Wie lange sollen die reichen? Bzw. welchen Verbrauch hast du?
Pellets halten doch auch nnicht unbegrenzt. Die ziehen mit der Zeit Feuchtigkeit.

Haelge

ups, ne o zuviel. Trotzdem viel!

Hallo Jürgen
Wenn du jemanden kennst, der dir das zusammenschweißt, wirst du sehen, dass es schneller geht und billiger ist alsw eine Holzkonstruktion. Du kannst die einzelnen Teile auch veerschrauben, eine Schraube m( oder zwei M6 pro Knoten würden reichen.
Mein größtes Silo war 2,4 * 1,6 * 4,8 m.
Gruß
Rochus

Hallo HFHaelge,

also ich komme auf eine Befüllung von cirka 13 Kubikmeter (nur etwa 70% des errechneten Inhaltes), das sollte in etwa 10 Tonnen entsprechen.

Erst mal werden die mit cirka 8 Tonnen befüllt, da ich nicht weiss, wie eviel ich verbrauche. Schauen wir mal…

Hallo Rochus,

die Möglichkeit des Stahlrahmens scheint doch wohl aktuell zu werden. Ein Bekannter hat gemeint er würde mir etwas schweissen, wenn er einen Plan hätte.
Was hat denn das Material gekostet?
Und hast Du einen solchen Plan, den ich dem „Stahlmenschen“ geben könnte??

Sicherlich wäre es statisch kein problem, da noch einen Meter höher zu gehen, oder??

Über eine Antwort (positiv gezüglich des Planes) wäre ich erfreut.

mfg

Jürgen