Pendelaufhängung einer Uhr

Hallo,

ich habe eine Wanduhr bekommen, bei der die Aufhängvorichtung für das
Pendel fehlt. Angeblich soll es sich dabei um ein Lederband gehandelt
haben. Ist soetwas üblich?

Hat jemand eine Idee, wie ich an das Originalteil rankomme? Das Fabrikat der Uhr ist ‚Schmeckenbecher‘, jedoch habe ich bis jetzt noch nirgends einen Hinweis auf die Herstelleradresse gefunden.

Danke vorab!

Hallo !

Leder zwischen Unruhe und eigentlichem Pendel?

Dann muß das Leder sehr hart und wenig nachgebend sein.

Ein Original findest Du sicher nicht mehr, aber Du könntest mit der Uhr zum Sattler oder Polsterer gehen und der macht Dir ein Stück.
Die Länge ist nicht sehr wichtig, da Pendel, egal wie lang, immer gleich schwingen. (Wenn ich das richtig behalten habe aus der Physikstunde).

Gruß Max

Die Länge ist nicht sehr wichtig, da Pendel, egal wie lang,

immer gleich schwingen. (Wenn ich das richtig behalten habe
aus der Physikstunde).

Gruß Max

Hallo

das stimmt leider nich… Je länger das Pendel desto langsamer schwingt es. Darum kann zum justieren der Geschwindigkeit auch das Gewicht des Pendels höhenverstellt werden.

Wünsche einen guten Rutsch ins neue Jahr.

Uli

Hallo !

Hast natürlich recht. Die Schwingungsdauer hängt nur von seiner Länge ab, nicht aber vom Gewicht. Das hatte ich verwechselt.

Gruß max

Hi, das Leder wird wohl bloss so eine Art Scharnier darstellen, an dem das Pendel aufgehängt ist.

ich hatte mal so ein ähnliches Werk, da war das Pendel an einen ganz dünnen längeren Federstahl aufgehangen. Dann gab es dann als Verbindung zum Werk zusätzlich eine Metallgabel, die vom Pendel mitgenommen wurde. So hängt das recht massive Pendel nicht mit dem Gewicht am Werk selber. Ist recht egal, welches Material man nimmt, es kommt eher auf die richtige Länge incl Pendel an. Es sollte aber bandförmig sein, damit das Pendel nicht mit der Erddrehung mitwander kann oder in Torsionsschwingungen kommt.

Gruss Andreas

In der DDR hat man aus Materialmangel alles mögliche als Pendelfeder genommen. Am besten ist nat. eine Pendelfeder aus Stahl. In vielen Größen billigst bei Selva.de zu bekommen

[Bei dieser Antwort wurde das Vollzitat nachträglich automatisiert entfernt]

Hallo,

meines Wissen ist das ein Band aus Federstahl. Vielleicht findest Du etwas bei der Versand Firma Selva (http://www.selva.de)
Viel Erfolg
Hans

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Hallo,

meines Wissen ist das ein Band aus Federstahl. Vielleicht
findest Du etwas bei der Versand Firma Selva
(http://www.selva.de)
Viel Erfolg
Hans

Hallo und allen ein frohes neues Jahr,

vielen Dank für eure Antworten, ich habe mich derweil auf den Seiten von Selva umgesehen und werde dort mal verdachtsweise das eine oder andere Teil bestellen.

Im Laufe meiner Vertiefung in die Materie ist folgende Frage aufgetaucht: Woher bekommt das Pendel die Energie zugeführt, um Lagerreibung, Luftwiderstand u.ä. zu überwinden? Das Pendel ist in dieser Uhr freischwingend aufgehängt und berührt während einer halben Periode einen Mitnehmer, der das Hemmrad sperrt und freigibt.

Dieser Mitnehmer übt aber (außer seiner Gravitationskraft, die das Pendel beim Vorschwingen ja überwinden mußte), beim Zurückschwingen
keine für mich merkliche Kraft auf das Pendel aus (oder doch??).

Wie wird die Schwingung dauerhaft aufrechterhalten? Ist hier erstmalig ein Perpetuum mobile verwirklicht worden?

Hallo,

ich habe eine Wanduhr bekommen, bei der die Aufhängvorichtung
für das
Pendel fehlt. Angeblich soll es sich dabei um ein Lederband
gehandelt
haben. Ist soetwas üblich?

Hat jemand eine Idee, wie ich an das Originalteil rankomme?
Das Fabrikat der Uhr ist ‚Schmeckenbecher‘, jedoch habe ich
bis jetzt noch nirgends einen Hinweis auf die
Herstelleradresse gefunden.

Danke vorab!

Hallo,

vielen Dank für eure Antworten, ich habe mich derweil auf den
Seiten von Selva umgesehen und werde dort mal verdachtsweise
das eine oder andere Teil bestellen.
Im Laufe meiner Vertiefung in die Materie ist folgende Frage
aufgetaucht: Woher bekommt das Pendel die Energie zugeführt,
um Lagerreibung, Luftwiderstand u.ä. zu überwinden? Das Pendel
ist in dieser Uhr freischwingend aufgehängt und berührt
während einer halben Periode einen Mitnehmer, der das Hemmrad
sperrt und freigibt.

ja, genau das ist das Teil, welches das Pendel in Schwingung hält.
Das Hemmrad dosiert die Kraft entsprechend der Bewegungsrichtung.

Dieser Mitnehmer übt aber (außer seiner Gravitationskraft, die
das Pendel beim Vorschwingen ja überwinden mußte), beim
Zurückschwingen
keine für mich merkliche Kraft auf das Pendel aus (oder
doch??).

Natürlich nur unmerklich, denn die Energie, die der Uhr zur Verfügung
steht ist schon recht klein (entweder eine Feder oder bei einer alten Pendeluhr eher eine Gewicht? , welches potentielle Energie speichert).
Bedenke, die Energie muß ja mind. über einen ganzen Tag reichen.
Da kann also keine „merkliche“ Kraft wirken. Es wird nur soviel gebraucht, um eben gerade den Verlust zur Reibung innerhalb einer
Pendelschwingung zu kompensieren.
Das ist auch der Grund, weshalb als Pendelaufhängung eher eine
Blattfeder geeignet ist, als ein Lederband, weil das Lederband
viel mehr Dämpfung im Material erzeugt, als die Blattfeder.
Probiere es doch versuchsweise mal mit einen ganz dünnen
Blechstreifen aus Material aus, welches eine hinreichend hohe
Federkonstante hat -> z.B. Stahl, Messing aber nicht Alu/Kupfer
(gibt in jedem Haushalt was zu finden oder eben bei OBI :smile:

Ein Stück von einem Stahlbandmaß würde ganz gut gehen, wenn das
nicht gewölbt wäre -> knicken, dann ist es nicht mehr so steif.
Zum Zurechtschneiden geht eine Blechschere ganz gut, oder Du
opferst eine Haushaltsschere (aber nicht die bester Deiner Frau,
sonst gibt’s Ärger).
Wenn die Uhr läuft, kannst Du durch Variieren der Länge des
Pendels auch noch die Ganggenauigkeit beeinflußen.

Wie wird die Schwingung dauerhaft aufrechterhalten? Ist hier
erstmalig ein Perpetuum mobile verwirklicht worden?

Genaum das is’es :smile: Sofort mit der Uhr hin zum Patentanwalt.
Gruß Uwi